Haldensteiner Calanda, inkl. Chilchli (Bike+Ski)
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Von Chur auf den Calanda, mit Zugabe
Jedes Jahr einmal mit Ski auf den Calanda, das ist die Devise. Nach den frühlingshaften letzten Wochen war davon auszugehen, dass die guten Schneeverhältnisse ab Chur bis zum Gipfel des Calanda schon arg gelitten haben dürften. Da es wohl eine der letzten guten Gelegenheiten in diesem Winter sein würde, packte ich sie und stieg, wie schon oft, von Chur mit dem Bike startend auf den Calanda. Da ich gut vorwärts kam, und die Verhältnisse top waren, reichte es noch für eine kleine Zugabe mit einem zweiten Anstieg auf Mittelegg / Tüfels Chilchli - eine lohnende Alternative zum Haldensteiner Calanda.
Wie schon so mehrfach beschrieben: Calanda ab Chur ist eine super Tour mit allem drum und dran, die konditionell fordert, aber auf der ersten Hälfte oft eher mühsam ist. Dafür wird man oben mit Traumhängen, grossen Panoramen und viel Einsamkeit belohnt, da sich im Winter nicht allzu viele Tourengänger die >2000 Höhenmeter zutrauen.
Um Viertel vor fünf geht's in der Dunkelheit per Velo, die Ski auf dem Rucksack, von der Haustür in Chur los. Nach Haldenstein wird's streng, doch schon kurz über dem Dorf liegen die ersten Eisblatern auf der Strasse - von unten sah's aus, als ob der Calanda bis weit hinauf schneefrei wäre... Durchaus positiv eingestellt, deponiere ich schon kurz nach der Burg das Bike und steige auf einer dicken Schneedecke bis … um die nächste Kurve, wo sich das Strässchen wieder schneefrei präsentiert. War fast zu erwarten. Meistens tragend von Schneefleck zu Schneefleck nehme ich bald den Wanderweg nach Arella und kann ab ca. 930 m.ü.M. definitiv mit den Fellen aufsteigen. Es bleibt aber auf dem von Fussspuren verunstalteten, vereisten Weg bis zum Nesselboden mühsam. Erst ab dann kommt - zusammen mit der Morgendämmerung - Skitouren-Feeling auf. Genau bei der Calandahütte geht die Sonne auf - einfach genial schön! Auf der harten Schneeoberfläche steige ich weiter, bald tun die Harscheisen gute Dienste. Mit viel Morgensonne geht's übers Calanda-Dach, immer wieder eindrücklich und sehr aussichtsreich. Aufgrund der grossen Schneemengen kann ich bis zum letzten Vorgipfel mit den Ski steigen (eine etwas heikle nordseitige Querung). Anschliessend kurz zu Fuss (leichte Kraxelei) zum Hauptgipfel. Jedes Mal wunderschön!
Die Abfahrt ist, obwohl hart, erstaunlich gut und griffig. Ich nehme diesmal den Quer-Ausstieg vom Dach auf ca. 2450 m.ü.M. in die offenen Hänge von Parzams. Diese sind oben recht steil und schön zu fahren. Kurz über der Hütte felle ich wieder an und stiege dem Kamm folgend hinauf zu Mittelegg. Ein wirklich lohnender und sehr aussichtsreicher Anstieg. Nach wenigen Metern Höhenverlust weiter auf dem Kamm zum Tüfels Chlichli. Der höchste Punkt des schönen Felsgipfels kann in leichter Kletterei erreicht werden (erster Eintrag im Gipfelbuch 2019). Die Abfahrt ist bis Funtanolja perfekt: Meist ideal aufgesulzt, mit einem pulvrigen Nordosthang über der Calandahütte. Die Abfahrt auf dem Strässchen bleibt anstrengend, da sie noch hart gefroren ist, und immer wieder umgestürzten Bäumen ausgewichen werden muss. Weiter unten muss verschiedentlich über kurze schneefreie Passagen getreten werden. Am Schluss dann Skitragen bis zum Bike, und in der Frühlings-Sonne zurück nach Chur.
