Pizzo Fizzo
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Anfangs Woche lag der neue Alpinwanderführer "Ossola" aus dem SAC-Verlag im Briefkasten. Ein Werk mit Pioniercharakter, deckt es doch ein Gebiet ausserhalb der Schweizer Alpen ab. Dies ist aber eine gute Idee, denn die Täler um Domodossola sind für die Berner das, was das Tessin nun für die Zürcher und Luzerner geworden ist: Der Süden quasi vor der Haustür!
Das Autorenduo Volken/Kundert bürgt für Qualität, also schaute ich das schöne Buch umgehend durch und merkte mir ein paar bisher unbekannte Gipfelziele. Und wie es der Zufall so wollte, fiel die Wahl für den heutigen Tag genau auf die anspruchsvollste Tour des Buches. Ein grosser Vorteil ist hier übrigens, dass man keine Schwierigkeiten bei der Anwendung der T-Skala hat: Wenn deren Erfinder meint, dass es sich um eine Tour des Typs T6- handelt, dann wird das sicher zutreffen.
Wir treffen um 9 auf der Alpe Dèvero ein - ein einigermassen früher Start ist sinnvoll, denn später sind die Parkplätze oben voll und man muss immer weiter unten entlang der Strasse parken. Das kleine Parkhaus am Rande der Alpfläche ist eine unerwartete Sache, aber am heutigen Hitzetag hat es den Vorteil, dass man so bei der Rückkehr nicht mit einem Brutofen rechnen muss. Wir montieren die Velos und fahren auf dem teilweise etwas ruppigen Strässchen zuerst nach Crampiolo und dann weiter zum Staudamm des Lago Dèvero.
Ab hier ist definitiv nicht mehr Fahrgelände. Wir steigen auf einer schwachen Wegspur aufwärts und gehen dann ins steile Couloir hinein, das gegen die Bocchetta Stange führt. Im Winter ist dies eine recht beliebte Skitour, im Sommer ist der Mix aus Steilgras und Blockschutt mühsamer. Kurz vor dem Pass öffnet sich rechts ein nochmals steileres Couloir, das gegen den Sattel zwischen Pizzo Crampiolo Sud und Pizzo Fizzo zieht. Letzterer ist übrigens auf der Schweizer Karte falsch eingetragen - P. 2757 ist eine Schulter des Pizzo Crampiolo Sud. Danach steigen wir auf der Route, die im Buch beschrieben ist und auf der sich einige Steinmänner finden auf den Gipfel - auf eine detailliertere Beschreibung wird hier verzichtet, um den Kollegen nicht das Wasser abzugraben ;-)
Zurück am Fuss des Gipfelkopfes queren wir noch nach rechts zum Ende des Couloirs und visieren die Querung zum Pizzo Crampiolo Sud an. Dazu muss zuerst eine Stufe überwunden werden, danach geht es auf Bändern in die abschüssige Nordflanke hinein. Bei einer bösen Stufe, die nun abzuklettern wäre, brechen wir die Erkundung ab, weil die Wolken über dem Simplongebiet doch allmählich etwas suspekt aussehen. So geht es auf der Aufstiegsroute zurück und dann zur Einkehr passenderweise in die nette Locanda Fizzi in Crampiolo.
Descrizione in Italiano fra poco qui!
Das Autorenduo Volken/Kundert bürgt für Qualität, also schaute ich das schöne Buch umgehend durch und merkte mir ein paar bisher unbekannte Gipfelziele. Und wie es der Zufall so wollte, fiel die Wahl für den heutigen Tag genau auf die anspruchsvollste Tour des Buches. Ein grosser Vorteil ist hier übrigens, dass man keine Schwierigkeiten bei der Anwendung der T-Skala hat: Wenn deren Erfinder meint, dass es sich um eine Tour des Typs T6- handelt, dann wird das sicher zutreffen.
Wir treffen um 9 auf der Alpe Dèvero ein - ein einigermassen früher Start ist sinnvoll, denn später sind die Parkplätze oben voll und man muss immer weiter unten entlang der Strasse parken. Das kleine Parkhaus am Rande der Alpfläche ist eine unerwartete Sache, aber am heutigen Hitzetag hat es den Vorteil, dass man so bei der Rückkehr nicht mit einem Brutofen rechnen muss. Wir montieren die Velos und fahren auf dem teilweise etwas ruppigen Strässchen zuerst nach Crampiolo und dann weiter zum Staudamm des Lago Dèvero.
Ab hier ist definitiv nicht mehr Fahrgelände. Wir steigen auf einer schwachen Wegspur aufwärts und gehen dann ins steile Couloir hinein, das gegen die Bocchetta Stange führt. Im Winter ist dies eine recht beliebte Skitour, im Sommer ist der Mix aus Steilgras und Blockschutt mühsamer. Kurz vor dem Pass öffnet sich rechts ein nochmals steileres Couloir, das gegen den Sattel zwischen Pizzo Crampiolo Sud und Pizzo Fizzo zieht. Letzterer ist übrigens auf der Schweizer Karte falsch eingetragen - P. 2757 ist eine Schulter des Pizzo Crampiolo Sud. Danach steigen wir auf der Route, die im Buch beschrieben ist und auf der sich einige Steinmänner finden auf den Gipfel - auf eine detailliertere Beschreibung wird hier verzichtet, um den Kollegen nicht das Wasser abzugraben ;-)
Zurück am Fuss des Gipfelkopfes queren wir noch nach rechts zum Ende des Couloirs und visieren die Querung zum Pizzo Crampiolo Sud an. Dazu muss zuerst eine Stufe überwunden werden, danach geht es auf Bändern in die abschüssige Nordflanke hinein. Bei einer bösen Stufe, die nun abzuklettern wäre, brechen wir die Erkundung ab, weil die Wolken über dem Simplongebiet doch allmählich etwas suspekt aussehen. So geht es auf der Aufstiegsroute zurück und dann zur Einkehr passenderweise in die nette Locanda Fizzi in Crampiolo.
Descrizione in Italiano fra poco qui!
Tourengänger:
Zaza
Communities: Ticino Selvaggio, New Stuff
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