Monte Cergnela über die Nordrinne


Publiziert von orome , 5. Mai 2016 um 17:04.

Region: Welt » Italien » Friaul-Julisch Venetien
Tour Datum: 5 Mai 2016
Ski Schwierigkeit: SS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   SLO 
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m

Nach einer Woche im hohen Norden mit überraschender Begegnung und sehr durchwachsenen Aprilwochen sollte doch noch eine Abschlusstour für die Julier her. Warum also nicht profitieren von der (mittlerweile geschlossenen) Piste und in die Sella Nevea? Nachdem uns die Norddiagonale auf den Lasca Plagna doch mit zu viel Karstplateau-Gehatsche verbunden war, gings auf den Cergnala. 
Die von der Strasse gut einsehbare Nordrinne schaut wild und exponiert aus, löst sich dann aber vor Ort in Wohlgefallen auf. 

Am Kriegssteig heisst es ca. 400hm Ski tragen, dann gehts aber los. Bald verlassen wir die übliche Route zum Prevalasattel und gehen unterm Poviz Richtung Osten. Schon beim Hinweg will das Plateau nicht enden aber ein Schneeschauer später stehen wir dann am Einstieg. Die Ski auf den Buckel und über eine schlecht eingeschneite Felsstufe erreichen wir das Schneefeld unter der Rinne. 
Es wird steiler aber leider ist die Rinne selbst nicht sehr lang, nach oben öffnet sie sich wieder, führt aber direkt auf den Gipfel. Die Verhältnisse leider durchwachsen, aber was erwartet man im Mai auf 2300m. 

Kurz bevor sich die Rinne öffnet versperrt 3m Blankeis auf einer felsigen Steilstufe den Weg. Mit ausreichend Schnee trivial, lassen wir schweren Herzens die Ski stehen. Für 70hm Abfahrt vom Gipfel haben wir keine Lust von am Rückweg von Ski auf Steigeisen wechseln zu müssen. Mit leichtem Rucksack ist der Gipfel schnell erreicht. 

Die Abfahrt wie immer viel zu kurz, leider nicht vom Gipfel. Nervig ist dann aber wirklich das Gequere über das gesamte Plateau bis zum Lift. Ständig riesige Löcher und Schluchten im Weg und gefühlt gehts mehr rauf als runter. 

Der Monte Cergnala wird bestimmt nicht oft besucht, eher noch die Höhlen an seinem Fuss. Eine zünftige Tour, genau richtig zum Saisonabschluss. 


Im Zinkführer mit 5.1, eine Stelle vielleicht 50°, sonst 40-45. Der Einstieg kann etwas ungemütlich sein, ganz links gings eigentlich gut, und mir wurde gezeigt, dass man da auch mit wenig Schnee runter fahren kann. Das Ganze ist leider etwas kurz, vom Einstieg bis Gipfel 300hm. 

Tourengänger: orome


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