Herbstlich-einsame Tour im Angesicht des Großen Bösenstein
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Heute sollte das Wetter bis um die Mittagszeit ganz leidlich sein, danach müsse man mit Aufzug von Wolkenfeldern bzw. leichten Regenschauern rechnen, so unsere Meteorologen. Da der Winter, langsam aber sicher, sich mit leisen Sohlen nähert, war heute wieder eine Erkundung eines mir unbekannten Berges angesagt. Das Ziel der heutigen Tour war der Bruderkogel bzw. der Schüttnerkogel im Bereich von Hohentauern. Die gegenüberliegende Seite, das Bärental habe ich ja schon erkundet! (High Noon im Bärental oder "No Fear/Keine Angst"!)
Die Zufahrt erfolgt über Hohentauern, danach geht es noch ca. 3 Kilometer Richtung Judenburg und im Anschluss zweigt man scharf nach rechts ab und fährt bis zu einem kleinen Parkplatz, wo das Auto zurückbleibt.
Es geht zuerst leicht fallend vorbei am Forsthaus Pölsen und danach folgt man weiter einem Forstweg. Gleich vorweg: Die Markierung des Weges ist nicht sehr ausgeprägt und ohne Karte bzw. GPS "verirrt" man sich gleich einmal im Forststraßen-Irrgarten.
Es geht noch ziemlich weit über Forststraßen dahin, bis der Weg, wieder sehr unscheinbar, plötzlich scharf nach rechts abzweigt und dann sehr steil durch hohes Gras den Berg hinauf führt.
Da das Grass sehr nass ist, bin ich binnen kürzester Zeit "durchgewaschelt" ☺ Der Steig ist im hohen Gras fast nicht zu erkennen und ich folge nur meinem GPS. Endlich habe ich diese "Hochgras-Etappe" überwunden und nun ist das Steiglein wieder schön zu erkennen. Es leitet steil den Berg hinauf und auf ca.1800m Seehöhe lassen wir den Waldbereich hinter uns. Am Kamm geht es weiter, zuerst zum Wegpunkt Salzlecken und schließlich, in ständigem Auf und Ab, immer dem Kamm entlang, auf den Bruderkogel, der in zweieinhalb Stunden erreicht ist.
Inzwischen sind die Nebel immer höher gezogen und hüllen die Gipfel und Kämme ein. Es bläst ein kühler Wind und wir rasten und jausnen kurz unterhalb des Gipfels in einer windgeschützten Mulde.
Der anschließende Weg ist überhaupt nicht markiert und nur ab und an sind Weg- bzw. Steigspuren zu erahnen. Es geht immer schön dem Kamm folgend weiter, zuerst zum Steinmandlkogel und gleich danach ist auch der Schüttnerkogel erreicht.
Ich beschließe nun über das Hochtal, das als Lackneralm auf der Karte ausgewiesen ist, und dem Verlauf des Lackneralmbaches zurück ins Tal abzusteigen. Allerdings ist das leichter gesagt als getan, denn immer wieder "verfranze/verlaufe" ich mich im dichten Latschendschungel und Wegspuren sind so gut wie keine vorhanden. Da ich etwas zu weit nach links komme, bleibt mir nichts anderes übrig, als einen extrem steilen Hang abzusteigen. Im Sommer empfehle ich niemand diesen Abstieg! Ich bin froh, als ich wohlbehalten wieder etwas sanftgeneigteres Gelände erreiche. Für heute habe ich genug erlebt und halte nun, mit Hilfe des GPS, direkt auf einen Forstweg zu, der schließlich auch glücklich erreicht wird.
Über endlose Forststraßen geht es schließlich zurück zum Startpunkt unserer Tour.
Twonav Anima 3*/CGPSL 7*
Die Zufahrt erfolgt über Hohentauern, danach geht es noch ca. 3 Kilometer Richtung Judenburg und im Anschluss zweigt man scharf nach rechts ab und fährt bis zu einem kleinen Parkplatz, wo das Auto zurückbleibt.
Es geht zuerst leicht fallend vorbei am Forsthaus Pölsen und danach folgt man weiter einem Forstweg. Gleich vorweg: Die Markierung des Weges ist nicht sehr ausgeprägt und ohne Karte bzw. GPS "verirrt" man sich gleich einmal im Forststraßen-Irrgarten.
