Hochwechsel


Publiziert von Erli , 18. Februar 2018 um 15:57.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Randgebirge östlich der Mur
Tour Datum:13 Februar 2018
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST   A-NÖ 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Waldbach aus den Wegweisern zur Rabl-Kreuz-Loipe folgen. Die Straße führt über den kleinen Ort Breitenbrunn in Serpentinen hinauf zum Parkplatz an der Rabl-Kreuz-Hütte.

Das Wechselgebirge stellt die letzte größere Erhebung der Ostalpen dar, bevor das Bergland dann in die pannonische Tiefebene übergeht. Man hat hier den Eindruck, direkt am Alpenrand zu stehen. Auch wenn der Gipfelbereich bereits baumfrei ist, vermitteln die sanften Hänge am Hochwechsel eine geradezu skandinavische Stimmung. Das Gelände ist eher für Langläufer, Wanderer und Schneeschuhtouren geeignet. Skitourengeher sieht man selten. 

Die Schneeschuhwanderung von der Rabl-Kreuz-Hütte entlang der Schwaigen auf den Hochwechsel ist als eine einfache Schneeschuhtour ausgeschrieben. Das gilt allerdings nur bei guten Bedingungen, die ich in der zweiten Februarwoche keineswegs antraf; daher habe ich die Schwierigkeit etwas höher bewertet. Start ist am Langlaufzentrum bei der Rabl-Kreuz-Hütte. Man folgt zunächst der Rodelbahn etwa 800 m ostwärts. Die Bahn endet an einer kleinen Lichtung, und hier beginnen bereits die Schwierigkeiten: Der Weg führt durch brusthohe Schneeverwehungen, durch die an diesem Tag offenbar noch niemand gegangen ist, so dass ich die Spur selbst legen muss. Man folgt nun dem Wanderweg bis zu einem markanten Wegweiser. Bei dieser Abzweigung geht es nun in nordöstlicher Richtung in der Waldschneise weiter bergauf. Man quert eine Lichtung, und bei einer Höhe von ca. 1600 m gelangt man zum Großen Steinwar mit einer Bank. Kurz danach führt der Weg aus dem lichten Wald hinauf zum Gipfelbereich. Der Weg ist jetzt durch Stangen markiert, die im Whiteout sicherlich notwendig werden. Ab hier peitscht ein eiskalter Wind ins Gesicht.

Obwohl ich vollkommen einsam unterwegs bin, bleibt es mir verwehrt, als erster an diesem Tag den Gipfel zu erreichen. Denn plötzlich ist ein Motorengeräusch zu hören, und kurz darauf zieht ein Schneemobil an mir vorbei zum Gipfel. Immerhin kann ich nun dessen Spuren folgen. Der Gipfelaufenthalt ist aufgrund der schneidenden Kälte kurz. Nach einem Foto von der Gipfelkapelle, dem Kreuz und dem Wetterkoglerhaus geht es zurück auf dem Anstiegsweg. Die Rabl-Kreuz-Hütte erreiche ich dann kurz nach Einbruch der Dunkelheit.

Schwierigkeiten und Zeiten:
WT 3 (aufgrund der widrigen Bedingungen, sonst WT 2)
Aufstieg: 2 Std.
Abstieg: 1 Std.

Tourengänger: Erli


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