Durchgangszeiten:
Chur: 4.45
Funtanolja: 6.35
Calandahütte: 7.25
Haldensteiner Calanda: 8.40
Tüfels Chilchli: 9.40
Chur: 10.40
Jedes Jahr einmal mit Ski auf den Calanda, das ist die Devise. Nach den frühlingshaften letzten Wochen war davon auszugehen, dass die guten Schneeverhältnisse ab Chur bis zum Gipfel des Calanda schon arg gelitten haben dürften. Da es wohl eine der letzten guten Gelegenheiten in diesem Winter sein würde, packte ich sie und stieg, wie schon oft, von Chur mit dem Bike startend auf den Calanda. Da ich gut vorwärts kam, und die Verhältnisse top waren, reichte es noch für eine kleine Zugabe mit einem zweiten Anstieg auf Mittelegg / Tüfels Chilchli - eine lohnende Alternative zum Haldensteiner Calanda.
Wie schon so mehrfach beschrieben: Calanda ab Chur ist eine super Tour mit allem drum und dran, die konditionell fordert, aber auf der ersten Hälfte oft eher mühsam ist. Dafür wird man oben mit Traumhängen, grossen Panoramen und viel Einsamkeit belohnt, da sich im Winter nicht allzu viele Tourengänger die >2000 Höhenmeter zutrauen.
Um Viertel vor fünf geht's in der Dunkelheit per Velo, die Ski auf dem Rucksack, von der Haustür in Chur los. Nach Haldenstein wird's streng, doch schon kurz über dem Dorf liegen die ersten Eisblatern auf der Strasse - von unten sah's aus, als ob der Calanda bis weit hinauf schneefrei wäre... Durchaus positiv eingestellt, deponiere ich schon kurz nach der Burg das Bike und steige auf einer dicken Schneedecke bis … um die nächste Kurve, wo sich das Strässchen wieder schneefrei präsentiert. War fast zu erwarten. Meistens tragend von Schneefleck zu Schneefleck nehme ich bald den Wanderweg nach Arella und kann ab ca. 930 m.ü.M. definitiv mit den Fellen aufsteigen. Es bleibt aber auf dem von Fussspuren verunstalteten, vereisten Weg bis zum Nesselboden mühsam. Erst ab dann kommt - zusammen mit der Morgendämmerung - Skitouren-Feeling auf. Genau bei der Calandahütte geht die Sonne auf - einfach genial schön! Auf der harten Schneeoberfläche steige ich weiter, bald tun die Harscheisen gute Dienste. Mit viel Morgensonne geht's übers Calanda-Dach, immer wieder eindrücklich und sehr aussichtsreich. Aufgrund der grossen Schneemengen kann ich bis zum letzten Vorgipfel mit den Ski steigen (eine etwas heikle nordseitige Querung). Anschliessend kurz zu Fuss (leichte Kraxelei) zum Hauptgipfel. Jedes Mal wunderschön!
Die Abfahrt ist, obwohl hart, erstaunlich gut und griffig. Ich nehme diesmal den Quer-Ausstieg vom Dach auf ca. 2450 m.ü.M. in die offenen Hänge von Parzams. Diese sind oben recht steil und schön zu fahren. Kurz über der Hütte felle ich wieder an und stiege dem Kamm folgend hinauf zu Mittelegg. Ein wirklich lohnender und sehr aussichtsreicher Anstieg. Nach wenigen Metern Höhenverlust weiter auf dem Kamm zum Tüfels Chlichli. Der höchste Punkt des schönen Felsgipfels kann in leichter Kletterei erreicht werden (erster Eintrag im Gipfelbuch 2019). Die Abfahrt ist bis Funtanolja perfekt: Meist ideal aufgesulzt, mit einem pulvrigen Nordosthang über der Calandahütte. Die Abfahrt auf dem Strässchen bleibt anstrengend, da sie noch hart gefroren ist, und immer wieder umgestürzten Bäumen ausgewichen werden muss. Weiter unten muss verschiedentlich über kurze schneefreie Passagen getreten werden. Am Schluss dann Skitragen bis zum Bike, und in der Frühlings-Sonne zurück nach Chur.
Durchgangszeiten:
Chur: 4.45
Funtanolja: 6.35
Calandahütte: 7.25
Haldensteiner Calanda: 8.40
Tüfels Chilchli: 9.40
Chur: 10.40
Tourengänger:
Delta
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