Weritzalp 2010 - Tennbachbletscha
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Alphüttliferien auf der Weritzalp
Die jährliche Wanderwoche auf der Weritzalp hat in unserer Jahresplanung einen hohen Stellenwert. Das einfache Leben in einer Hütte ohne den gewohnten Komfort tut gut. Diesmal spielte auch das Wetter mit. Inmitten einer aufblühenden Flora waren auch die schon oft begangenen Wege nie langweilig - und abends brutzelten wir gemeinsam herrliche Mahlzeiten und genossen dazu einen Schluck Château Carton Cru supérieur.
Samstag, 26. Juni 2010
Um die Mittagszeit kommen wir auf der Weritzalp an und richten uns ein. Etwas später trifft auch unsere Tochter Sue ein. Ein erster Gang führt uns hinauf zu den Lawinenverbauungen Chumme. Mein "suonengeschärfter" Blick erkennt zum ersten Mal das raffinierte Bewässerungssystem. Zwei kleine Suonen führen Wässerwasser aus dem Tennbach auf die Alpweiden. Talseitige Öffnungen lassen Wasser austreten und ermöglichen dadurch die üppige Vegetation. Der erste Abend endet, wie könnte es im Wallis anders sein, mit einem guten Fondue.
Sonntag, 27. Juni 2010
Schon vor dem Frühstück bin ich oben beim Weritz-Kreuz und geniesse das sonntägliche Morgenlicht. Geplant ist heute der steile Aufstieg entlang des Tennbaches auf eine Höhe von ca. 2600 Metern und dann die Querung hinüber zum Spalihorn. Als Zugang benützen wir die untere Suone und finden oberhalb des Wasserfalles einen idealen Weg durch die Blockhalde. In der weglosen Tennbachbletscha gewinnen wir zwischen Bächen und Felsblöcken an Höhe und stehen bald unten an der Endmoräne des Tennbachgletschers. Viel früher als erwartet beginnt die zusammenhängende Schneedecke. Oben auf der Moräne rasten wir, steigen dann ein Stück zurück und finden im Wirrwar von Felsen und Schluchten den Durchgang zu den Spaliseen und zum Spalihorn nicht. Also steigen wir, soweit erkennbar, auf der Aufstiegsroute wieder ab. Die obere Suone führt uns direkt hinüber zur Fleeschgruebe und hinunter zum Hüttli.
Übrigens: Dreimal schon bin ich in diesem Gelände mit den Skiern vom Elwertätsch auf die Weritzalp abgefahren. Bei absolut lawinensicheren Verhältnissen eine tolle Abfahrt. Mir gefällt sie besser als die steile Abfahrt durchs Telli.
Die nachfolgende Florenliste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie stellt nur zusammen, was ich zufällig fotografiert habe.
Florenliste Lötschental
Männliches Knabenkraut (Orchis mascula)
Heidelbeeren (Vaccinium myrtillis)
Gemeiner Berg-Nelkenwurz (Geum montanum)
Gemeiner Seidelbast (Daphne mezereum
Grosses Alpenglöckchen (Soldanella alpina)
Gegenblättriger Steinbrech (Saxifraga oppositifolia)
Grossköpfige Gemswurz (Doronicum grandiflorum)
Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum)
Fortsetzung folgt
Die jährliche Wanderwoche auf der Weritzalp hat in unserer Jahresplanung einen hohen Stellenwert. Das einfache Leben in einer Hütte ohne den gewohnten Komfort tut gut. Diesmal spielte auch das Wetter mit. Inmitten einer aufblühenden Flora waren auch die schon oft begangenen Wege nie langweilig - und abends brutzelten wir gemeinsam herrliche Mahlzeiten und genossen dazu einen Schluck Château Carton Cru supérieur.
Samstag, 26. Juni 2010
Um die Mittagszeit kommen wir auf der Weritzalp an und richten uns ein. Etwas später trifft auch unsere Tochter Sue ein. Ein erster Gang führt uns hinauf zu den Lawinenverbauungen Chumme. Mein "suonengeschärfter" Blick erkennt zum ersten Mal das raffinierte Bewässerungssystem. Zwei kleine Suonen führen Wässerwasser aus dem Tennbach auf die Alpweiden. Talseitige Öffnungen lassen Wasser austreten und ermöglichen dadurch die üppige Vegetation. Der erste Abend endet, wie könnte es im Wallis anders sein, mit einem guten Fondue.
Sonntag, 27. Juni 2010
Schon vor dem Frühstück bin ich oben beim Weritz-Kreuz und geniesse das sonntägliche Morgenlicht. Geplant ist heute der steile Aufstieg entlang des Tennbaches auf eine Höhe von ca. 2600 Metern und dann die Querung hinüber zum Spalihorn. Als Zugang benützen wir die untere Suone und finden oberhalb des Wasserfalles einen idealen Weg durch die Blockhalde. In der weglosen Tennbachbletscha gewinnen wir zwischen Bächen und Felsblöcken an Höhe und stehen bald unten an der Endmoräne des Tennbachgletschers. Viel früher als erwartet beginnt die zusammenhängende Schneedecke. Oben auf der Moräne rasten wir, steigen dann ein Stück zurück und finden im Wirrwar von Felsen und Schluchten den Durchgang zu den Spaliseen und zum Spalihorn nicht. Also steigen wir, soweit erkennbar, auf der Aufstiegsroute wieder ab. Die obere Suone führt uns direkt hinüber zur Fleeschgruebe und hinunter zum Hüttli.
Übrigens: Dreimal schon bin ich in diesem Gelände mit den Skiern vom Elwertätsch auf die Weritzalp abgefahren. Bei absolut lawinensicheren Verhältnissen eine tolle Abfahrt. Mir gefällt sie besser als die steile Abfahrt durchs Telli.
Die nachfolgende Florenliste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie stellt nur zusammen, was ich zufällig fotografiert habe.
Florenliste Lötschental
Männliches Knabenkraut (Orchis mascula)
Heidelbeeren (Vaccinium myrtillis)
Gemeiner Berg-Nelkenwurz (Geum montanum)
Gemeiner Seidelbast (Daphne mezereum
Grosses Alpenglöckchen (Soldanella alpina)
Gegenblättriger Steinbrech (Saxifraga oppositifolia)
Grossköpfige Gemswurz (Doronicum grandiflorum)
Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum)
Fortsetzung folgt
Tourengänger:
laponia41

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