Brandchnubel - nun auch den Gipfel erreicht


Publiziert von Felix , 4. April 2015 um 16:38. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 3 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Entlebucherflühe - Fürstein   CH-LU 
Aufstieg: 610 m
Abstieg: 610 m
Strecke:Krutacher - Aussersteinibach (P. 881) - Obernussberg - P. 1101 - (Nussbergweidli) - Brandchnubel - Ober Brand - P. 1212 - Unterbrand - Kneubrechen - (P. 994) - Aussersteinibach (P. 881) - Krutacher
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Zell, Wolhusen und Schüpfheim nach Krutacher
Kartennummer:1169

Nach den Schlechtwettertagen zeichnet sich - entsprechend den neusten Meteos - bereits beim Start in Wyssachen, sowie wie während der Fahrt ab, dass uns heute ein überraschend sonniger Tag erwartet. So können wir bei relativ offenem Himmel, um einige Gipfel herum hängen noch Wolken, die Tour zum bereits vor knapp zwei Monaten anvisierten Gipfel, wo wir leider im Nebel auf dessen Schlussanstieg verzichten mussten, bei Krutacher beginnen.

 

Schnell einmal wird offenkundig, dass uns in höheren Lagen Schnee hold sein würde; doch auf dem Bergwanderweg über Aussersteinibach bis zum Obernussberg war dieser noch kein Thema. Ab hier jedoch, auf unmarkierten Fahrwegen weiter schreitend, liegt eine leichte Neuschneeschicht auf dem bereits sehr grünenden Gras und den Frühlingsblumen. Nach dem Überschreiten des Bächleins steilte dieser beträchtlich auf - die am Hang äsenden sieben Gämsen machen sich nach und nach davon, je mehr wir uns ihnen nähern.

Auf dem Grat angelangt, eröffnet sich hier ein malerischer Ausblick ins Entlebuch - inklusive Napf - und ausdrucksvoll Richtung zur Schwändiliflue und Brienzergrat. Die Schneeauflage wird allmählich etwas grösser, bereitet jedoch keinerlei Probleme auf dem Weitermarsch erst bis zum neueren Stall auf P. 1101 sowie dem rückgebauten auf dem alten P. 1189.

 

Hier folgen wir dem Weidezaun (und der wegen des Schnees nur schlecht erkennbaren Wegspur) entlang des Waldes auf der sich gegen NE hinziehenden Lichtung unterhalb des (Nussbergweidlis) bis zu den erwarteten Felsen im Wald. Diese - und die düsteren schluchtähnlichen Gräben dazwischen - ergeben einen überaus reizvollen Anblick; eine einzelne Traverse zwischen zwei Felszähnen mit einer abschüssigen Passage ist etwas anspruchsvoller zu begehen, jedoch unproblematisch.

Allzu schnell erreichen wir die nachfolgende Lichtung, auf welcher wir im Steilhang (mit einem kleineren Schneerutsch) direkt weglos ansteigen zum oberen Waldrand, und wenige Meter bis zum den Gipfel umrundenden Fahrweg, umgestürzte Bäume umgehend oder übersteigend. Nun steht uns ein Gang durch tieferen Schnee bevor, welcher bald - mit der Umgehung des NE-Grates des Brandchnubels - von der Sonne beleuchtet wird. Ein stilles, stilvolles Gehen ist’s nun bis zum Heraustreten an die Südflanke zwischen Ober Brand und dem noch nicht sichtbaren Gipfel. Wenige Meter etwas steiler, dann gemächlich, ansteigend, machen wir uns nun in der wärmenden Sonne auf der sommerlichen Alpweide auf zur flachen Kuppe des Brandchnubels.

Gegen NW, N und NE zeigen sich durch die hübsch verschneiten Fichten hindurch einzig  Beichle, Napf und Farnere - gegen S jedoch imponierend die Abstürze von Äbnistetteflue über  Grönflue zur Schwändiliflue.

 

Abgestiegen auf die Alp Ober Brand, lassen wir uns auf deren Terrasse nieder, geniessen Mittagsrast sowie die Gesamtsicht von der  Stäfeliflue bis zum Brienzergrat mit dem  Tannhorn und den dahinter aufragenden EMJ - herrlich!

 

Auf dem nur noch leicht schneebedeckten Fahrweg schreiten wir hinunter zu P. 1212, von hier auf der aperen Strasse bis zum ganzjährig bewohnten Unterbrand.

Anschliessend gestaltet sich der Weiterweg stets etwas nasser - der Sonne Wirkung ist deutlich …

 

Einfach, doch mit leicht schmutzigen Schuhen, erreichen wir den Hof auf Kneubrechen. Nur wenige Abkürzungen einflechtend - wegen des sumpfigen oder mistbestreuten Bodens - folgen wir hauptsächlich der auch hier aperen Strasse; unsere Rundreise abschliessend, treffen wir nahe Obernussberg auf die vormittägliche Aufstiegsroute.

 

Mit Blick auf die nun grünen Hänge zum Grat hoch gelangen wir via Aussersteiniberg zurück zum Ausgangspunkt Krutacher.

 

ñ     1 h 35 min

 

ò    1 h 5 min 


Tourengänger: Ursula, Felix


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