steile Grashänge, Erstbesteigergefühle und Roteflue
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Da blättert man ahnungslos durch dieses immense hikr-Archiv und stolpert plötzlich über den interessanten Bericht von Zaza. Und dieses, dem Bericht angehängte Bild, hat mir vollends den Ärmel reingezogen. Aha, da soll also eine Route hinaufführen? Geschwinde den alten Voralpenführer organisieren und den Beschrieb studieren (im neuen Führer wird dieser Aufstieg nicht mehr erwähnt...). Hmmm, die Tour wird als BG bewertet, dann sollte dieses Unterfangen eigentlich im Möglichen liegen.
Wir starten also beim Campingplatz Bönigen, ausgerüstet mit Pickel und Stöcken. Der Aufstieg ist erbarmungslos direkt, so vernichten wir die Höhenmeter ziemlich effizient und ohne grosse Umschweife...;-). Die Alp Alpligen erreichen wir auf gut ausgebauten Wanderwegen. Weiter gehts via Bärepfad auf die Alp Alpiglen Oberberg. Teilweise ist der Pfad nur noch schwach zu erkennen, weiter oben jedoch wurde das hüfthohe Gras feinsäuberlich geschnitten und so schreiten wir durch einen grünen "Tunnel" weiter in steilen Gelände Richtung Gand. Auf der Alp Alpligen Oberberg präsentieren sich uns die mehr als 100m hohen, verwitterten Abgründe der Roteflueh-Kette. Nochmals einen Blick in den alten Führer verrät uns, dass der T6-Einstieg beim R der Roteflue sein soll. Wir steigen also den Gerölltrichter empor und inspizieren am Fusswand die verschiedenen möglichen Grasrampen.
Schnell wird klar, dass nur eine Variante in Frage kommt. Wir steigen das steile Grascouloir, nahe dem imposanten Gendarm hinauf. Jetzt ist der Einsatz des Pickels gefragt. Die Nässe des Grases macht unsere "Expedition" auch nicht einfacher. Höchste Konzentration ist jetzt angesagt. Wir fühlen uns während des Aufsteiges zeitweise wie Erstbegeher, weit und breit keine verräterischen Zeichen von etwelchen Vorgängern. Wir durchsteigen das erste Grascouloir und entscheiden uns bei der folgenden Gabelung für die linke Seite. Die Wand lehnt sich langsam zurück, die Steilheit fordert jedoch immer noch konzentriertes Gehen. Wir erreichen den Sattel und stehen nun Auge in Auge zum ausladenden Gendarm. Dieser lässt sich über die Grashalde seiner Südseite ersteigen. Wir lassen es bleiben, stehen doch noch weitere unbekannte, anspruchsvolle Steigungsmetern bis zum Gipfel vor uns.
Vom Sattel folgen wir dem teilweise begrasten Grat bis zur einer Felsscharte. Hier wurde die Jahrzahl 1989 in den Felsen geschrieben. Vermutlich das Installationsjahr des Kabels, welches für die letzten, rund 50 Klettermeter hilfreich zur Verfügung steht. Ohne Kabel wäre dieser Schlussaufstieg sehr abenteuerlich (+II), denn an der Ausgesetztheit scheitert es hier nicht...!
Was für ein Aufstieg! Wir können den Kommentar im Führer nur bestätigen: "es handelt sich um eine in ihrer Art erstklassigen Tour". Sobald der Grat erreicht ist, wechselt das Gelände von T6 auf max. T4. Wir besuchen den Gipfel der Roteflue und folgen dem Grat in karstigem Gelände bis zum Furggenhorn. Der Abstieg Richtung Bönigen ist markiert und ein fixes Seil hilft beim Abstieg.
