Dürrspitz - Brandegg - Farneralp


Publiziert von Krokus , 14. Januar 2017 um 11:22. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 9 Januar 2017
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-ZH   CH-SG 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 855 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:13 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit S26 ab Winterthur oder Rüti nach Gibswil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit S26 ab Wald nach Rüti oder Winterthur oder mit Bus 885 nach Rüti oder Rapperswil,
Unterkunftmöglichkeiten:Farneralp
Kartennummer:Ricken 1113

Heute starten wir unsere Tour um 8.30 gleich beim Bahnhöflein Gibswil. Die 3 TeilnehmerInnen staunen, dass es hier oben so viel mehr Schnee hat und man beim Aussteigen vom Zug gleich im weissen Pulver versinkt. Hier wird der Schnee nicht so schnell weggeräumt und das Wintermärchen bleibt erhalten.
 
Vorschriftsmässig überqueren wir das Bahngeleise beim Bahnübergang und wandern auf dem Radweg durchs Industriegebiet Eschmatt bis zum Linksrank. Hier können die Schneeschuhe angeschnallt werden und der Rucksack ist federleicht. Lustig, alle vier haben die gleichen Schneeschuhe, ausgerüstet mit Patent Margrit. Das heisst, wir haben mit Kabelbindern den Fersenriemen festgemacht.
 
Die Einlaufstrecke ist kurz, dann geht es bereits steil durch die Weiden hinauf , neben dem Leeberg vorbei und durch die steile Schneise mit Frontzackeneinsatz auf die Waldstrasse. Gemächlich geniessen wir die geringe Steigung  zum Weidestall der Nasenweid. Gleich wird auf dem Sommerweg hinauf zur Oberegg wieder die Beinmuskulatur stark beansprucht. Aber schön ist es hier oben, mit Schweizerfahne,  Ruhebank und schöner Aussicht, für eine Rast ist es aber etwas zu kalt. So steigen wir zum Oberegghüttli hinunter und verpflegen uns im Windschatten. Das Beizli ist leider nur an Wochenenden geöffnet, wir hätten einen Kaffee sicher genossen. Vielleicht ein andermal.
 
Und nochmals geht es steil obsi auf den Dürrspitz. Das leider nur kurze Gratstück hinüber zum Polenweg ist ein Bijou an Wildheit im Tössbergland. Wir geniessen und wandern. Der Polenweg ist gut begehbar, wenn auch von den Skibremsern schon schräg abgefahren. Um  11 Uhr  stehen wir auf der Brandegg, wo es immer viele Schneewechten hat. heute sind sie noch klein, das kann sich aber schnell ändern. Wir steigen etwas ab zum Berggasthaus Scheidegg, das aber Montag und Dienstag geschlossen hat. Wir steigen auf dem Kamm bis zum Wäldchen und dann südostwärtsauf der alten Scheideggstrasse zur Unterscheidegg, wo man die Fahrstrasse, heute eine wunderbare Schlittelpiste, überquert und dann auf einem langgezogenen Rücken zur Wolfsgrueb hinunter kommt.
 
Unser nächstes Ziel ist der Farner.Wir entscheiden uns für den angenehmen Aufstieg auf der neuen Waldstrasse durch den märchenhaften Gerwald bis zur Rüti. Die Sonne ist nicht wieder hervorgekommen und Nebelbänke ziehen vorbei. Ab der Rüti ist es nur noch ein kurzer, steiler Katzensprung auf den Farner. Auch wenn die Temperaturen ganz angenehm sind, freuen wir uns auf etwas Warmes im Restaurant der Farneralp, wo man von Margrit und Paul immer so zuvorkommend begrüsst und bedient wird. Wie auch wir, freuen sich viele Schneesportler, dass der Farner immer offen hat.
 
Um 14 Uhr montieren wir wieder die Schneeschuhe und beschliessen, die Tour noch etwas auszudehnen. So steigen wir über den Krinnenberg ins Tann ab, mitten durch eine Zauberwelt aus Rauhreif. Millionen von zierlichen Nadeln schmücken Bäume, Gräser und Zäune, eine Augenweide, die uns oft zum still stehen zwingt.
 
Zügig steigen wir nach dem Tann weiter ab zum Briggliweiher und nach einer kurzen Akrobatikeinlage steil durch den Wald ins Giblertobel und über den Bach zum Eiliweiher. Nach einem weiteren kurzen Abstieg stehen wir am wunderschön gelegenen Strickelweiher, passieren das Brücklein zum Damm, wo Margrit die Direttissima zum Strässlein hinunter nimmt, wir andern aber die zahmere Variante bevorzugen. Bei den farbigen Schoggihäusern in Diezikon (aus der alten Schoggifabrik wurden Wohnhäuser gemacht) schnallen wir die Schneeschuhe auf den Rucksack und wandern über Rotwasser – Höchi – Brugglenwäldli zum Bahnhof Wald, wo gute Anschlüsse uns wieder nach Hause bringen. 

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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