Vom Schwarzhorn zum Grosshorn


Publiziert von lorenzo , 21. September 2008 um 16:51.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:20 September 2008
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 11:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Hohtenn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Hohtenn
Kartennummer:LK 1288/1268; C. Blum, Clubführer Berner Alpen 3, SAC-Verlag 1994

Die Felsgrate zwischen den Quertälern der Südrampe bieten vielfältige Klettermöglichkeiten in altkristallinem Gneis, Baltschieder und Aaregranit. Der Clubführer Berner Alpen 3 ist eine wahre Fundgrube für zahlreiche leichte bis mittelschwere, wenige begangene und kaum abgesicherte Routen in einer abgeschiedenen, wilden und wunderschönen Landschaft mit einzigartigem Panorama auf die Bietschhorngruppe, das Rhônetal und die Walliser Alpen. Die hier beschriebene Route benutzt den von der Rarner Chumma nach Norden zum Wilerhorn ziehenden Grat. Nordseitig lagen stellenweise bereits 5-10cm Schnee.

Aufstieg: vom Bahnhof Hohtenn auf einem markierten Bergweg über Tatz, Joli und Prag zur Seileggu P. 2271. Nun auf Pfadspuren, Gras und leichten Felsen nach N auf das Schwarzhorn (2658.6m), T3. Dem grasdurchsetzten Felsgrat entlang, z.T. W ausweichend, über die Eggehörner zur Mattefurgge (2705m), WS, Stellen II. Weiter auf dem z.T. ausgesetzten Grat, schwierige Stellen z.T. W umgehend, auf den Hufjegrat (2828m) und abkletternd zur Scharte 2787m, ZS, Stellen II und III. Auf dem breiten Gratrücken leicht bis P. 2909 und kurz in eine Scharte abklettern. Ein erster Turm wird gutgriffig überklettert und über Platten und Risse ein zweiter  erreicht , von dem gutgriffig in die nächste Scharte abgeklettert werden kann. Direkt über die flechtenüberwachsene Kante bis auf einen Absatz W kurz unter den Vorgipfel: von hier nach W auf ein Band abklettern (oder bei Schnee an einem guten Block ca. 15m abseilen) und auf diesem zur Scharte vor dem Hauptgipfel des Grosshorns (2995.6m), der W des S-Grats einfach über eine Rinne und Stufen erreicht wird, ZS, II-III, mind. 6h.

Abstieg: auf dem N-Grat einfach bis zu einem roten Turm abklettern, von dem an einem Block 10m nach N abgeseilt werden kann. Weiter leicht abklettern bis zu einem H, an dem bei Schnee über die nächsten 15m hinunter gesichert werden kann. Nun wiederum einfach bis zum ersten steilen Aufschwung, der im Aufstieg normalerweise W über lose Felsen umgangen wird. Da diese verschneit waren, benutzte ich eine ca. 5m lange dort liegende Reepschnurschlinge und seilte mich an einem Block 25m in die Scharte der Brunnentole am Fuss des N-Grats ab (brüchig: Vorsicht!), ZS. Von hier nach E in einer brüchigen Rinne ca. 30m vorsichtig  abklettern (I-II), dann auf Schutt abrutschend und über Geröll Richtung SE zum Biwakplatz Matte (ca. 2400), WS. Auf einer von P. 2483 herunterziehenden Rippe weiter nach SE bis ca. 2100m absteigen, dann ca. horizontal nach S mehrere Gräben queren, bis auf Pfadspuren aufsteigend der eingezeichnete Pfad auf ca. 2200m erreicht wird, der über P. 2194 zurück zur Seileggu führt, T5, und zurück nach Hohtenn, ca. 5h.

Material: reduzierte Kletterausrüstung mit 25m Zwilllings- oder Halbseil (1 Strang), einigen Schlingen, 3-4 Express, Kk und Friends.

Tourengänger: lorenzo


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