Altenahr, Engelsley (N/S), Teufelsley, Schrock, Ümerich & Teufelsloch


Publiziert von inno , 3. April 2016 um 20:26.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Eifel
Tour Datum: 2 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Eifel 
Zeitbedarf: 7:45
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:15,5 km

02.04.2016. Um 10 Uhr haben wir uns zu dritt an der Burg Are in Altenahr getroffen. Geplant war die Überschreitung der beiden Engelsley Gipfel und der Rückweg über den Schrock und die Teufelsley. Den Abzweig nach Ümerich und das Teufelsloch waren nur Optionen.
 
Wir starten an der Burg und klettern dort über das Geländer auf den Grat der Engelsley, den man von der Position schon gut erkennen kann. Die Mauer hinter dem Geländer ist gut zu überwinden. Am Boden gibt es sogar extra ein paar Stufen. Danach geht es zunächst bergab. Das Gelände ist dort ziemlich rutschig. Nach kurzer Zeit erreichen wir die ersten Kletterstellen unterhalb des Nordgipfels. Ich hatte zuvor viel darüber gelesen. Mir war nur bekannt, dass es sich um Kletterei im 1. bzw. 2. Schwierigkeitsgrat ohne Sicherungsmöglichkeit handelt. An den Kletterstellen dort muss man schon sehr vorsichtig sein. Bei Nässe sollte man diesen Weg unbedingt meiden. Sicher sind die Kletterstellen nicht besonders schwierig, aber die Tritte sind auch nicht sehr breit und ein Sturz an diesen Stellen kann sehr unangenehme Folgen haben! Bei Trockenheit ist das aber gut machbar.
 
Eine weitere interessante Stelle kommt kurz vor dem ersten Gipfel. Auf den Fotos in der Vorbereitung konnte ich diese Stelle nicht richtig einschätzen. Man muss an dieser Stelle ein Stück abklettern. Mit einem Spreizschritt klettert man ein Stück herunter. Es gibt an der Stelle einen Haken, an dem ich mich recht gut festhalten könnte. Mit ein wenig Geschick kann man diese Stelle aber auch gut meistern. Ich stelle Fotos von oben und seitlich ein, die Bilder haben vielleicht mehr Aussagekraft. Kurz drauf haben wir den Nordgipfel erricht und genießen den tollen Ausblick. Der weitere Verlauf über den Südgipfel ist relativ unschwierig. Den Kamin, von dem ich in der Vorbereitung gelesen habe, haben wir leider verpasst.
 
Nach einer kleinen Pause im Tal haben wir uns auf den Weg über die Ahr und rauf zum Schrock gemacht. Hinter der Brücke geht es links und nach dem kleinem Flusslauf direkt rechts hoch. Nach einigen Höhenmetern haben wir den Schrock und die Hütte erreicht. Auf dem Gipfel bei einer Höhe von 400m hat man einen tollen Blick auf die Engelsley und den bereits bewältigten Weg. Nach einer kurzen Pause geht es weiter zur Teufelsley, wir steigen einige Höhenmeter ab und sehen nach kurzer Zeit das Gipfelkreuz. Kurz vor dem Kreuz muss man in einer leichten Kletterei noch mal ein wenig Hand anlegen.
 
Hinter dem Gipfel geht es dann weiter bergab und kurz darauf folgt eine Weggabelung. Hier müssen wir uns zwischen dem Rückweg zur Burg Are und dem Weg zum Aussichtspunkt Ümerich (Laach) entscheiden. Wir gehen nach Osten in Richtung Ümerich/Laach. Es geht weiter bergab und im Tal kreuzen wir abermals die Ahr über eine Fußgängerbrücke. Über die Straße geht es links am letzten Haus hoch und weiter auf den Anstieg. Auf halben Wege kommt der Aussichtspunkt Mohrenkopf und später erreichen wir auf breiten Wanderwegen den Aussichtspunkt Ümerich. Hier fällt der Blick weiter nach Osten in Richtung Mayschoß. Auf dem Rückweg in Richtung Burg Are fällt der Blick immer wieder auf dem bisherigen Weg, der Engelsley, Teufelsley und dem Schrock.
 
Da wir noch etwas Luft hatten, haben wir uns für eine Ausdehnung der Tour zum Teufelsloch entschieden. Im Ort Altenahr gingen wir östlich über die Straße Langfigtal ein Stück bis zu einer Fußgängerbrücke. Nachdem wir die Brücke überquert haben sind wir dem Weg links gefolgt. Im nachhinein haben wir aber festgestellt, dass wir nach der Brücke direkt gerade aus über den Spielplatz hätten gehen können. Von dort geht direkt ein Aufstiegsweg zum Schwarzen Kreuz und dem Teufelsloch. Aufgrund unserer Entscheidung links hinter der Brücke dem Weg zu folgen, sind wir über das Gelände der Jugendherberge dem Weg Nummer 6 gefolgt und später auf dem Weg 7 nach rechts abgebogen. So haben wir das Teufelsloch quasi von Süden her erklommen.
 
Nach dem Abstieg hatten wir ca. 15,5km und etwa 800 Höhenmeter rauf und runter in 7:44 Stunden bewältigt. Wir haben uns dabei viel Zeit genommen, man kann die Strecke sicher auch schneller erwandern. Eine tolle Tour und eine absolute Empfehlung für alle Kletterer, die nicht in Alpennähe wohnen. Neben trockenem Wetter sind aus meiner Sicht gute Wanderschuhe ein "muss". Ein Klettersteigset ist hier nicht hilfreich, da keine Fixseile verbaut wurden. Theoretisch könnte man Personen mit eigenen Seilen sichern, nützliche Haken sind auf der Engelsley an diversen Stellen vorhanden.
 

Tourengänger: inno


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