Gaißkogel (2820m) - eine vielseitige Snowboardtour (mit Nordkar-Abfahrt nach Haggen)


Publiziert von simba , 23. März 2015 um 14:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:15 März 2015
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 820 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit ÖV (kostenloser Skibus) nach Kühtai
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit ÖV (kostenloser Skibus) ab Haggen

Der Gaißkogel bietet sich als Wintertour vor allem in den Randzeiten an, wenn das Kühtaier Skigebiet noch nicht geöffnet hat, aber die bereits präparierte oder noch in gutem Schuss befindliche Piste einen problemlosen Aufstieg trotz Schneearmut zur Bergstation der Drei-Seen-Bahn eröffnet. Wir teilten uns diese mit etwas Gegenverkehr, was aber auch nicht weiter störte.

Nach der Bergstation geht es ins freie Gelände und dort erst flach, dann zuletzt sehr steil (35° auf knapp 100Hm) und oft stark abgeblasen in die Gaißkogelscharte - bei der aktuell geringen Schneelage und mehr als eine Woche nach dem letzten Schneefall (gerade mit dem breiten Splitboard) eine etwas rutschige Sache. Will man später vom Gaißkogel nach Haggen abfahren, heißt es ab der Scharte tragen. Über einen teils steilen, aber eigentlich nie ausgesetzten Grat mit in der Regel wohl gutem Trittspuren geht es mit schönen Ausblicken auf die Karawanen zum Zwieselbacher Rosskogel zum Gipfel hinauf.

Die direkte Einfahrt in die Gipfelrinne als Einfahrt in die "Nordkar-Abfahrt" hinab nach Haggen sah aufgrund zahlreicher Steine und infolge der durch die enge Rinne bedingten, zahlreichen "Abrutscher" unangenehm aus und hätte einige Meter an Fußabstieg benötigt, bis eine einigermaßen bequeme Abfahrt mit dem Board möglich gewesen wäre. Wir stiegen daher vom Gipfel kurz dem Grat nach NW (in Richtung Kühtai) entlang bis in einer Scharte eine Abfahrt nach rechts über einen Steilhang die Zufahrt ins Nordkar ermöglicht (40° oder mehr auf 70Hm). Die Abfahrt selbst war leider arg verfahren und an vielen Stellen windgepresst oder anderweitig gedeckelt - so kamen wir in Summe auf knapp ein halbes Dutzend unverspurter, ein knappes Dutzend verspurter guter Pulverschwünge und im unteren Teil auch einige - für diesen Winter - erste Firnschwünge auf den Almrosenhängen oberhalb Haggen.

Das Abfahrtsgelände an sich ist ziemlich durchgehend steil (bis auf ein Zwischen-Flachstück) und daher wirklich perfekt. Definitiv ein Grund bei besseren Schneeverhältnissen, vielleicht weniger Spuren und trotzdem perfekten Lawinenverhältnissen (denn die braucht es) wieder zu kommen.

Tourengänger: simba


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