Schneeschuhtour mit Iglubau und Iglu Biwak


Publiziert von oli.m , 11. August 2009 um 21:19.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:29 März 2008
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 955 m
Abstieg: 955 m
Strecke:Gries - Vordere Sulztalalm - Amberger Hütte - Gries
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Längenfeld im Ötztal (Campingplatz), von dort Richtung Ortsausgang Längenfeld und im Kreisverkehr Richtung der Ortschaft Gries (Parken)
Unterkunftmöglichkeiten:Iglu (oder Amberger Hütte, hat aber keiner von uns gemacht)
Kartennummer:Kompass Nr.43

 

Erster Tag: Anfahrt ins Ötztal nach Längenfeld. Mittags machten wir dann eine gemütliche Wanderung über einen Höhenweg auf den Brand Hof. Beim Überqueren einer kleinen Weide wurde Ina urplötzlich von einem dort grasenden Pony angegriffen. Kein Witz, die Bissabdrücke waren noch später auf ihrer Jacke im Schulterbereich zu sehen. Geistesgegenwärtig griff ich mit wildem Stockgefuchtel und „gschgsch“ Lauten ein, um das Pony abzulenken. Kann mir keiner erzählen wie gefährlich angeblich Klettern und Bergsteigen sein soll wenn einem solchen Gefahren beim Wandern widerfahren ;-)Wir lachen noch heute darüber, zumindest ich :-)

Zweiter Tag: Nach einem gemütlichen Frühstück in der warmen Pension machten wir uns auf eine weitere Wanderung ins Horlach Tal bis zur Larstighof Jausestation auf. Nach der Rückkehr ins Ötztal und dem Abendessen dann das Treffen auf dem Längenfelder Campingplatz
mit unsere Iglubau Gruppe. Das Wochenende war von Hörmel und Fips organisiert und die erste Nacht fand im Zelt statt. Nach einem lustigen Abend mit einer sehr netten Gruppe aus Thüringen verzogen wir uns ins kalte Zelt.

Dritter Tag: Kaum kochte das Kaffeewasser fing es auch schon zu Schneien an. Egal wir wollten uns ja noch an diesem Tag in tieferen Schnee eingraben. Gemeinsam fuhren wir nach Gries um von dort unsere Tour zu starten. Die Wanderung über die Vordere Sulztalalm zur Amberger Hütte kannten wir bereits vom Sommer her, doch im Winter mit Schneeschuhen kommt hier erst richtig Freude auf. Nach eine kurzen Rast an der Vorderen Sulztalalm ging’s weiter zur Amberger Hütte. Dort dann ein kurzes, verhängnisvolles Vesper welches mich und Ina in der folgenden Nacht zu Sternenguckern machte. Zunächst suchte Hörmel nach einem geeigneten, lawinensichern Bauplatz für unsere Iglus. Auf dem ebenen Weg zum Bauplatz begleiteten uns einige heftige WUMM- Geräusche der sich setzenden Schneedecke. Das möchte man in einem Hang nicht erleben. Geplant waren 3 Iglus die gegraben werden sollten und ein „Einzimmer-Iglu“ das in der klassischen Bauweise errichtet wurde. Jeder half jedem, und somit waren unsere Behausungen nach ca. 4h Schaufeln fertig. Uns war’s dabei nie kalt. Während ich noch am Innenausbau war, ging die Gruppe bereits auf die Amberger Hütte zum Abendessen. Ina und ich hatten aber schon vorher beschlossen uns eher wie in einer Expedition zu ernähren. Nach 2 Tüten Reiter Expeditionsnahrung, am russischen Benzinkocher Marke „Höllengerät“ erhitzt, gingen auch wir auf die Hütte um zumindest am Umtrunk teilzunehmen. Wieder ein lustiger Abend mit der Gruppe :-) Danach ging’s ins „mollig“ warme Iglu für eine entspannte Nacht. Leider wurde daraus nichts. Ina musste wegen dem bereits erwähnten Vesper mehrmals zum Spatengang das Iglu verlassen. Aus Solidarität verlies auch ich meinen Schlafsack. Die Nacht war sternenklar bei -10° und somit war die Rückkehr ins Iglu bei +2° eine Wohltat. Aber richtig warm ist’s uns nicht mehr geworden. Der nächste Tag begann demnach langsam. Wir machten im Küchenzelt unser Frühstück, Tüten- Cappuccino und Vollkornbrot. Der Rest der Gruppe pilgerte wieder in die Hütte. Nachdem wir alle zusammen waren brachen wir das Zelt ab und übten noch eine Zeit lang die LVS und bekamen Informationen zum Schneedeckenaufbau. Da wir ja mit Schneeschuhen unterwegs waren kam uns der Schlittenverleih an der Amberger Hütte gerade recht. In kurzer Zeit erreichten wir die Vordere Sulztalalm zum abschließenden Essen. Zurück auf dem Schlitten waren wir nur 20 min später in Gries. Ein tolles Wochenende ging vorbei, dank Hörmel und Fips gab’s eine Menge Spaß und viele Infos zu Winterbiwaks. Danke nach Suhl!


Text: Oli

Fotos: Hörmel + Oli

 

Hörmel im Internet: www.abenteuerschule-suhl.de


PS: Ina, warst tapfer!!!

 

 

 

 



Tourengänger: oli.m, Ina


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