Walegg 1951m - im Reich der Walenstöcke
|
||||||||||||||||||||||||
Wer Abfahrtsgenuss sucht, wird an der Walegg nur bedingt fündig. Stattdessen locken Einsamkeit und die eindrückliche Szenerie zu Füssen der mächtigen Walenstöcke. Die gemütliche Wald-und-Wiesen-Tour bietet verschiedene Routenvarianten, kaum Schwierigkeiten und kann auch bei suboptimalen Verhältnissen angegangen werden. Und nicht zuletzt leistet man einen Beitrag zum Erhalt der wenig bekannten Seilbahn Grafenort - Brunniswald.
Punkt neun Uhr entschwebe ich von Grafenort Richtung Nebelobergrenze. Betrieben wird die rote "Blechkiste" durch die Familie Berisha - Multikulti im hintersten Nidwalden! Am Vorabend hatte mir der Capo noch mitgeteilt: "Was fahre, kasch nit laufe, alles Schnee!". Nachdem ich das Missverständnis beseitigen konnte, stand der Privatfahrt für läppische 11.- nichts mehr im Wege.
An der Bergstation Brunniswald (1311m) wird angefellt; was für ein schöner Moment nach gut fünf Monaten Skipause. Und dazu der Blick übers Nebelmeer! Über die markante Schneise steige ich gemütlich Richtung Walenalp auf. Im unteren Bereich liegt erst dürftig Schnee. Um den Rücken der Spissegg zu gewinnen, muss kurz ein Waldstück durchquert werden. Oben dann öffnet sich der Blick auf den kleinen Kessel der Walenalp, dahinter die mächtigen Walenstöcke.
Mittlerweile liegt ausreichend Weiss. Das gutmütige, coupierte Gelände lässt zahlreiche Varianten zu und ich studiere bereits an der idealen Abfahrtslinie rum. Zufrieden treffe ich auf der Walegg (1951m) ein. Der im Sommer beliebte Übergang zwischen Engelberg und Bannalp (Walenpfad) bietet einen tollen Ausblick nach Norden auf Pilatus, Stanser- und Buochserhorn, Brisen sowie Ruchstock. Dabei steht man direkt am Nordfuss des Grossen Walenstocks. Entsprechend schattig ist die Route um diese Jahreszeit. Aber zum Pausieren ist es ohnehin noch zu früh.
Nach der pulvrigen, aber viel zu kurzen Abfahrt zurück zur Walenalp geht's weiter über die Alpstrasse bis zur Haarnadelkurve P. 1519 ("Zopf"). Anfellen und Wiederaufstieg durch die zunehmend steile Waldschneise, bis an geeigneter Stelle südwärts zur Ap Stafel gequert werden kann. Die letzten, etwas verwachsenen Aufstiegsmeter bringen mich zur Sädelegg, wo ich mich auf einem sonnenverwöhnten Bänkli für die Mittagsrast niederlasse. Ich beobachte die Gleitschirmflieger und geniesse den Ausblick ins Titlisgebiet.
Später verbleibt nur noch die kurze Querung zur Brunnihütte SAC (1860m), gefolgt von der Abfahrt über gut eingeschneite Weidehänge zur Bergstation Ristis (1601m). Ist der Schnee knapp, folgt man stattdessen der Schlittelpiste. Die Bahn bringt mich runter nach Engelberg, das zu meinem Erstaunen immer noch unter Nebelresten liegt.
Zeiten
1:45 Walegg
1:50 Ristis
Punkt neun Uhr entschwebe ich von Grafenort Richtung Nebelobergrenze. Betrieben wird die rote "Blechkiste" durch die Familie Berisha - Multikulti im hintersten Nidwalden! Am Vorabend hatte mir der Capo noch mitgeteilt: "Was fahre, kasch nit laufe, alles Schnee!". Nachdem ich das Missverständnis beseitigen konnte, stand der Privatfahrt für läppische 11.- nichts mehr im Wege.
An der Bergstation Brunniswald (1311m) wird angefellt; was für ein schöner Moment nach gut fünf Monaten Skipause. Und dazu der Blick übers Nebelmeer! Über die markante Schneise steige ich gemütlich Richtung Walenalp auf. Im unteren Bereich liegt erst dürftig Schnee. Um den Rücken der Spissegg zu gewinnen, muss kurz ein Waldstück durchquert werden. Oben dann öffnet sich der Blick auf den kleinen Kessel der Walenalp, dahinter die mächtigen Walenstöcke.
Mittlerweile liegt ausreichend Weiss. Das gutmütige, coupierte Gelände lässt zahlreiche Varianten zu und ich studiere bereits an der idealen Abfahrtslinie rum. Zufrieden treffe ich auf der Walegg (1951m) ein. Der im Sommer beliebte Übergang zwischen Engelberg und Bannalp (Walenpfad) bietet einen tollen Ausblick nach Norden auf Pilatus, Stanser- und Buochserhorn, Brisen sowie Ruchstock. Dabei steht man direkt am Nordfuss des Grossen Walenstocks. Entsprechend schattig ist die Route um diese Jahreszeit. Aber zum Pausieren ist es ohnehin noch zu früh.
Nach der pulvrigen, aber viel zu kurzen Abfahrt zurück zur Walenalp geht's weiter über die Alpstrasse bis zur Haarnadelkurve P. 1519 ("Zopf"). Anfellen und Wiederaufstieg durch die zunehmend steile Waldschneise, bis an geeigneter Stelle südwärts zur Ap Stafel gequert werden kann. Die letzten, etwas verwachsenen Aufstiegsmeter bringen mich zur Sädelegg, wo ich mich auf einem sonnenverwöhnten Bänkli für die Mittagsrast niederlasse. Ich beobachte die Gleitschirmflieger und geniesse den Ausblick ins Titlisgebiet.
Später verbleibt nur noch die kurze Querung zur Brunnihütte SAC (1860m), gefolgt von der Abfahrt über gut eingeschneite Weidehänge zur Bergstation Ristis (1601m). Ist der Schnee knapp, folgt man stattdessen der Schlittelpiste. Die Bahn bringt mich runter nach Engelberg, das zu meinem Erstaunen immer noch unter Nebelresten liegt.
Zeiten
1:45 Walegg
1:50 Ristis
Tourengänger:
Bergamotte
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare