Vrenelisgärtli 2904m päääääääh!
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Vrenelisgärtli 2904m päääääähhhh!!!!!!!!!!
Meine Erziehung folgte dem Grundsatz: Jeder Mensch ist gleich! Jeder Mensch muss angenommen werden wie er ist! Vorurteile sind Urteile die vor dem gegenseitigen Verstehen stehen. Integration eines jeden beflügelt die kulturelle vielfallt. Ist das wirklich so? Schon einige Male habe ich Hinweise oder Eigenarten entdeckt, die mich an diesen Grundsätzen zweifeln lassen!
Was macht man nun nicht alles! Vor allem wenn es um die Integration geht, auch wenn es dazu ein übergrosses Mass an Überwindung kostet!
Vrenelisgärtli! Mitkommen!
Hä, wie bitte? Vrenelis Grätli!? Auf die Zürcher Hatschstrasse! Auf das Gärtli, dass von ……….. ihr Eigen genannt wird, nur weil sie im linken Wohnzimmerfenster ganz im oberen linken Ecke noch mit viel Fantasie die letzten 13 ½ Meter des Grates sehen und mit noch mehr Fantasie das Kreuz mit blossem Auge glänzen sehen!
Ich! Niemals! Ich ziehe doch nicht eine Nummer wie auf der Post, damit ich mich in einer elend langen Schlange von zürcherischen Möchtegernbergsteigern einreihen darf um im Gänsemarsch da hoch zu steigen und zuhören muss welche Heldentaten sie in den Bergen vollbracht haben!
Wenn es wenigstens Winter wäre! Dann würde ich sie noch Schätzen, zürcherische Nutzungsbedingung aber im Sommer! Pääääääääh
Nach gefühlter 5 Stündiger Überredungsarbeit, willige ich schliesslich zur Tour ein! Zum Einen, damit das Gedränge „komme mit“ aufhört, zum Anderen, man sollte doch stets etwas für Integration und gegen Vorurteile tun! Also überwinde ich den inneren Schweinehund und lasse mich auf dieses Experiment ein!
Schnell hoch, schnell runter, damit ich den menschlichen direkt Kontakt mit der Bevölkerungsgruppe die ein ZH auf ihrem Autokennzeichen führen möglichst gering halten kann.
Die Tour dauerte schliesslich viel länger als ich gedacht habe! Zwei ganze Tage! Aber wie denn, wo denn, was denn! Wo sind denn die Zürcher? Keinen einzigen habe ich gesehen! Nicht mal von weitem! Entweder war ihnen das Wetter zu schlecht! Wäre mal wieder typisch, diese Schönwetterpiloten! Oder sie haben endlich verstanden, dass Bergsteigen für sie nix ist! Oder, sie wussten das ich da hoch gehen und meiden mich! (sie habens begriffen) Oder, das Vrenelisgärtli und vor allem die Zürcher sind gar nicht so schlimm! Sind sie gar eine angenehme, schweizerische Bevölkerungsschicht!
Nach dem ich zu Hause die zwei Tage Revue passieren lasse und so darüber nachdenke, entscheide ich mich für letzteres. Also war meine Erziehung dann doch nicht ganz hoffnungslos.
Aufstieg
Von der Glärnischhütte P.1990 folgen wir dem Bergwanderweg, der in östliche Richtung zum Glärnischfirn hoch führt. Auf 2180m trifft man auf eine Felsstufe. Dies ist versichert und stellt kein wirkliches technisches Problem dar.
Mit zunehmender Nähe zum Firn, verliert sich allerdings der Weg in Wegspuren. Steinmänner weisen aber den Weg.
Nördlich von P.2373 trifft man schliesslich auf den Glärnischfirn. Über diesen erreicht man den östlich liegenden Schwander Grat P.2860. Nun folgt eine steil abfallende Felsstufe am Schwander Grat. Diese ist gut mit Haken und Ketten gesichert und kann problemlos zusätzlich abgesichert werden. Ab- und Aufstieg sind getrennt und erfolgen auf verschiedenen Routen.
Der folgende waagrechte Grat ist teilweise etwas luftig aber unschwierig. Es folgt der nochmals etwas steilere Gipfelaufbau. „Fels II“ und erneut ein paar wenige Meter waagrechter Grat zum Vrenelisgärtli P.2904.
Abstieg
Erfolgt auf derselben Route.
Ausgangspunkt
Glärnischhütte 1990m
Wird auf gutem Bergwanderweg in süd - südöstlicher Richtung vom Hinter Klöntal Plätz P.853 via Chäseren P.1219 – Wärben P.1385 in ca. 3.5 Stunden erreicht.
Ziel
Vrenelisgärtli 2904m
Anforderungen
Hüttenzustieg ist ein gut markierter Bergwanderweg T3. Der Glärnischfirn weist kaum oder eher harmlose Spalten auf. Die Kletterei liegt maximal im 3. Franz. Schwierigkeitsgrat. Diese sind gut mit Ketten gesichert und lassen sich problemlos zusätzlich absichern. Wegfindung stellt bei guter Sicht kein Problem dar.
Material
Gletscherausrüstung.
Allgemeine Info
Zeit inkl. Auf- und Abstieg (Hütte-Hütte) inkl. Pausen. SAC Tour.
Fazit
· Einfache Hochtour
· Gut für Anfänger geeignet.
· Tolle Sicht ins Flachland.
Genaue Route
Glärnischhütte P.1990, Glärnischfirn, Schwander Grat P.2883, P.2799, Vrenelisgärtli P.2904
Rückweg auf selber Route.
Alternativ
Ruchen

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