Bürkelkopf


Publiziert von Delta Pro , 25. Juli 2010 um 22:43.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Unterengadin
Tour Datum:18 Juli 2010
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2- (WS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 600 m

Der nördlichste 3000er der Schweiz – spannende Tour bei grauem Wetter auf alpinen Wanderwegen
 
Noch nicht viele Hikrs haben sich in die Gipfel nördlich von Samnaun verirrt. Erstaunlicherweise befindet sich genau dort der nördlichste Punkt der Schweiz, der die 3000er Marke überschreitet. Omega3 hat auf seiner Tour, ebenfalls bei schlechtem Wetter die gesamte Kette mitgenommen und uns mit seinem Bericht ein paar nützliche Informationen angeboten.
Die Besteigung des Bürkelkopfs ist eine an sich leichte Tour, die sich in eine blau-weiss markierte Rundwanderung auf beiden Seiten der Schweizerisch-Österreichischen Grenze packen lässt. Die Begehung der Tour in der hier beschriebenen Richtung bietet einige Vorteile: Flimspitze Klettersteig im Aufstieg, die mühsamen, feinkörnigen Geröllhalden nördlich und östlich des Bürkelkopfs im Abstieg.
 
Flimspitz (T3, K2)
Mit den Samnauner Bergbahnen ziemlich faul bis hoch ins Viderjoch, wo uns Nebel und Kälte empfängt – Gegensatz zu den vorangegangenen heissen Wochen! Auf dem österreichisch markierten Weg (rot-weiss-rot) gegen die Flimspitze. Der Klettersteig ist kurz (ca. 50 Höhenmeter) und einfach. Dennoch ist Sicherung am Stahlseil sinnvoll. Vom Gipfel der Flimspitze über den Wanderweg (T3) in die Scharte vor dem Bürkelkopf.
 
Bürkelkopf (T5)
Aufstieg auf dem blau-weiss markierten Weg direkt in den Nebel. Der Weg ist recht steil und die Hände müssen ab und zu eingesetzt werden. Nach einer Querung nach links folgt ein steiler Aufschwung mit etwas Kraxelei (T5) aufs Gipfelplateau. Heute viel Nebel und Ruhe am Bürkelkopf. Abstieg auf dem weiterhin markierten Wanderweg, der durch die Schuttflanken nördlich des langen Kammes des Bürkelkopfs führt. Durch steiles und weiches Geröll in eine Scharte im Kamm zur Vesulspitze und von dort rechts hinab auf die Schneefelder und Gletscherresten. Die Markierungen befinden sich an der linken Aussenwand des Kars, und sind nicht als exakte Wegweiser gedacht. Man steigt so gut wie möglich durch steilen, losen Schutt aufs Schneefeld (T5) und rutscht dann auf diesem ca. 100 Höhenmeter ab. Querung und Gegenaufstieg zur engen, tief eingeschnittenen Scharte zwischen Bürkelkopf und den wild zerrissenen Bürkelspitzen. Durch die Rinne mit steilem, feinem Geröll (wie Omega3 sagte, sehr unangenehm im Aufstieg) zügig runter zu den Seelein. Auf dem Wanderweg zurück zu den Skistationen von Samnaun.

Tourengänger: Delta, sglider


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