Fluchthorn 3791 und Allalinhorn 4027 - mein erster 4er
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Mein "erstes Mal - mein erster 4tausender"
Damit ich die 4-tages Gletschertour, organisiert von der Bergschule Uri, vollends geniessen konnte, reiste ich einen Tage eher in Saas Grund an. Ich wählte, bei Bilderbuchwetter, die Passfahrt mit meinem Cabi über den Grimsel und genoss unsere schöne Bergwelt mit viel Vorfreude bei der Hinfahrt. Unser Treffpunkt war die Post bei Saas Grund. Ein erstes "Beschnuppern" der Gruppe mit Vorstellungsrunde und kurze Info der beiden Bergfüher Markus und Marco folgte. Mit der Bahn ging es gleich auf 3101 zur Berghütte Hohsaas, welches unsere erste Unterkunft war. Nach Zimmerschlagbezug ging es gleich zur ersten Ausbildung mit Steigeisen gehen, Pickelbremse und Seilschaftgehen. Ich spürte - DAS IST MEIN ELEMENT! Anschliessend gab es einen kleinen Apèro und einen feinen Z'nacht. Überhaupt war ich überrascht des guten Essens auf den Hütten. Was diese Crews leisten sei einmal ein Dank ausgesprochen! Nach einer eher unruhigen Nacht mit Gewittern und Geschnarche erwartete uns wieder ein Traumtag. Wir liefen über den Triftgletscher mit weiteren Ausbildungssegmenten und mein Bergherz erfüllte sich mit einer inneren Zufriedenheit, die es kaum zu beschreiben gilt. Wir folgten der Alpenblumenpromenade mit eindrücklichen Ausblicken zu den stolzen Gipfeln Alphubel, Täschhorn, Dom und Lenzspitze. Unser übernächstes Lager, die Britanniahütte, konnten wir auch schon ausmachen. Der Weg führte uns durch eine wunderschöne Alpenblumenlandschaft und immer öfters hörte man "jeeehh äs Edelwiss...hesch geseh!" Unsere zweite Unterkunft war die Almagelleralp. Eine herzliche Alp empfing uns und der Walliser-Aprikosen-Kuchen mit Hüttenkaffi ist ein Muss. Markus, unser Bergführer, kündigte beim Abendessen (wieder grenzgenial fein) eine Überraschung an. Tja - und plötzlich stand der Hüttenwart verkleidet als Alpöhi vor uns und zeigte eine Comedyshow die einen Award verdient hätte. Danach standen seine Frau und Servicekollegin unscheinbar an der Theke und begannen zu singen und jodeln - wir alle waren ab den gewallts Stimmen perplex und hatten Gänsehautfeeling. Von der Almagelleralp ging es Richtung Saas Almagell. Markus hatte ein weiteres "Schmankerl" für uns parat - der Erlebnisweg mit kleinen Hängebrücken und Kraxelstellen - genialer Plausch. Nach einem Latte Machiato in Saas Almagell liefen wir durch den Waldweg nach Saas Fee. Dort verabschiedete sich eine Tourenkameradin, sie hatte sich überschätzt. Mit der Gondelbahn ging es hoch auf Plattjen mit eindrücklichem Panorama. Von Plattjen aus führte unser Weg um das Mittagshorn 3144 über Beginn grosse Steinblöcke mit folgendem gut zu begehenden Alpinweg. Schritt um Schritt ging es unserm Ziel, die Britanniahütte 3030, näher. In der Britanniahütte angekommen sahen wir unser nächstes Ziel - das Fluchthorn 3791. Abends gab es abermals einen gemütlichen Hüttenhock jedoch nicht zu lange, denn Tagwacht war um 4 mit Abmarsch um 4:45 Uhr. Endlich kommt die mitgenommene "Stirnpfunzel" in Einsatz. Nach einem kurzen Abwärtsmarsch galt es die Steigeisen zu montieren und sich in der Seilschaft einzureihen. Wir überquerten zuerst den Hohlaubgletscher und passierten den Hohlaubgrat bis wir über den Allalingletscher liefen. Dort bot sich uns ein Sonnenaufgang den es so nur in der Alpinwelt zu erleben gilt - kleine Tränchen füllen meine Augen - so glücklich fühlte ich mich. Um ca. 8:30 Uhr standen wir auf dem Fluchthorn 3791. Nach einer kurzen Gipfelrast ging es bereits wieder runter den gleichen Weg folgend wie beim Aufstieg. Vor Mittag waren wir bereits zurück in der Britanniahütte und konnten den 3 Tourenkameraden, die eine Auszeit nahmen, von der Tour berichten. Am nächsten Morgen ging es nach Felskinn und von dort mit der Metro Alpin zum Mittel Allalin. Bereits hatte es einige Seilschaften unterwegs auf das Allalinhorn. Wir teilten uns auf drei Seilschaften mit 3 unterschiedlichen Tempis auf. Gleich hinter dem Bergführer Markus, so wie alle Tage, war ich in der ersten Seilschaft. In gemütlichem Tempo ging es Richtung Allalinhorngipfel. Auf dem Sattel angekommen sah ich endlich das Matterhorn - was für ein Berg! Erstaunt war ich wie rasch wir auf dem Gipfelkreuz waren. Stolz, zufrieden und tief berührt hatte ich es geschafft MEIN ERSTES MAL - MEIN ERSTER 4er! Beim Abstieg wählten wir eine andere Route und flux waren wir auch schon wieder beim Mittel Allalin angelangt.
Fazit:
Eine gelungene Gletschertour und als Einstieg empfehlenswert! Das Wallis beschenkte uns mit Prachtswetter und Traumaussichten auf die majestetischen 4-Tausender. Ja - bei mir ist nun definitiv der Alpinvirus ausgebrochen!
