Passo Quadrella
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Diese Tour wird scheinbar oft begangen - am Pfingstmontag haben wir etliche Grüppchen gesehen. Gestartet sind alle in Bosco G. Die Beschreibung mit diesem Text möchte ich nicht so unterschreiben - auf der offiziellen Ticino-Seite steht unter Bosco Gurin - Cimalmotto folgendes:
Etwas kürzer, aber nicht empfehlenswert, ist der Wanderweg, welcher der kleinen Strasse im Talboden bis zur Ortschaft Zum Schwarza Brunna entlangführt; dort überquert man die Mulde von Chumma, um dann auf der Nordostseite des Kleinhorns wieder hinaufzusteigen, eher steil und total im Schatten gelegen.
Gerade diese Route wird genutzt.
Ich bin die gleiche Strecke am 31. Mai 05 gegangen - da stapfte ich durch den Schnee. Es hatte am Pfingstmontag auch noch Schneefelder, aber die Bergmarkierungen waren deutlich. Oben empfing uns ein eisiger Wind, da sich einige grosse Wolkenfetzen vorgeschoben hatten.
Am Pfingstmontag sind wir nach einer Rast im Weiler Quadrella di Fuori (1791 m) dem Schild Campo links gefolgt, der sich nach den letzten Rustici in zwei Richtungen teilt - wie so oft im Tessin sind die Markierungen verblichen und kaum leserlich. Im Glauben (welcher manchmal seelig macht) folgten wir dem nach rechts abbiegenden Pfeil nach Campo und hofften unterwegs auf die weiss-rot-weisse Markierung....die bis nach Cortaccio fehlte! Etwas mulmig folgten wir diesem doch schon eher verbuschtem Weg, der aber trotzdem der einzigste war, der in die "Tiefe" führte. Nach verlassen des hangsteilen Waldes ein prächtiger Blick auf das vor uns liegende Campo sowie die gegenüberliegenden wuchtigen, noch schneeplätzchenangereicherten Bergspitzen. Wir pausierten auf der Terrasse (...) eines renovierten Rusticos (1588 m)! Dann folgte der Weg durchs kniehohe Gras zum Corte Nuovo auf 1540 m. Hier folgten wir den Spuren des niedergetrampelten Grases... und kommen in eine grüne Oase: hier wird das aus den Bergen kommende Wasser in Holzkäneln gefasst und geleitet, in einer Steilstufe in einen kleinen See gelassen und erneut dem halbfreien Fall überlassen - stets fliessend in schönen Holzkäneln, die mich an die Suonen erinnerten.
Zwischen Farngewächsen und vielen Blumen, tiefhängenden Nadelästen tritt man heraus auf die Lichtung oberhalb Campo - und ist froh, dass weil Pfingstmontag ist, die Beiz (Campo: Ristorante Porta) offen hat (normalerweise montags geschlossen!). Andere Wanderer gesellen sich zu uns auch auf der etwas zugigen Terrasse und warteten dann auf den letzten Bus kurz vor 17 Uhr - nach Cerentino, der es aufgrund des grossen Andrangs nötig machte, dass zwei Wanderer im Kleinbus sich auf den Boden setzten mussten.

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