Sonnenkopf (1712m) und Heidelbeerkopf (1767m)

Nach langer Zeit ging es heut mal wieder in die Allgäuer Alpen 
Fährt man von Kempten Richtung Oberstdorf, befinden sich beidseitig einige Winterziele. Südlich von Sonthofen hatte ich mir die Ostseite heraus gesucht, und zwar Sonn- und Heidelbeerkopf. Von Hinang führt ein kleines Sträßchen hinauf zum Berggasthof Sonnenklause (1045m).
Es führen nach milden Beginn zwei Schneisen zügig bergan, bergauf wählte ich die linke, zurück die südlichere. Beide zeugen davon, daß es hier am wochenende alles andere als ruhig zugeht, denn man geht wie auf einer Piste empor (was natürlich das Gehen erleichtert). Heute war ich allein unterwegs, erst später im Abstieg kamen mir einige Wanderer entgegen.
Richtig schön wird es dann oben am Grat und der Übergang zum Heidelbeerkopf ist gar ein Hauch alpin (WT3 Stück, bis zum Sonnkopf nur WT2). Die Lawinengefahr ist sehr gering, hier kann man eigentlich immer hoch.
Als ich heute von kleinen Parkplatz unmittelbar vor dem Gasthof startete, war es noch bewölkt und auch dunstig, doch es sollte besser werden. Man folgt dem breiten Almweg und der Ausschilderung über eine Wiese auf den Berg zu. Es geht über eine Brücke. Im Aufstieg bin ich gleich danch links einer Spur gefolgt. Sie führt ein Stück durch Wald und bringt mich zur nördlichen Schneise.
Und diese geht es nun zügig bergan, mehrmals überquert man Almwege. Dann erreicht man einen sperrenden Riegel und wandert auf einer Forststraße kurz nach links, schnwenkt aber nach einigen Minuten wieder zurück und erreicht erneut eine Wiese. An dessen unteren Ende befindet sich eine kleine Holzhütte - hier geht es später über die andere Schneise hinab.
Nun aber steige ich über den Wiesemhang hinauf zum Rücken. Man sieht nun erstmals nach Osten. Es geht nun nach Süden über eine kleine Kuppe "Auf der Schnippe" und dann wieder hinab in eine Mulde und hinauf zum Sonnenkopf mit Gipfelkreuz.
Weiter geht es nach sden hinab in eine Senke und dann recht steil hinauf zum Heidelbeerkopf (nicht zu weit nach links kommen!). Die Aussicht von diesem kleinräumigen, kreuzlosen Gipfel ist deutlich besser, man sieht große Teile der Allgäuer Bergwelt.
Zurück bis zur vorher beschriebenen Hütte auf gleichem Weg, dann hier geradeaus weiter, es folgt ein kleines Waldstück, danach über Wiesen steil und aussichtsreiche hinab, bis ganz unten bei einer Holzhütte ein Forstweg schräg rechts zurück zum Ansteigsweg führt.
Fazit: sehr schöne Wintertour, viel Aussicht, wenig Waldanteil und oben gar noch einen Hauch alpin. Am Wochenende ist es hier aber bestimmt alles andere als einsam!