Crap Ner


Publiziert von Delta Pro , 13. Februar 2016 um 16:15.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:13 Februar 2016
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Segnas-Vorabgruppe 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1280 m

Einsame Skitour bei wechselhaftem Wetter auf einen Gipfel abseits der begangenen Wege

Skitouren bei Panix scheinen nicht sonderlich populär zu sein, obwohl weite, offene Hänge zu ersten Schwüngen im Pulverschnee locken. Die Einsamkeit abseits der Skitouren-Routen hat man dort quasi für sich gepachtet. Das Gelände ist allerdings relativ weitläufig und die letzten Hänge hinauf zur Glarner Grenze erfordern einigermassen sichere Lawinenverhältnisse. Daran, und am wechselhaften Wetter, scheiterte der ursprüngliche Plan zur im Winter wohl nur selten besuchten Crena Martin aufzusteigen. Das Ersatzprogramm - eine Besteigung des Crap Ner - konnte sich aber durchaus sehen lassen, beherrscht dieser Felszahn doch die Szenerie im Val di Pigniu. Wie man dem bislang einzigen Bericht (Sommertour) von PStraub entnehmen kann, sind die Chancen den höchsten Punkt zu erreichen allerdings nicht wirklich gross. Der Vorgipfel bietet aber bereits alles, was eine komplette Skitour braucht.

Von Panix bei Schneefall auf dem teils etwas langgezogenen Waldsträsschen zur Alp Ranasca Dado. Dort zeigt sich unvermittelt ein stahlblauer Himmel, der Gutes für den Rest der Tour verspricht. Durch wunderbar luftige 10-20 cm Pulver der Nacht geht es durch die unberührte Schnee-Idylle zum Stavel Sura und von dort in einer langen Querung gegen die Fuorcla da Ranasca. Nach nur rund einer Stunde Sonne bricht das schlechte Wetter von Westen leider schon wieder hinein und in diffusem Licht steigen wir über den schönen, durchwegs mit Ski begehbaren Kamm gegen den Crap Ner auf. Skidepot an den Felsen des Südgrats. Über schiefrige Platten kann der Vorgipfel einfach erreicht werden (T4). Die tiefe Scharte vor dem Hauptgipfel überrascht, da sie von unten nicht einsehbar ist. Schnell wird aber klar, dass der höchste Punkt ohne Ausrüstung ohnehin kaum errreichbar gewesen wäre (T6 / ZS im Sommer). Abfahrt bei Schneefall, aber durchwegs traumhaft leichtem Pulver entlang der Aufstiegsroute.

Tourengänger: Delta, Xinyca


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