Herbstliches Bummeln zum Troyer Hof (650 m) - Mangfallgebirge


Publiziert von Woife , 5. November 2017 um 12:57.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 4 November 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m

Länger war bei mir gesundheitsbedingt eine Pause durchzustehen. In die Berge wollte ich schon mal wieder. Aber ich wagte mit einem Freund nur einen moderaten Anfang. Wir fuhren nach Kiefersfelden an der Grenze zu Tirol und zwar ins Kieferbachtal Richtung Thiersee. Am großen Wassserrad, dem größten in Bayern, gingen wir zur Gießenbachklamm mit dem renovierten E-Werk. Ein kleiner felsiger Steig führt  in den untersten Teil der Klamm, endet aber bald. Wir gingen bis zum E-Werk zurück, um dann steil über viele, recht feuchte Treppen nach oben zu gelangen. Der Steig geht dann fast eben in die oberen Felsen der Klamm geschlagen nach NW. Schöne Ausblicke. Am oberen Ende der Klamm befindet sich ein Stauwehr, das den Gießenbach etwas aufstaut. Die Landschaft weitet sich und ein breiter Weg führt zur Schopperalm, wo wir uns mit Kaffee stärkten. Dann folgten wir einem recht breiten, steilen Schotterweg, der dann bald flach an den Wiesen des Anwesens "Althäusl" entlang verläuft, bis zum P. 668 mit einer Aussichtsbank mit schönem Blick auf den Wilden Kaiser und den Troyer Hof. Zu dem bummelten wir hinunter: Zwei wunderschöne Bergbauernhöfe aus dem Jahre 1689 bzw. 1742. Tatsächlich war dieser Platz schon seit 500 v. Chr. in der Keltenzeit besiedelt. Daneben die kleine Hofkapelle von 1649, die innen mit hochinteressanten Fresken aus der Barockzeit geschmückt ist. Dann ging´s eine sehr steile kleine Teerstraße (25 % Gefälle) hinunter zu unserem Ausgangspunkt  am Wasserrad. Im Kieferbachtal verläuft übrigens die elektrische Schmalspurbahn von Kiefersfelden nach Wachtl/Tirol. Dort wurde lange Kalkstein gebrochen und mit der kleinen Bahn nach Kiefersfelden ins dortige Kalksteinwerk transportiert. Dieses Werk war für lange Zeit die Ursache, daß Kiefersfelden mit einer Kalksteinstaubschicht überzogen war. Die Ladeinstallationen in Wachtl sind ein imposantes Industriedenkmal. Die kleine Bahn wird noch an Wochenenden für Ausflügler durch einen Verein betrieben (Fahrplan unter www.wachtlplan.de). An der alten Wachtlbahn-Haltestelle "Hechtsee" hielten wir kurz, um schnell über die Brücke des Kieferbachs und dann an einem eindrucksvollen Wasserfall vorbei hinauf zum Hechtsee (Grenze nach Tirol genau am Ende des Steigs) zu gelangen. Idyllisch gelegener See, der mit Blick zum Pendling auf einem bequemen Weg umrundet werden kann. Dort viele Spaziergänger aus der Grenzregion.

Tourengänger: Woife


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