Irgendwo neben der Pointe de la Golette (3200m)
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An unserem ersten Tag in Tignes wollten wir uns mal die Tourenbedingungen ansehen und wählten eine leichte Tour zwischen unseren beiden Traumzielen Tsanteleina und Aiguille de la Grande Sassière.
Vom Parkplatz folgten wir der Straße bis le Saut (höchster Parkplatz). Bis dorthin sahen wir zwei Tourengeher, die jedoch ein anderes Ziel verfolgten und ab dann verschwanden wir in der absoluten Einsamkeit. Weiter ging es dem Bach entlang bis zum Lac de la Sassière, wo man auf 3km gerade mal 200hm macht … das konnte ja was werden beim runterfahren. Am Lac heizte uns die Sonne schon ordentlich ein und ich bereute, mit Hochwintermontur rumzurennen. Also weiter schwitzen, am Nordufer des Sees lang, bis es dann erstmals wieder merklich zu steigen begann, wobei man sich die erste Stufe auf der rechten Seite des Baches hält. Dann folgt man mehr oder weniger dem Bachverlauf bis man auf ca. 2900m den Gletscher betritt. Von dort sahen wir erstmals in eines unserer Hauptziele den La Tsanteleina ein. Leider sah der gar nicht einladend aus, da komplett blank gefegt und große Teile des Aufstiegs nur Blankeis … da mussten wir die Tourenplanung wohl nochmals überarbeiten. Weiter in einem grossen Bogen näherten wir uns der Pointe de la Golette, wobei dieses Plateau einfach kein Ende nehmen wollte. Irgendwo mitten auf dem Plateau strichen wir dann die Segel. Für den ersten Tag waren 5h Aufstieg nach längerer Krankheitsphase vielleicht etwas übers Ziel geschossen.
Nach gemütlicher Pause ohne auch nur eine Menschenseele zu Gesicht zu bekommen ratterten wir über den Gletscher runter, bevor es dann aprupt auffirnen begann und noch ein paar schöne Abfahrtsmeter drin waren. Das lange Tal vor dem Parkplatz auf 2280m konnten wir Gott sei Dank ohne Auffellen mit Schieberei bewältigen. Dann folgten wir wieder mehr oder weniger der Straße wobei wir sogar noch ein paar Pulverschwünge fanden.

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