Darliegg - im Antlitz des Ruchenpfeilers
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Die Darliegg bezeichnet einen Vorsprung am Fusse des mächtigen Ruchenpfeilers. Der Ruchenpfeiler ist unbestritten eine äusserst anspruchsvolle Tour. Doch bereits der Zustieg zur Darliegg ist nicht einfach. Die nordostseitig abfallenden felsdurchsetzten Planggen sind alles andere als einladend.
Bei einer Begehung des Chalttäli vor einigen Jahren berichtete mir der Hirt im Vorderschlattalpli, dass es eine Route gäbe, welche den Vorsprung umgeht und der Aufstieg zuletzt über die Rückseite erfolge.
Nach Karten- und Fotostudium hatte ich eine konkrete Vorstellung, wo es da durchgehen könnte. Offenbar war diese Route auch in älteren SAC-Führern noch beschrieben.
Nachdem alle möglichen Tourenpartner bereits verplant sind, ziehe ich heute am Nationalfeiertag wiedereinmal alleine los. Um kurz nach 06.00 Uhr starte ich Hinter Saggberg. Schweisstreibend wie immer geht's nach Vorder Schlattalpli. Weiter dem Weg entlang nach Ahoren. Von hier nur leicht ansteigend immer noch auf guten Wegspuren weiter. Die Wegspuren leiten einem zu einer kleinen Felsstufe mit einer Leiter. Danach geht's steil in feuchtem Grasgelände weiter. Diagonal über die Grasplangge aufwärts zu einigen Tannen und Föhren. Hier gelangt man der Felswand zuerst leicht abwärts steigend über ein abschüssiges Grasband Band auf die grosse Grasplangg. Diese Stelle ist über ca. 2x50 Meter mit einem Fixseil versehen. Die grosse Grasplangg wird wieder nach rechts oben begangen, von dort durch ein Wäldchen auf dem Gratrücken aufwärts. Nach dem kurzen Flachstück geht's leicht in der Nordwestflanke durch steile bewaldete Hänge aufwärts (eine Stelle mit Fixseilen). Es folgen noch einige Kletterstellen, welche einem von nordwesten auf den Grat führen. Links haltend wird P. 1798 erreicht. Schöner Ausblick! Amonit gefunden. Steinmann erbaut und Minigipfelbuch deponiert.
Ungefähr dem Grat entlang auf Wildwechseln aufwärts. Die Felsstufen werden links umgangen, so erreiche ich P. 1919 und etwas weiter oben den Einstieg des Ruchenpfeilers - ganz schön Respekt einflösend. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich da jemals mit einem geeigneten Tourenpartner hochklettere, ist nach diesem Eindruck alles andere als grösser geworden. Die Leistung von
Dolmar erscheint um so grösser, jedoch auch umso waghalsiger...
Im Abstieg von P. 1798 bin ich bei den Kletterstellen je zweimal mit einer 15 Meter langen Reepschnur abgestiegen.
FAZIT: Die Darliegg bietet bereits ein eigenständiges Tourenziel für Liebhaber des vegetarischen Kletterns. Die Tiefblicke auf den Klöntalersee und die Einblicke in die Glärnischnordwand sind spektakulär. Aktuell waren die Verhältnisse äusserst nass - besser wäre es näch einer längeren trockenen Phase. Ein Steilgraspickel leistet gute Dienste. Wenn man nicht gleich den Ruchenpfeiler anhängen möchte, führt der Abstieg ziemlich zwingend wieder entlang der Aufstiegsroute.
Bei einer Begehung des Chalttäli vor einigen Jahren berichtete mir der Hirt im Vorderschlattalpli, dass es eine Route gäbe, welche den Vorsprung umgeht und der Aufstieg zuletzt über die Rückseite erfolge.
Nach Karten- und Fotostudium hatte ich eine konkrete Vorstellung, wo es da durchgehen könnte. Offenbar war diese Route auch in älteren SAC-Führern noch beschrieben.
Nachdem alle möglichen Tourenpartner bereits verplant sind, ziehe ich heute am Nationalfeiertag wiedereinmal alleine los. Um kurz nach 06.00 Uhr starte ich Hinter Saggberg. Schweisstreibend wie immer geht's nach Vorder Schlattalpli. Weiter dem Weg entlang nach Ahoren. Von hier nur leicht ansteigend immer noch auf guten Wegspuren weiter. Die Wegspuren leiten einem zu einer kleinen Felsstufe mit einer Leiter. Danach geht's steil in feuchtem Grasgelände weiter. Diagonal über die Grasplangge aufwärts zu einigen Tannen und Föhren. Hier gelangt man der Felswand zuerst leicht abwärts steigend über ein abschüssiges Grasband Band auf die grosse Grasplangg. Diese Stelle ist über ca. 2x50 Meter mit einem Fixseil versehen. Die grosse Grasplangg wird wieder nach rechts oben begangen, von dort durch ein Wäldchen auf dem Gratrücken aufwärts. Nach dem kurzen Flachstück geht's leicht in der Nordwestflanke durch steile bewaldete Hänge aufwärts (eine Stelle mit Fixseilen). Es folgen noch einige Kletterstellen, welche einem von nordwesten auf den Grat führen. Links haltend wird P. 1798 erreicht. Schöner Ausblick! Amonit gefunden. Steinmann erbaut und Minigipfelbuch deponiert.
Ungefähr dem Grat entlang auf Wildwechseln aufwärts. Die Felsstufen werden links umgangen, so erreiche ich P. 1919 und etwas weiter oben den Einstieg des Ruchenpfeilers - ganz schön Respekt einflösend. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich da jemals mit einem geeigneten Tourenpartner hochklettere, ist nach diesem Eindruck alles andere als grösser geworden. Die Leistung von

Im Abstieg von P. 1798 bin ich bei den Kletterstellen je zweimal mit einer 15 Meter langen Reepschnur abgestiegen.
FAZIT: Die Darliegg bietet bereits ein eigenständiges Tourenziel für Liebhaber des vegetarischen Kletterns. Die Tiefblicke auf den Klöntalersee und die Einblicke in die Glärnischnordwand sind spektakulär. Aktuell waren die Verhältnisse äusserst nass - besser wäre es näch einer längeren trockenen Phase. Ein Steilgraspickel leistet gute Dienste. Wenn man nicht gleich den Ruchenpfeiler anhängen möchte, führt der Abstieg ziemlich zwingend wieder entlang der Aufstiegsroute.
Tourengänger:
3614adrian

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