"Wännd Sie nu uff dä Stogg?"....
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... fragte die Inhaberin einer der 2 Hüttchen im oberen Guetbächi. Ja, wollte ich - und zwar über den Nordgrat, gemäss SAC-Führer eine "ernsthafte Unternehmung". Gemäss besagter älterer Dame führt durch die N-Flanke indes ein Weglein, das "fascht mit em Trottinett" begehbar ist. Ich habe es nicht begangen, aber gut eingesehen: Es ist mit ziemlicher Sicherheit der bequemste Aufstieg auf den "Stogg" und wohl nicht mehr als T5-: Ca. auf 2250 zweigt es vom N-Grat ab (Steinmann in der Flanke) und erreicht auf ca. 2370m einen ausgeprägten Sattel im W-Grat (Steinmann). Von dort kann man leicht ins obere Locherli queren und erreicht so R.705. Zurück zum N-Grat: Auch dieser ist bis auf 2440 leicht (und schön). Dann zwingt ein Felsturm zu einer Umgehung auf der W-Seite durch eine ausgeprägte Rinne (oder im Aufstiegssinn rechts daneben). Diese ist zwar brüchig, aber gut gestuft und nicht besonders exponiert (T5, kurze Stellen II). Danach wieder einfach und mässig mühsam über den Geröllrücken gegen die zerfallende Kalkklippe des N-Gipfels, die man am besten in der Ostflanke umgeht. Auch wenn zerfallende Klippen nicht absichtlich dann in sich zusammenstürzen, wenn arglose Berggänger passieren, empfiehlt sich wenn nicht grad Laufschritt so doch für's Nickerchen ein alternatives Plätzchen... Auf der SE-Seite würde die Klippe einen hübschen Klettergarten abgeben; indes dürfte das Verhältnis 1:1000 zwischen Kletterhöhe und Zustieg den modernen Sportkletterer nicht wirklich ansprechen.. Von S lässt sich der N-Gipfel recht einfach über Geröll, Blöcke und einige feste Felsstufen (II) gut erreichen. Diesmal verzichte ich auf die "Gesamtüberschreitung" Locherligrat - Rüchi - Nüschenstock (eindrücklich; Aufstieg Locherligrat T5+ - m.E. besser südwestlich ausholend über Bänder auf eine schwach ausgeprägte Rippe als direkt - Rest tw. exponiert, aber nirgends schwierig - Abstieg Nüschenstock oben mühsam) und steige direkt über die mir bisher nur im Aufstieg bekannte Route über's Locherli ab. Oben hübsch und angenehm, in der Mitte sehr steile, aber gut gestufte Schrofen, die am besten nahe des Baches (rechts davon) gangbar scheinen (T5), dann über eher mühsame Hänge (hohes Gras auf ehemaligem Geröll) zum Felseck des Hüttlihorns, wo die (ebenfalls etwas mühsame) Querung nach N zum Chlaggchopf beginnt (nicht zu tief halten). Bei Nässe wäre auch diese Querung heikel; die Route ist m.E. in der Schwierigkeit anhaltender als der Nordgrat. Von der Windigegg auf Alpwegen zurück zum Strässchen nach Obbort (ca. 1050m), wo einerseits eine hübsche Badestelle im ausgewaschenen Bach für Erfrischung sorgt und mich andererseits mein Velo für die letzten 400Hm wieder erwartet.
Tourengänger:
Voralpenschnüffler

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