Es geht noch ziemlich weit über Forststraßen dahin, bis der Weg, wieder sehr unscheinbar, plötzlich scharf nach rechts abzweigt und dann sehr steil durch hohes Gras den Berg hinauf führt.
Da das Grass sehr nass ist, bin ich binnen kürzester Zeit "durchgewaschelt" ☺ Der Steig ist im hohen Gras fast nicht zu erkennen und ich folge nur meinem GPS. Endlich habe ich diese "Hochgras-Etappe" überwunden und nun ist das Steiglein wieder schön zu erkennen. Es leitet steil den Berg hinauf und auf ca.1800m Seehöhe lassen wir den Waldbereich hinter uns. Am Kamm geht es weiter, zuerst zum Wegpunkt Salzlecken und schließlich, in ständigem Auf und Ab, immer dem Kamm entlang, auf den Bruderkogel, der in zweieinhalb Stunden erreicht ist.
Inzwischen sind die Nebel immer höher gezogen und hüllen die Gipfel und Kämme ein. Es bläst ein kühler Wind und wir rasten und jausnen kurz unterhalb des Gipfels in einer windgeschützten Mulde.
Der anschließende Weg ist überhaupt nicht markiert und nur ab und an sind Weg- bzw. Steigspuren zu erahnen. Es geht immer schön dem Kamm folgend weiter, zuerst zum Steinmandlkogel und gleich danach ist auch der Schüttnerkogel erreicht.
Ich beschließe nun über das Hochtal, das als Lackneralm auf der Karte ausgewiesen ist, und dem Verlauf des Lackneralmbaches zurück ins Tal abzusteigen. Allerdings ist das leichter gesagt als getan, denn immer wieder "verfranze/verlaufe" ich mich im dichten Latschendschungel und Wegspuren sind so gut wie keine vorhanden. Da ich etwas zu weit nach links komme, bleibt mir nichts anderes übrig, als einen extrem steilen Hang abzusteigen. Im Sommer empfehle ich niemand diesen Abstieg! Ich bin froh, als ich wohlbehalten wieder etwas sanftgeneigteres Gelände erreiche. Für heute habe ich genug erlebt und halte nun, mit Hilfe des GPS, direkt auf einen Forstweg zu, der schließlich auch glücklich erreicht wird.
Über endlose Forststraßen geht es schließlich zurück zum Startpunkt unserer Tour.
Fazit der Tour: Ohne Karte oder GPS ist die Wegfindung etwas "schwierig"; die Markierungen sind sehr spärlich vorhanden und nicht immer sehr "hinweisfreundlich" gesetzt.☺ Wäre ich negativ eingestellt, würde ich glatt einmal behaupten, dass die Forstverwaltung nicht unbedingt an einer guten Markierung interessiert ist ☺, aber ich will ja nicht negativ erscheinen! ☺ Der Übergang vom Bruderkogel zum Steinmandlkogel bzw. Schüttnerkogel ist überhaupt nicht markiert; nur ab und an sind Weg- bzw. Steigspuren zu erahnen. Vom Abstieg über die Lackneralm rate ich definitiv ab; klüger wäre es gewesen weiter dem Kamm zum Kohlmeisriedel zu folgen und dann zur Lackneralm abzusteigen. Ich habe deshalb auch bewusst keinen Track beigefügt, denn mein Abstieg war etwas "haarig" und ich möchte mir keine Vorwürfe anhören müssen, sollte jemand meinem Weg/Track folgen! ☺
Ansonsten eine sehr einsame Tour in einem Gebiet, das offensichtlich nicht sehr viel begangen wird!
Ansonsten eine sehr einsame Tour in einem Gebiet, das offensichtlich nicht sehr viel begangen wird!
Twonav Anima 3*/CGPSL 7*
Dauer: 5:38
Zeit in Bewegung: 4:55
Zeit im Stillstand: 0:43
Strecke: 16,83 km
Maximale Höhe: 2290 m
Maximale Höhendifferenz: 1051 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 1232 m
Gesamt Abstieg: ↓ 1217 m
Hike partners:
mountainrescue
Communities: Hikr's Dogs, Ostalpen- weglos- für Naturliebhaber
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