Soiernspitze


Publiziert von klemi74 , 30. Dezember 2016 um 21:31.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Karwendel
Tour Datum:30 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1430 m
Abstieg: 1430 m
Strecke:21km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B2 GAP - Mittenwald. Kurz vor Mittenwald links befindet sich ein Bundeswehr-Schießstand, an der Zufahrt ausreichende Parkplätze vorhanden.

Wieder und wieder gehe ich davon aus, dass ich meine letzte Bergtour des Jahres mache, wieder und wieder ist es doch nicht der Fall, das Wetter bleibt schön und schneefrei. Heute ist es aber definitiv die Letzte, so kurz vor Jahresende kann ich dann doch abschätzen, dass ich keine Zeit mehr haben werde...
Da noch immer kaum Schnee liegt und gerade südseitig noch weit hinauf alles grün und braun ist, soll es heute die Soiernspitze sein, via Fereinalm müsste selbst die noch trockenen Fußes erreichbar sein.

Start ist am oben beschriebenen Parkplatz, um 09:00h hat es hier im Schatten noch frostige -7,5°C. Also geht es ohne irgendwelche Faxen zügig los, zunächst auf einer Forststraße, die sich für einen morgendlichen Marsch zum Aufwärmen bestens eignet. Sie ist schneefrei und anfangs teilweise recht steil. Sie verläuft zwar stets auf der Sonnenseite des Bacheinschnittes, um diese Uhrzeit hat die Sonne gegen die Karwendelgipfel aber keine Chance, sie sind einfach zu hoch und der Sonnenstand ist zu tief.
Im Bereich der Ochsenalm wird es kurzzeitg flach bzw. fällt der Weg ein paar Meter, dann wird es wieder steiler und bald ist der Sattel vor der Vereinalm erreicht. Auf der von dickem Reif überzogenem Almfläche steigen wir kurz zu der Ansammlung von Hütten und Hüttchen ab und gönnen uns eine kurze Pause.

Da der oberhalb liegende Hang schon in der Sonne liegt, brechen wir bald wieder auf. Kurz durch die Wiese und dann ab in die Latschen. Hier war der Steig scheinbar recht feucht, jedenfalls hat es hier immer wieder Eisplatten, die jedoch problemlos umgangen werden können. Weiter oben gelangt man nach einer Querung in den Wald, jetzt liegt eine dünne Schneeschicht auf dem Weg, sie behindert aber Null.
Nach dem kleinen Sattel mit der Wegverzweigung folgt ein deutlich steilerer und etwas unangenehmer Abschnitt: eher in der Ostflanke steigt man jetzt auf, teilweise ist der erdige Steig oberflächlich angetaut und somit arg rutschig, teilweise liegt harter Altschnee, der aber bereits gespurt ist. Man muss halt schon aufpassen, ein unüberwindliches Hindernis stellt die Passage freilich nicht dar. Der Steig wechselt weiter oben wieder in die Südflanke und wird deutlich flacher. In zahlreichen Serpentinen steigt man hinauf, es liegt stellenweise sulziger Schnee, alles ist aber vollkommen harmlos. Der Gipfel kommt in Sicht, dort steht eine längere Rast an, dabei ist es windstill aber nicht wirklich warm.
Der Abstieg legen wir auf gleichem Weg zurück, die steile Passage ist abwärts leichter als erwartet. Die Sonne verabschiedet sich bald, kurz vor dem Ziel scheint sie dann doch wieder - trotzdem zeigt das Thermometer im Auto noch -1°C an.

Fazit:
Sehr schöne Tour, die bei den derzeitigen Verhältnissen uneingeschränkt empfohlen werden kann - bei richtiger Schneelage ist sie wohl teilweise lawinengefährdet. Etwas überrascht war ich von der Tatsache, dass heute mindestens 9 Leute auf dem Gipfel waren.

Gehzeiten:
Zur Vereinalm 1h20
Zum Gipfel 2h
Abstieg 2h30

Unterwegs mit Andy

Tourengänger: klemi74


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Kommentare (5)


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WernerG hat gesagt:
Gesendet am 31. Dezember 2016 um 11:08
Gäb's noch ein Bild von der Krapfenkarspitze? Da wären wir fast vorgestern statt Kreuzkopf hin.

Gruß

Werner

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 31. Dezember 2016 um 19:35
Hallo Werner,

leider nein. Allerdings meine ich, dass der südwestseitige Anstieg zur Gumpenkarspitze frei war, der Gipfelkopf der Krapenkarspitze ebenfalls.

Gruß,
Karsten

WernerG hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. Januar 2017 um 13:30
Danke

Erdinger hat gesagt:
Gesendet am 31. Dezember 2016 um 17:18
Super Tour! Schon unglaublich, wie hoch man dieser Tage noch problemlos hinaufkommt!

LG

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 31. Dezember 2016 um 19:38
Hi Alex,

bislang echt eher ein Winter für Wanderer denn für Schifahrer. Immerhin sind die Bergseen aber schon sauber zugefroren, extrem warm wars zuletzt - zumindest in schattigen Lagen - ja nicht.

Gruß und schöne Touren im neuen Jahr,
Karsten


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