Vom Paso Silana zur Gola su Gorruppu


Publiziert von oli.m , 3. Juli 2010 um 19:11.

Region: Welt » Italien » Sardinien
Tour Datum:22 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 653 m
Abstieg: 653 m
Strecke:9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Baunei oder Dorgali die SS125 bis zum Paso Silana
Kartennummer:Ogliastra, Baunei - R.Balzano Edizioni 1:50000

Die Schlucht Gola su Gorruppu ist auf Sardinien sehr bekannt und mit bis zu 500 Meter hohen Steilwänden mit die tiefste Schlucht Europas. Und so verwundert es nicht, dass seit neustem am Schluchteingang, im Valle di Oddeone ein Kassenhäuschen steht wo 3,50 Euro für einen Besuch in der sicherlich eindrucksvollen Schlucht verlangt wird.

Die Schlucht kann entweder über einen eher gemütlichen ca 7km langen Wanderweg (T1-T2), 18km von Dorgali im Valle di Oddeone erreicht werden, oder vom Paso Silana aus, von dem wir starteten.
Zunächst geht es auf einem Fahrweg in teilweise schlechtem Zustand steil abwärts und vorbei an einem Tor ist man in Schweinegebiet. Die auf Sardinien häufig anzutreffende, frei lebende Hausschweine liegen uns zu Füßen. Ganz wohl ist uns nicht, zumal eine Sau mit Eber und 3 Jungtieren keine Anstalten machen uns den Weg frei zu geben. Also steigen wir Berg zugewandt über "Schweinepfade" um die Tiere herum. Wir werden großzügig ignoriert :-) Bald schon verjüngt sich der Weg und als schmaler Pfad führt dieser zunächst Geröllfelder querend und durch Steineichenwälder immer weiter hinab ins Tal. Ein stattlicher Erdbeerbaum, diese Pflanze wächst häufig in Strauchgröße hier in Ostsardinien, spendete Schatten für eine kurze Rast. Vorbei an einer wieder aufgebauten Hirtenhütte erreichen wir die Felswände des Monte su Nercone. Von dort entfernt sich der Weg wieder und  durch sehr dichte Maccia und Wald erreichen wir bald den letzten sehr steilen Abstieg hinunter in den Talboden und zum Schluchteingang. marmorglatte, haushohe Felsen zeugen von einer gewaltigen Kraft die der Riu Flumineddu bei Starkregen hervorbringt. Nun, bei geringstem Wasserstand (max. Knietief) erobern sich unzählige, schön blühende Oleander Sträucher das Bachbett. Nach einer Vesperpause und wegen den mittlerweile doch viele "Touristen" welche über den einfacheren Wanderweg gekommen waren, entschieden wir uns nicht weiter in die Schlucht zu gehen. Zudem zog der Himmel langsam zu. Der Rückweg erfolgte zurück über den bekannten Abstieg. Eine "echte" Wildsau kreuzte noch kurz vor uns den Weg und war so schnell verschwunden wie sie aufgetaucht war. Kurz vor Regeneinbruch waren wir wieder am Paso Silana angekommen und beendeten diese schöne Tour an der "Bar de Silana".

Fazit: dieser Weg scheint nicht so häufig begangen und wir waren auf der gesamten Tour alleine unterwegs (abgesehen von den Schweinen und den Wanderern unten im Talgrund)

Text: Oli
Fotos:Ina & Oli


Tourengänger: oli.m, Ina


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Geodaten
 2709.gpx Gola su Gorruppu

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