Ruine Neutoggenburg (1084 m): Der Winter ist da!


Publiziert von marmotta , 28. Dezember 2014 um 21:50.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:26 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Wigetshof - Euloch - Schwanden - Ruine Neutoggenburg retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Oberhelfenschwil, Wigetshof oder cff logo Dietfurt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Oberhelfenschwil, Wigetshof oder cff logo Dietfurt

So sehr ich die bis Weihnachten vorherrschenden perfekten Wanderbedingungen in den Bergen genossen habe, verbinde ich mit der aktuellen Jahreszeit doch eher die althergebrachte Vorstellung von Schnee, klarer Winterluft und das Ausüben diverser Wintersportarten. Glücklicherweise ist Frau Holle rechtzeitig zu Weihnachten aus ihren Ferien zurückgekehrt und hat es ordentlich krachen lassen. Einen ersten Vorgeschmack gab es am Stephanstag mit einigen Schneeschauern, welche die bis dahin eher herbstlich anmutende Landschaft in eine winterliche Märchenlandschaft verwandelt haben.
 
Die auf einer Nagelfluh-Erhebung zwischen dem Neckertal und dem Toggenburg gelegene Ruine Neutoggenburg (1084) bietet sich für den postweihnachtlichen Verdauungsspaziergang bei eher wechselhafter Wetterlage an - der geschichtsträchtige Ort hoch über Lichtensteig ist von allen Seiten schnell erreicht. Von oben hat man (bei entsprechenden Sichtverhältnissen) einen herrlichen Blick über das gesamte Toggenburg und das Tössbergland.
 
Von cff logo Oberhelfenschwil, Wigetshof folgen wir der Beschilderung Richtung Schwanden (894 m), ein Gehöft, das vor allem durch den dort stehenden Marterpfahl auffällt. Gibt es hier irgendwo einen (geheimen) Indianerstamm?
 
Am Wasserhochbehälter unter P. 977 vorbei, gelangen wir bald zu dem bewaldeten Hügel, auf dessen Spitze sich die Reste der einstigen Burg Neutoggenburg befinden. Die interessante Geschichte dieses Ortes kann z.B. hier nachgelesen werden. Der Schlussaufstieg führt in gerader Linie ziemlich steil durch einen Waldkorridor auf das befestigte Plateau der einstigen Burganlage. Dabei überquert man auf einer Brücke den breiten Ringgraben. Dank eines kurzen Schönwetterfensters breitet sich etwas blauer Himmel über uns aus, richtig warm wird es uns während des Aufhenthalts auf dem Gipfel jedoch wegen des mässig starken Windes nicht. Die Aussicht ins Toggenburg und ins Tössbergland ist leider ziemlich eingeschränkt - schade, da muss ich unbedingt nochmal bei besseren Sichtbedingungen hin!
 
Da der erdige Boden unter der 10-15 cm tiefen Schneedecke noch nicht gefroren ist, gestaltet sich der Abstieg nach Schwanden zu einer ziemlich rutschigen Angelegenheit. Nachdem wir beide einmal mit dem Hintern den Boden geküsst haben, erreichen wir wieder den Fahrweg, der via Euloch nach Wigetshof führt. Diesen schneiden wir jedoch -entsprechend der Wanderwegsignalisation- mehr oder weniger in gerader Linie ab und sind so gerade rechtzeitig vor dem nächsten Schneeschauer wieder zurück am Ausgangsort.

Tourengänger: marmotta, nevada


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