Damit ich die 4-tages Gletschertour, organisiert von der Bergschule Uri, vollends geniessen konnte, reiste ich einen Tage eher in Saas Grund an. Ich wählte, bei Bilderbuchwetter, die Passfahrt mit meinem Cabi über den Grimsel und genoss unsere schöne Bergwelt mit viel Vorfreude bei der Hinfahrt. Unser Treffpunkt war die Post bei Saas Grund. Ein erstes "Beschnuppern" der Gruppe mit Vorstellungsrunde und kurze Info der beiden Bergfüher Markus und Marco folgte. Mit der Bahn ging es gleich auf 3101 zur Berghütte Hohsaas, welches unsere erste Unterkunft war. Nach Zimmerschlagbezug ging es gleich zur ersten Ausbildung mit Steigeisen gehen, Pickelbremse und Seilschaftgehen. Ich spürte - DAS IST MEIN ELEMENT! Anschliessend gab es einen kleinen Apèro und einen feinen Z'nacht. Überhaupt war ich überrascht des guten Essens auf den Hütten. Was diese Crews leisten sei einmal ein Dank ausgesprochen! Nach einer eher unruhigen Nacht mit Gewittern und Geschnarche erwartete uns wieder ein Traumtag. Wir liefen über den Triftgletscher mit weiteren Ausbildungssegmenten und mein Bergherz erfüllte sich mit einer inneren Zufriedenheit, die es kaum zu beschreiben gilt. Wir folgten der Alpenblumenpromenade mit eindrücklichen Ausblicken zu den stolzen Gipfeln Alphubel, Täschhorn, Dom und Lenzspitze. Unser übernächstes Lager, die Britanniahütte, konnten wir auch schon ausmachen. Der Weg führte uns durch eine wunderschöne Alpenblumenlandschaft und immer öfters hörte man "jeeehh äs Edelwiss...hesch geseh!" Unsere zweite Unterkunft war die Almagelleralp. Eine herzliche Alp empfing uns und der Walliser-Aprikosen-Kuchen mit Hüttenkaffi ist ein Muss. Markus, unser Bergführer, kündigte beim Abendessen (wieder grenzgenial fein) eine Überraschung an. Tja - und plötzlich stand der Hüttenwart verkleidet als Alpöhi vor uns und zeigte eine Comedyshow die einen Award verdient hätte. Danach standen seine Frau und Servicekollegin unscheinbar an der Theke und begannen zu singen und jodeln - wir alle waren ab den gewallts Stimmen perplex und hatten Gänsehautfeeling. Von der Almagelleralp ging es Richtung Saas Almagell. Markus hatte ein weiteres "Schmankerl" für uns parat - der Erlebnisweg mit kleinen Hängebrücken und Kraxelstellen - genialer Plausch. Nach einem Latte Machiato in Saas Almagell liefen wir durch den Waldweg nach Saas Fee. Dort verabschiedete sich eine Tourenkameradin, sie hatte sich überschätzt. Mit der Gondelbahn ging es hoch auf Plattjen mit eindrücklichem Panorama. Von Plattjen aus führte unser Weg um das Mittagshorn 3144 über Beginn grosse Steinblöcke mit folgendem gut zu begehenden Alpinweg. Schritt um Schritt ging es unserm Ziel, die Britanniahütte 3030, näher. In der Britanniahütte angekommen sahen wir unser nächstes Ziel - das Fluchthorn 3791. Abends gab es abermals einen gemütlichen Hüttenhock jedoch nicht zu lange, denn Tagwacht war um 4 mit Abmarsch um 4:45 Uhr. Endlich kommt die mitgenommene "Stirnpfunzel" in Einsatz. Nach einem kurzen Abwärtsmarsch galt es die Steigeisen zu montieren und sich in der Seilschaft einzureihen. Wir überquerten zuerst den Hohlaubgletscher und passierten den Hohlaubgrat bis wir über den Allalingletscher liefen. Dort bot sich uns ein Sonnenaufgang den es so nur in der Alpinwelt zu erleben gilt - kleine Tränchen füllen meine Augen - so glücklich fühlte ich mich. Um ca. 8:30 Uhr standen wir auf dem Fluchthorn 3791. Nach einer kurzen Gipfelrast ging es bereits wieder runter den gleichen Weg folgend wie beim Aufstieg. Vor Mittag waren wir bereits zurück in der Britanniahütte und konnten den 3 Tourenkameraden, die eine Auszeit nahmen, von der Tour berichten. Am nächsten Morgen ging es nach Felskinn und von dort mit der Metro Alpin zum Mittel Allalin. Bereits hatte es einige Seilschaften unterwegs auf das Allalinhorn. Wir teilten uns auf drei Seilschaften mit 3 unterschiedlichen Tempis auf. Gleich hinter dem Bergführer Markus, so wie alle Tage, war ich in der ersten Seilschaft. In gemütlichem Tempo ging es Richtung Allalinhorngipfel. Auf dem Sattel angekommen sah ich endlich das Matterhorn - was für ein Berg! Erstaunt war ich wie rasch wir auf dem Gipfelkreuz waren. Stolz, zufrieden und tief berührt hatte ich es geschafft MEIN ERSTES MAL - MEIN ERSTER 4er! Beim Abstieg wählten wir eine andere Route und flux waren wir auch schon wieder beim Mittel Allalin angelangt.
Fazit:
Eine gelungene Gletschertour und als Einstieg empfehlenswert! Das Wallis beschenkte uns mit Prachtswetter und Traumaussichten auf die majestetischen 4-Tausender. Ja - bei mir ist nun definitiv der Alpinvirus ausgebrochen!
Tourengänger:
Nicole
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Kommentare (12)