Tellispitza, 3007m


Publiziert von Baldy und Conny , 27. August 2010 um 12:33.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:25 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Blatten-Firtwald-Tellistafel-P.1881-P.2016-Bliejendun-P.2484-Steinigs Bord-Coulouir Sulxrigg-Gipfel-dito retour.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit PW über Goppenstein nach Blatten. Grosser Parkplatz bei der Post
Unterkunftmöglichkeiten:Blatten
Kartennummer:Swiss Map

Ab dem Parkplatz vis a vis der Post folgt man dem Wegweiser zur Tellialp. Dabei überquert man die Lonza, geht zwischen der Kirche durch und folgt der Strasse durch das hübsche Dorf. Über den Bach Gisentella noch ca. 250m der Strasse aufwärts folgen. Zu Beginn des Firtwaldes zweigt ein Weglein ab, mit einem Pfosten rot makiert. Auf schwachen Pfadspuren aufwärts an vielen Himbeerstauden vorbei. Die Himbeeri haben uns viel Zeit gekostet, aber genial waren sie. Wir hatten das Dessert quasi vor dem Zvieri. Bei Chländerflue quert man eine Fahrspur. Direkt überqueren und nun auf seltenen Spuren einfach obsi, auf die Alphütten von Tellistafel zuhaltend. Die Gisentella ist dabei immer rechterhand.

Von den Alphütten folgt man ca. 300m dem Lötschentaler Höhenweg Richtung Fafleralp. Bei dem Schild mit dem Hinweis auf die Wildruhezone nimmt man den linken Weg bis zu P. 2016. Hier folgt man dem nach rechts weiterlaufenden Weg.  Man sieht dann schon bald Lawinenverbauungen, die nicht auf der Karte sind. Teilweise auf Pfadspuren teilweise weglos geht man den Verbauungen zu. Die Spuren führen links aus holend hinter den Verbauungen hoch. Ganz oben steht eine riesige Schutzmauer an den Hängen von Bliejendun.

Von da aus sieht man sehr gut das Aufstiegscouloir entlang dem Sulxrigge. Von diesem Blickpunkt aus, fragt man sich schon wie komm'ste da rauf? Zunächst geht es jedoch über endlose Blöcke bis man einigermassen am Fusse des Couloirs steht. Da sieht das ganze schon viel angenehmer aus. Der Aufstieg ist 2 Schritt vor 1 1/2 zurück. Es hat viel lockeres, feines Gestein im Hang. Wegspuren hatte es keine vorhanden. Bis zum Ausstieg vernichtet man so um die 300hm. Oben beim Ausstieg angekommen gibt es erst mal wieder eine Pause. Am Ende des Couloirs quert man wieder über Blöcke. Wir sind dann in einem weiteren kleinen Coulor zuerst rechts hoch und dann links haltend an Felsen vorbei.  Dabei überklettert man oder geht mal rechts oder links an verschiedenen Türmen vorbei. Irgendwann sind wir auf einem der vielen Türme oben angekommen. Nach kurzer Verschnaufpause geht es wieder runter zu den Rucksäcken, die wir bei dem Ausstieg vom grossen Couloir deponiert hatten.

Der Abstieg geht dann schnell von dannen. Wir waren froh die Stöcke mitgenommen zu haben. Waren die doch sowohl im Auf, wie im Abstieg durch das Couloir sehr hilfreich. Durch den losen, feinen Schotter kann sehr gut abgerutscht werden.

Fazit: Eine einsame Bergtour. Ausser auf der Tellistafelalp haben wir niemanden angetroffen. 
          Ab den Lawinenverbauungen ist es eine Block und Schottertour. Die letzten paar Höhenmeter sind mit
          Vorsicht zu geniessen. Es ist alles lose, und bevor man sich irgendwo festhält oder mit dem Fuss 
          belastet unbedingt deren Festigkeit prüfen.

Eines ist gewiss: Einen grandiosen Ausblick hat man fast von überall auf das Majestätische Bietschhorn. Schon deswegen lohnt sich die Tour.

Tourengänger: Baldy und Conny


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