Heukareck (2099m), Höllwand (2287m) und Schiedreitspitz (2094m)


Publiziert von Tef , 3. November 2008 um 21:06.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ankogel-Gruppe
Tour Datum: 1 November 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Holzlehen- Niggeltalalm-Heukareck-Niggelkar-Höllwand-Schiedreitspitz-Viehhausalm-Holzleiten
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von St.Johann im Pongau - Süd ins Großarltal. Bei km 12.7 links abbiegen auf den Güterweg Schied. hinauf bis zum Parkplatz Holzlehen beim ORF Sendemast
Kartennummer:Kompass Nr. 40

Über dem Eingang ins Großarltal thront, schon von weitem sichtbar, wenn man auf der Tauernautobahn gen Süden fährt, auf der rechten Seite die Höllwand und der Sandkogel. Vorgelagert ist die unauffällige Graskuppe des Heukareck.
Höhepunkt neben den tollen Ausblicken ist das landschaftliche wunderschöne Niggeltal und der weglose Aufstieg durchs Niggelkar zur Höllwand. Dazu kam heute noch ein vom Föhn spektakulär gestalteter Himmel.

Wir folgten vom Parkplatz ein Stück den Forstweg Richtung Mooslehenalm, bogen jedoch bald nach rechts auf einen steilen Waldpfad ab.
Der brachte uns zu einem weiteren Forstweg, dem wir nach rechts in nördliche Richtung folgten. Recht schnell erreichten wir die Niggeltalalm.
Hier verließen wir den Forstweg und bogen nach links ins schöne Niggeltal ab. Dabei steuert man direkt auf die Felswände der Höllwand zu. Über Wiesen und zwischen schönem, lockeren Lärchenbestand näherten wir uns mäßig ansteigend der Wand.
Kurz davor schwenkt der Weg nach Norden und erreicht den Sattel zwischen Sandkogel und Schober.
Um eine Rippe herum geht es nun in nördliche Richtung wieder etwas abwärts ins weitläufige Kar der Oberen Tennalm.
An dessen linken Rand führt der Pfad herum und gewinnt anschließend den Ostrücken des Heukareck, unseren ersten Gipfel. Schön blickt man von hier hinüber zum Hochkönig und hinab in den Pongau und Pinzgau. Vereinzelt schauten auch einige 3000er der Hohen Tauern hervor.
Nach kurzer Rast kehrten wir auf gleichem Weg zurück bis zum Sattel zwischen Sandkogel und Schober.
Von hier zieht  das Niggelkar bis zum Grat empor, der die Höllwand mit dem Sandkogel verbindet. Ein großer Felsklotz in der Mitte teilt das Kar ziemlich genau in zwei Hälften. Genau darauf steuerten wir nun zu. Ein Felssturz auf der Höllwandseite ließ uns auch so weit wie möglich in der Mitte bleiben.
Auf Höhe des Felsklotzes ist auch so ziemlich die steilste Stelle des Hanges. Man muß diesen Felsklotz nun links oder rechts umgehen. Wir entschieden uns für die linke Seite.
Oberhalb des Klotzes zieht eine schwach ausgeprägte Rippe bis zum Grat. Dieser folgten wir. Überraschenderweise gibt es am Grat Pfadspuren und sogar verblasste Markierungen.
Sollte es eine direkte Verbindung Höllwand - Heukareck über den Sandkogel geben? Im Internet fanden wir danach heraus, daß es tatsächlich eine Überschreitungsmöglichkeit gibt (nähere Infos siehe: http://www.alpenyeti.at/).
Wir folgten den Pfadspuren nach Süden, die uns über den Grat hinauf zum Gipfelkreuz der Höllwand führten. Nach der imposanten Felswand auf der Nordseite präsentiert sich der Berg von Süden als steiler Grasberg. Der Ausblick ist noch besser, weil umfassender. Nun sieht man auch nach Süden zum Ankogel und Hochalmspitze.
Der Abstieg erfolgt direkt vom Kreuz den steilen Wiesenhang hinab, wo uns die Pfadspur dann zum Westgrat mit nochmals schönen Ausblicken nach Norden bringt. Dann geht es den Hang hinab zu einer Wiesenebene mit einigen Lacken.
Aus dieser Ebene ragt der Schiedreitspitz heraus, den wir natürlich noch mitnahmen. Seltsamerweise steht das Kreuz nicht am Gipfel, sondern etwas abseits auf der Wiese.
Direkt beim Kreuz führt eine Pfadspur über eine Rippe nach Osten hinunter. Diese verliert sich jedoch dann. Wir stiegen weglos weiter, hielten uns immer etwas nach links, überwquerten ein kleines Rinnsal und querten die Wiesenflanke hinüber zu deutlich sichtbaren Pfadspuren. Dieser aufgelassene Weg brachte uns zur Viehhausalm.
Hier folgten wir einem kurzen Stück der Forststraße, ehe ein markierter Pfad nach recht in den Wald abzweigte. Bei einer Verzweigung hielten wir uns links und kamen genau da raus, wo wir am Morgen gestartet waren.

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Tourengänger: Tef


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