Double up - Pazolastock 2740m


Publiziert von Bombo , 27. November 2014 um 23:47.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:23 November 2014
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-UR 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Oberalppass - Pazolastock - Nordostabfahrt - Puozas - Pazolastock - Nordostabfahrt - Oberalppass
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit ÖV oder PW bis Bhf Andermatt (Parkplatz CHF 5.00 pro Tag), anschliessend mit MBG bis Station Oberalppass (mit Halbtax CHF 4.00).
Kartennummer:LK 1:50'000, Bl 256 S "Disentis / Münster"

Doppelt gemoppelt am Pazolastock 2740m


Unsere Erwartungen auf eine tolle und noch wenig befahrende Skiabfahrt hatten wir bewusst auf Null gehalten - heute stand die Bewegung, das Draussensein und der Genuss des Schnees unter den Skis im Vordergrund. Dass wir aber tolle Bekanntschaften machten, dank Abfahrtstip auf dem Gipfel gleich zwei berauschende und praktisch unverfahrene, stiebende Pow-Abfahrten geniessen konnten und sogar 2 Mal den Pazolastock-Gipfe 2740m besuchten, damit hätten wir definitiv nicht gerechnet. 

Nach dem gestrigen Bike-Tag sollte es heute also für mich wieder und für Schusli zum ersten Mal in dieser Saison auf die Skis gehen. Gemütlich und ohne Druck starten wir um 09.00 Uhr beim Oberalppass 2043m, dies, nachdem wir bereits im Zug Bekanntschaft mit Hikr MicheleK schliessen durften - wie klein doch die (Touren-)Welt ist! 

Wir bewegten uns konstant im vorderen Drittel und dies obwohl Schusli das Tempo dirigierte - was für ein Fortschritt gegenüber dem letzten Jahr, genial! Nach 1 1/2h erreichten wir bereits den Gipfel des Pazolastock 2740m, in meiner Vorbereitung rechnete ich mit knapp 2h... Schon während dem Aufstieg liebäugelte ich mit der Abfahrt durch die NE-Flanke und als wir dann auf dem Gipfel den super Tip mit dieser Variante bekamen - herzlichen Dank nochmals! - war für uns sofort klar, dass wir nicht wie die meisten anderen Tourengeher richtung Nätschen, Andermatt oder Tschamutt fahren würden. Nein, es sollte runter zum Oberalppass 2043m gehen, etwas, was ich selber auch noch nie gemacht habe, wenn ich jeweils den Pazolastock besucht hatte. 

Dank den Spuren unserer Tipgeber war die Einfahrt dann auch sehr schnell gefunden und was wir da vor bzw. unter uns hatten, das hätten wir heute so definitiv nie erwartet: mit Ausnahme der drei Spuren vor uns völlig jungfräuliches und mit Pulver geladenes Gelände und dies an einem Sonntag, wo fast jeder zweite auf den Pazolastock pilgerte... Ein absoluter Traumtag hatte längst begonnen. 

Wir liessen es richtiggehend krachen und waren dankbar für die kleinen Pausen zwischendurch, um die brennenden Oberschenkel wieder ein wenig abzukühlen... Bald schon erreichten wir wieder die Aufstiegsspur wenig oberhalb der Passhöhe - war es das jetzt bereits mit dem heutigen Tag? 

Ich konnte Schusli für einen zweiten Gipfelangriff gewinnen und erneut sollte sie das Tempo angeben. Und auch der zweite Aufstieg ging flott und mehrheitlich locker, sodass wir bei der zweiten Gipfelpause erneut MicheleK sowie den ebenfalls auf Hikr präsenten ChrisGeo begrüssen durften. War toll Euch zu sehen! 

Für uns war klar, dass wir gleich nochmals die stiebende NE-Abfahrt geniessen wollten - auch wenn wir danach mit dem Zug zurück nach Andermatt fahren müssen. Und so liessen wir unsere Bretter ein zweites Mal laufen, die Schneequalität noch immer gleich berauschend. Nummer 4 und 5 waren wir natürlich längst nicht mehr, es scheint, als hätten auch andere die Lunte gerochen. Dennoch, dankdem wir uns bei der ersten Abfahrt das Gelände eingeprägt hatten, kamen wir erneut in den Genuss von meist jungfräulichem Gelände - wer hätte das gedacht. 

Mit dem Zug ging es dann zurück nach Andermatt, nicht aber, ohne dass wir bei der Station Nätschen ausgestiegen sind und beim dortigen Restaurant auf der Terrasse ausgiebig noch die Nachmittagssonne genossen haben. Ein unerwartet perfekter Tourentag hat sich somit in unser Touren-Palmarés eingetragen - genial.


Fazit:

Die NE-Abfahrt ist eine absolut empfehlswerte Alternative, wenn die Nordabfahrten erwartungsgemäss bereits verfahren oder aber das Gelände in der tieferen Region oberhalb Andermatt mit schwerem oder brüchigem Schnee auf einem wartet. Dank vielen Unebenheiten präsentiert sich das Abfahrtsgelände enorm verspielt und man findet immer wieder neue Linien, welche schlussendlich beim Oberalppass münden. Von der Schwierigkeit her ist die Abfahrt in etwa vergleichbar mit der Variante Martschallücke.


SLF: Mässig (im Tagesgang mit Erwärmung)


Tourengänger: Bombo, Schusli


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