Rund um den Pfäffikersee

Der Wetterbericht hatte Regen für den ganzen Tag angesagt, aber von ein bisschen Regen lasse ich mich nicht abschrecken. Für eine kleine Wanderung sollte es schon reichen. Gestartet bin ich beim Parkplatz beim Baselrüti am Ortseingang von Pfäffikon ZH. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass es besser gewesen wäre noch einige Minuten zu warten: so stark wie in den ersten 10 Minuten regnete es die nächsten Stunden nicht mehr.

Kurz geht es der Hauptstrasse entlang bis zum Seeufer. Dort entscheide ich mich dazu den See im Gegenuhrzeigersinn zu umrunden. Wie sich später herausstellt war wenigstens diese Entscheidung genau richtig. Als erstes geht es direkt dem See entlang. Nach den ersten 500 bis 1000 Meter entfernt sich der Weg aber ein wenig vom Ufer und führt an einem Waldrand entlang. Immer wieder hat es auf dem Weg grosse Wasserlachen, die aber immer mit nur wenig Wasserkontakt umgangen werden kann.

Nach ungefähr einer halben Stunde erreiche ich Seegräben. Von dort geht es durch das Robenhuserriet und anschliessend am Campingplatz Auslikon See vorbei. Direkt am Campingplatz fliesst auch der Chämtnerbach vorbei, der im Moment sehr viel Wasser führt. Ein älteres Ehepaar meint sogar, dass der Bach in den letzten 6t0 Jahren, seit sie in Auslikon wohnen, der Bach noch nie soviel Wasser geführt hatte.

Kurz nach dem Campingplatz biegt der Wanderweg links ab. Doch schon nach 200 Metern stecke ich fest. Der gesamte Weg ist über 20 Meter ungefähr knietief unter Wasser. Also kehre ich um und folge dem Fahrradweg der mich über einen kurzen Umweg wieder zurück auf den Wanderweg führt.

Nächstes Ziel ist das Römische Kastell am Ortsrand von Pfäffikon. Das Kastell wurde Ende des 19. Jahrhunderts ausgegraben und restauriert. Anschliessend führt der Wanderweg wieder direkt an das Seeufer und an diesem entlang durch Pfäffikon hindurch. Zum Schluss muss auf dem Wanderweg noch das Giwizenriet durchquert werden. Das ist heute nicht ganz einfach, da der Weg nun immer wieder komplett überschwemmt ist und das Wasser über mehrere hundert Meter knöchel- bis knietief steht. Da ich kurz vor dem Ziel bin, nehme ich keine Rücksicht mehr und gehe einfach durch das Wasser hindurch. Nach insgesamt 1:40 bin ich wieder zurück beim Ausgangsort.