Herrliche Herbsttour auf den Madone


Publiziert von Moschteler , 25. Oktober 2009 um 14:26.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:14 Oktober 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Poncione Piancascia 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Locarno (Talstation Cardada-Bahn) - Cardada - bei P.1451 nach links - P.1606 - Cimetta - Cima della Trosa - Madone - Redrisc - Monte di Cortoi - Mergoscia
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV oder PW zur Talstation der Cardada-Luftseilbahn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Locarno - Mergoscia
Kartennummer:1312 Locarno / 1313 Bellinzona

Der Wetterbericht prognostizierte für den 14.10. Nordföhn. Im Norden also grau, im Süden blau. Also ab in den Süden, hiess die Devise. Auf der Alpenordseite wars denn auch entsprechend grau und nasskalt, die Gipfel schneebeckt, in Göschenen vor dem Nordportal hatte gar leichter Schneefall eingesetzt. Kaum aus dem Gotthard raus, empfing einen eitler Sonnenschein. Spätestens in Biasca waren die Gipfel wieder aper.

Mein heutiges Tagesziel, den Madone 2039 m, erreichte ich von der Südseite über den Cardada, Cimetta und Cima della Trosa. Gestartet bin ich bei der Talstation der Luftseilbahn auf den Cardada. Nachdem man die Fahrstrasse bei P. 546 verlässt, geht es im Wald, der wunderbar in den verschiedenen Herbstfarben leuchtet, auf einem gut ausgebauten Wanderweg in die Höhe. Den Weg säumen etliche Kastanienbäume, die ihre Früchte abgeworfen haben. Der Wanderweg ist stellenweise regelrecht übersät mit den stacheligen Dingern. Zwischendurch werden grandiose Tiefblicke auf Locarno, den Lago Maggiore und die Magadino-Ebene frei. Weiter gehts sanft ansteigend zum Cardada, wo ich einen kurzen Abstecher zur Aussichtsplattform machte. Von dort zurück zur Talstation der Sesselbahn auf den Cimetta und weiter zu P.1451, wo ich nach links ging - der offizielle Weg führt nach rechts über die Alpe Cardada auf den Cimetta. Der auf der LK eingezeichnete Pfad entlang der Sesselbahn ist nur schwach, gegen Ende sogar überhaupt nicht mehr erkennbar. Das Gelände ist allerdings nicht sehr steil und gut begehbar, sodass man sich zwischen vergilbtem Farn problemlos seinen Weg bahnen kann, bis man schliesslich bei P.1606 wieder auf den Wanderweg trifft.

Meine Tour führt mich dann weiter via P.1657 zum Madone. Auf dem Gipfel war es recht kühl und windig, sodass die wärmenden Sonnenstrahlen wahrlich ein Genuss waren. Vom Madone gehts auf (beinahe) durchgehenden, spärlich markierten Wegspuren hinunter nach Porchesio, die prächtige Bergkulisse rund um das Verzascatal stets im Blick. Einzig etwas oberhalb von Redrisc verlieren sich die Wegspuren kurz im Gras und Gebüsch. Pünktlich zur Abfahrt des Postautos erreiche ich schliesslich Mergoscia. Der Kleinbus ist proppenvoll mit nicht Ortsansässigen wie mir (hauptsächlich Deutschschweizern). Das Postauto wird hier seiner Bezeichnung vollauf gerecht, denn der Chauffeur steigt mehrmals aus, um an den Poststellen den Briefkasten zu leeren und die Post einzusammeln.

Tourengänger: Moschteler


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