Wetterkapriolen zwischen Gänsbrunnen, Backihaus, Stallflue, Häxewägli, Oberes Brüggli und Im Holz


Publiziert von Felix , 9. Juni 2016 um 13:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 5 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-SO 
Aufstieg: 925 m
Abstieg: 925 m
Strecke:Station Gänsbrunnen - Gratweg - Backigrat - Backihaus - P. 1226 - P. 1113 - P. 1014 - Binzberg - P. 1050 - P. 1066 - Schwelli Sunnsiten - P. 1252 - Stallberg - Stallflue - Häxewägli - Oberes Brüggli - P. 1083 - P. 985 - P. 875 - P. 674 - Haltestelle Im Holz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Madiswil - Linde - Thörigen - Herzogenbuchsee, Autobahn Wangen an der Aare - Solothurn-West, Langendorf - Oberdorf und Lommiswil nach cff logo Im Holz - cff logo Gänsbrunnen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Langendorf, Autobahn Solothurn-West - Solothurn-Ost, Derendingen - Thörigen - Linde und Madiswil nach Wyssachen
Kartennummer:1106

Erfreulicherweise konnten wir - nach der Fahrt durch den Tunnel (dessen und der Bahn Perspektiven noch offen sind) in Gänsbrunnen Station sogar mit einigem Sonnenschein starten. Wenige Meter nach dem Bahnhof führt der WW über La Raus  und sogleich im Steilhang auf gut ausgebautem Steig (wohl zu den militärischen Anlagen gehörend) hoch.

 

Im aktuell hohen Strauch- und Jungwaldgürtel ist die Abzweigung zum Gratweg kaum auszumachen, doch die nach rechts führende - hier - schwache Spur wird sogleich von blauen Markierungen als die richtige bestätigt. Die ersten Höhenmeter sind von beträchtlicher Steilheit, der Untergrund recht feucht - heute wohl besser hier an- als abzusteigen. Bis wir zum Grat - mit bereits leicht verhangenem Ausblick nach Crémines - hoch marschiert sind, bleibt uns die Sonne mehr oder weniger treu; der Weiterweg abwechslungsreich, mal lauschiger Natur, mal mit leichten Kraxelstellen versehen. Doch mit dem Fortgang unserer Gratwanderung bedeckt sich der Himmel mehr und mehr - wie wir den längeren, reizvollen Gang im Wald beenden und auf Backigrat ankommen, ist eine tiefliegende Wolkendecke und nebelartige Bewölkung unser Begleiter.

 

Nachdem uns der Oberdörfer Wirt bereits bei der Station mitgeteilt hat, dass sein Lokal heute (wegen eines privaten Anlasses) geschlossen sei, und wir doch im Backihaus einkehren sollen, ziehen wir bei eher trüben Verhältnissen dorthin. Geschätzte Getränke erfreuen uns dort (insbesondere das delikate Wyssestei-Bier - mit „geheimen“ Kräutern), bevor wir sanft weiter hoch zur WW-Gabelung unterhalb von P. 1226 wandern.

 

Hier ist die Wegfindung etwas schwierig - weil eben kein Weg ersichtlich ist, immerhin ist der nachfolgende Abstieg mit einem Durchlass versehen, welcher Anhaltspunkt für den Abstieg zum Staatswald und in diesem zu P. 1113 darstellt. Im Wald selbst ist nun der Weg deutlich, so erreichen wir bald wieder Weidegebiet und P. 1014 und Restaurant Binzberg.

 

Hier folgen wir dem Fahrsträsschen, welches lange nur sehr moderat ansteigt, bis zum Eintritt in den Wald bei P. 1050 und zu P. 1066; hier kürzt der WW das weit ausholende Strässchen effektiv ab. Über die grosse Weide Schwelli Sunnsiten - Gelände und Weg recht feucht - macht uns ein grösseres blaues „Fenster“ Hoffnung auf eine Wetterbesserung …

 

Doch bereits auf Stallberg ist sie bereits „verabschiedet“: weissgrau dominiert nun wieder, wie wir über den NW-Hang - auf zeitweise deutlicher Traktorspur - weiter ansteigen, und - nach Passieren zweier Durchlasse - zu den hölzernen Schneeverwehungs-Palisaden gelangen. Düsterer wird’s zunehmend beim Gipfelkreuz der Stallflue - und wie wir beim Abzweig zum Häxewägli hier die Mittagsrast abhalten wollen, beginnt es doch zünftig zu regnen - Wetterschutz für uns und die Rucksäcke anziehen, hat nun Priorität :-(

 

Der Abstieg auf dem sonst so malerischen Steig ist heute anspruchsvoller: regenbedingte Nässe und Donnergrollen erheischen erhöhte Vorsicht - und gleichzeitig schnelleren Abstieg …

Unten am Wandfuss angelangt, folgen wir heute dem „offiziellen“ Weg, welcher in der steileren Waldpassage gleichsam eine Rutschpartie darstellt. Auf den letzten Abstiegsmetern zum Oberen Brüggli (leider Betriebsferien) lässt der Regen nach; unter dem Vordach holen wir den Imbiss nach …

 

Zaghaftes Blau über der  Küferegg deutet auf eine minime Wetterbesserung hin; wie wir von der Bergwirtschaft loslaufen und den Weg bald im Wald des Wagnerbanns unter die Füsse nehmen, bleibt es (von oben) trocken. Doch wie wir auf dem offenen Gelände zu P. 1083 absteigen, und am Rutsch vorbei zur Strasse hinunter wandern, ist doch dies eine sehr sumpfige Angelegenheit. Etwas trockener lässt sich auf der Natustrasse (und durch den Tunnel) zu P. 985 gehen; bis kurz nach P. 875 bleibt die Unterlage von derselben Art …

 

Anschliessend folgt auf schmierigem Pfädlein im Schwengi die letzte, etwas Konzentration erfordernde Wegpassage; mit Hinaustreten bei P. 674 auf die Allmend darf nun sorglos weiter und für heute zu Ende gewandert werden: ohne „Schikanen“ schreiten wir schliesslich durchs EFH-Quartier der Haltestelle Im Holz entgegen - Spass hat’s, trotz einiger Widerwärtigkeiten, auf jeden Fall gemacht.

 

unterwegs mit Dieter, Jumbo, Markus und Therese 


Tourengänger: Ursula, Felix, mazeno


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»