Blisadona - Blisadonajoch


Publiziert von goppa , 14. Juli 2015 um 00:20.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:12 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1267 m
Abstieg: 1260 m
Strecke:Klösterle - Gipstäli - Blisadona - Blisadonajoch - Blisadona - Normalwegabstieg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Klösterle (Gasthaus Engel)
Kartennummer:AV 3/2 Arlberggebiet, SLK Arlberg,

Das Metallkreuz der Blisadona ist aus dem Klostertal gut sichtbar - heute wollte ich mirs genauer ansehen.

Von Klösterle führt rechts vom Bach, der steil durch den Wäldle Tobel talwärts rauscht, ein schmales Steiglein bergwärts. Erst über die Wiese, dann im schattigen Wald den Berg hinauf - vorbei beim beeindruckenden Wasserfall, ein Waldweg zweigt zur aussichtsreichen Aussichtskanzel ab. Mein Wanderweg führt, vorbei bei einer großen Baustelle der Wildbachverbauung, bis zum Spuller See. So weit gehe ich heute aber nicht.

Wo der Bach zur Rechten aus dem Gipstäli kommt, verlasse ich den Weg und steige weglos im Bachbett höher. Die Abzweigung zum Normalweg auf die Blisadona (Stein mit rotem Farbtupfer) fällt mir jetzt noch nicht auf. Bald muß ich hohe Lawinenreste im eng eingeschnittenen Bachbett überwinden, langsam geht es aufwärts bis sich das Tal bei den Gipslöchern weitet und den Blick zum Brazer Jöchle und die Blisadonaspitze freigibt. Weiß leuchten hier die Gipsflanken rechts an der Bergflanke, über die ich nun höher steige und mich dem Gelände angepaßt zwischen den Felsbändern ober- und unterhalb auf einem mit rot leuchtenden Alpenrosen besetzten grünen Grasbalkon wieder talauswärts, aber bergauf bewege. Oberhalb von mir klingen die Glocken der Schafe von den Grasinseln zwischen den brüchigen Felstürmen des Blisadonajoch. Und ich entdecke einen großen Steinmann mit einer verblassten gelb-roten Markierung. Auf einem kaum sichtbaren Pfad folge ich nun den vereinzelten, blassen Farbtupfern hinauf auf den Bergrücken. Nur eine orange Vermessungstafel ist hier zu sehen, die Wegspuren führen weiter südlich bergab, bis ich etwa zwanzig Meter unter mir auf einer beeindruckenden plattigen Felsspitze das Gipfelkreuz entdecke.

Einen Eintrag schreibe ich ins Gipfelbuch aus dem Jahr 1986 - jedes Jahr eine Doppelseite, hier gibts nicht viel Besuch - dann genieße ich den aussichtsreichen Rundblick. Anschließend steige ich über den Berggrat des 1 km langen Blisadonajoch hinauf, bis ich vorm 2316m hohen Ostgipfel beim schotterigen Tobel vor den Lawinenverbauungen der begrünten Langener Wildgrube umkehren muß.
Für den Abstieg wähle ich nun den alten, markierten Steig, der mich vorbei beim großen Steinmann talwärts führt zu den Alpwiesen, wo das Gipstäli hinunter in den Wäldletobel abbiegt.

Tourengänger: goppa


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