Bächlitalhütte-Unt. Bächli-Licken


Publiziert von darkthrone , 25. April 2010 um 19:19. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:24 April 2010
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Handegg oder Rätterichsboden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Handegg oder Rätterichsboden
Unterkunftmöglichkeiten:Bächlitalhütte SAC

Da mein Tourenpartner Isschrube schon lange einmal in die Bächlitalhütte sollte um die Feuerlöscher zu warten, nahmen wir das schöne Wochenende zum Anlass seine Arbeit mit einer schönen Skitour zu verbinden.
So trafen wir uns in der Handegg wo wir ein Auto parkierten- Mit dem zweiten Auto sind wir dann Hoch zum Parkplatz beim Kraftwerk Rätterichsboden gefahren wo wir unsere Tour starteten.
 
1.  Tag: Bächlisblatti-Bächlitalhütte
Steil stiegen wir vom Kraftwerk im schon völlig durchnässten Schnee (10 Uhr) mühsam hinauf auf das Bächlisblatti und weiter bis kurz unterhalb des Alplistock, wo wir eine gemütliche Pause einlegten.  Immer wieder wurde die Ruhe vom Grollen der Lawinen im Bächlital gestört.
Vom Bächlisblatti gäbe es bei ca. 2400 MüM eine steile und schwierige Abfahrt zur Bächlitalhütte auf welche wir jedoch bei den vorherrschenden Lawinensituation verzichteten. So fuhren wir die Bächlisblatti hinunter und querten auf den offiziellen Hüttenweg. Nun flach über die Ebene „Im Bächli“ an den Fuss des Aufstiegshang zur Bächlitalhütte. Nun schweisstreibend in ein paar Kehren über diesen  hoch zur Bächlitalhütte (2330 Müm).
Während Isschrube die Feuerlöscher der Hütte wartete, genoss ich liegend vor der Hütte die warmen Sonnenstrahlen bevor es dann ein feines Znacht von der freundlichen Hüttenwartin Barbara gab. Danke! Wir genossen das Mal in Ruhe, waren wir doch heute die zwei einzigen Gäste in der Hütte.

2.  Tag: Unt. Bächli-Licken-Handegg
04:30 Tagwacht, 05:30 Abmarsch. So liefen wir Richtung Bächligletscher und über diesen zum Steilhang  (38° auf 40 HM WS+) welcher uns in diversen Spitzkehren hinauf auf den Grat zwischen Gr. Diamantstock und Chl. Diamantstock in die Unt. Bächli-Licken brachte. Von hier könnte man bei guten Verhältnissen über den Steilhang nach Westen querend auf den Gruebengletscher abfahren (S) oder diesen zu Fuss erreichen.
Wir entschlossen un für den steilen Fussabstieg (43° auf 50hm). So banden wir die Skier auf den Rucksack und nahmen den Pickel zur Hilfe. Nach Westen querend und absteigend hinunter auf den Gruebengletscher. Der steile Abstieg gestaltete sich schwerer wie angenommen. Die oberste Schneeschicht war leicht angefroren, darunter war der Schnee körnig, sodass wir uns durch den rutschigen Schnee wühlten. Die Steinplatten unterhalb machten uns das Leben ebenfalls schwer, findet hier der Skischuh kaum halt. Dies erhöhte unseren Adrenalinspiegel. Ein Ausrutschen in der Abstiegsflanke hätte fatale Folgen, da tiefer Sturz über mehrere Felsbänder (ZS).
Abfahrt nun über den Gruebengletscher via Egg, Ärlen hinunter in die Handegg (WS+)
 
Fazit: Schöne Skitour auch ohne Gipfelbesteigung.
Verhältnisse: Zurzeit muss früh gestartet werden, da der Schnee ab 10 Uhr schon sehr sulzig ist und die ersten Schneerutsche zu verzeichnen sind. Wenig Schnee bei der Abfahrt nach Handegg.
 SLF: mässig/erheblich

Tourengänger: darkthrone, Isschrube


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