Bald sind wir wieder in "sicherem Gelände" und suchen uns den Weg bis zur Chüenzlenalp. Die Alpen hier werden nicht intensiv bewirtschaftet und so sind die Pfade nur noch schwer zu erkennen. Der weitere Abstieg gestaltet sich angenehm und in Kürze erreichen wir wieder Bönigen. Das anschliessende Fussbad im kalten Brienzersee schliesst diese aussergewöhnliche Tour gebührend ab...;-).
Wir starten also beim Campingplatz Bönigen, ausgerüstet mit Pickel und Stöcken. Der Aufstieg ist erbarmungslos direkt, so vernichten wir die Höhenmeter ziemlich effizient und ohne grosse Umschweife...;-). Die Alp Alpligen erreichen wir auf gut ausgebauten Wanderwegen. Weiter gehts via Bärepfad auf die Alp Alpiglen Oberberg. Teilweise ist der Pfad nur noch schwach zu erkennen, weiter oben jedoch wurde das hüfthohe Gras feinsäuberlich geschnitten und so schreiten wir durch einen grünen "Tunnel" weiter in steilen Gelände Richtung Gand. Auf der Alp Alpligen Oberberg präsentieren sich uns die mehr als 100m hohen, verwitterten Abgründe der Roteflueh-Kette. Nochmals einen Blick in den alten Führer verrät uns, dass der T6-Einstieg beim R der Roteflue sein soll. Wir steigen also den Gerölltrichter empor und inspizieren am Fusswand die verschiedenen möglichen Grasrampen.
Schnell wird klar, dass nur eine Variante in Frage kommt. Wir steigen das steile Grascouloir, nahe dem imposanten Gendarm hinauf. Jetzt ist der Einsatz des Pickels gefragt. Die Nässe des Grases macht unsere "Expedition" auch nicht einfacher. Höchste Konzentration ist jetzt angesagt. Wir fühlen uns während des Aufsteiges zeitweise wie Erstbegeher, weit und breit keine verräterischen Zeichen von etwelchen Vorgängern. Wir durchsteigen das erste Grascouloir und entscheiden uns bei der folgenden Gabelung für die linke Seite. Die Wand lehnt sich langsam zurück, die Steilheit fordert jedoch immer noch konzentriertes Gehen. Wir erreichen den Sattel und stehen nun Auge in Auge zum ausladenden Gendarm. Dieser lässt sich über die Grashalde seiner Südseite ersteigen. Wir lassen es bleiben, stehen doch noch weitere unbekannte, anspruchsvolle Steigungsmetern bis zum Gipfel vor uns.
Vom Sattel folgen wir dem teilweise begrasten Grat bis zur einer Felsscharte. Hier wurde die Jahrzahl 1989 in den Felsen geschrieben. Vermutlich das Installationsjahr des Kabels, welches für die letzten, rund 50 Klettermeter hilfreich zur Verfügung steht. Ohne Kabel wäre dieser Schlussaufstieg sehr abenteuerlich (+II), denn an der Ausgesetztheit scheitert es hier nicht...!
Was für ein Aufstieg! Wir können den Kommentar im Führer nur bestätigen: "es handelt sich um eine in ihrer Art erstklassigen Tour". Sobald der Grat erreicht ist, wechselt das Gelände von T6 auf max. T4. Wir besuchen den Gipfel der Roteflue und folgen dem Grat in karstigem Gelände bis zum Furggenhorn. Der Abstieg Richtung Bönigen ist markiert und ein fixes Seil hilft beim Abstieg.
Bald sind wir wieder in "sicherem Gelände" und suchen uns den Weg bis zur Chüenzlenalp. Die Alpen hier werden nicht intensiv bewirtschaftet und so sind die Pfade nur noch schwer zu erkennen. Der weitere Abstieg gestaltet sich angenehm und in Kürze erreichen wir wieder Bönigen. Das anschliessende Fussbad im kalten Brienzersee schliesst diese aussergewöhnliche Tour gebührend ab...;-).
Tourengänger:
babu

Communities: T6
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Kommentare (3)