Faustkampf & Silberblattverschneidung: "clean-and-bolt" an der Tannholzwand
|
||||||||||||||
![]() |
![]() |
Die Tannholzwand! Wer als Nordalpenkletterer -dies schliesst Nordalpenkletterinnen mit ein- genug vom Kalk hat und dennoch gerne auf eine Reise auf die Alpensüdseite verzichtet, der -oder eben die- springt mal schnell über den Rhein zu unseren Deutschen Freunden in den Schwarzwald und verlustiert sich da an den wunderbaren Granit- und Gneisstrukturen des Schwarzwälder Mittelgebirges. In Baden Würtemberg nimmt man es etwas genauer mit den Benimmregeln in den Klettergebieten, deshalb sei ein Studium der lokalen Gegebenheiten -so zb übers Internet, den DAV oder über die Lektüre des ausgezeichneten Kletterführers "Schlüchttal II"- angeraten. Andernfalls droht Ungemach von Seiten örtlicher Behörden, was wir doch lieber nicht riskieren wollen.
Zur Tannholzwand sind allgemeine Informationen bereits in
ossis überaus gelungenem Bericht unter www.hikr.org/tour/post24544.html nachzulesen. An dieser Stelle behandeln wir feierlichst im Titel erwähnte Touren.
Silberblattverschneidung (VI): Einstieg bei einem rostigen Ring, den man über T5-Gelände vom Drahtseil versicherten Weg aus in etwa 5 Metern Höhe erreicht (siehe dazu im Schlüchttalführer I oder II). Zuerst die bauchige, gleichzeitig plattige Schlüsselstelle, anschliessend den Haken entlang bis zum Beginn der deutlich sichtbaren Verschneidung. Standplatz. Zweite Seillänge durch die Verschneidung bis zum Stand auf einer herrlichen Aussichtskanzel. Wandbuch. Zuletzt über eine einfache Kante (kurz V-, dann einfach) zum Ausstieg.
Die Route ist gut abgesichert, die Ausstiegsläne eher "so...so...". Abgesehen von der Schlüsselpassage lässt sich die ganze Route selber absichern, was wir auch gemacht haben. Reizvolle Kletterei entlang einer logischen Linie. Mit zwei 60m-Halbseilen kommt man mit einmal Abseilen runter.
Faustkampf (VII-): Gleich links neben der oben beschriebenen Tour den Bohrhaken entlang, zuletzt recht haltend zum selben Stand wie die Silberblattverschneidung. Statt sich durch die Verschneidung hochzudrücken, folgt man den Haken nach links und steigt schliesslich gerade hoch. Bald beginnt der im Routennamen "angedrohte" Riss, der technische und anstrengende Kletterei erfordert. Die Griffe sind oft recht stumpf und die Käntchen bleiben Käntchen. Gleicher Standplatz wie die Silberblattverschneidung. Anschliessend wechseln wir für die letzte Seillänge in die Wandpartie rechts und folgen mehr oder weniger den einfachen, "logischen" Strukturen (V+).
Die ersten beiden Seillängen sind gut abgesichert. Auch hier versuchen wir möglichst viel selber abzusichern, da und dort bauen wir aber einen Bohrhaken zur zusätzlichen Sicherheit ein. Namentlich im Faustkampfriss braucht es einiges an innerer Überzeugungskunst, anstelle des lustig blinkenden Bohrhakens den pinkfarbenen Freund im Riss zu versenken. Die letzte Seillänge ist nur rudimentär mit fixem Material versehen, wegen der geringeren Schwierigkeiten klappt das dann aber ganz gut.
Zur Tannholzwand sind allgemeine Informationen bereits in

Silberblattverschneidung (VI): Einstieg bei einem rostigen Ring, den man über T5-Gelände vom Drahtseil versicherten Weg aus in etwa 5 Metern Höhe erreicht (siehe dazu im Schlüchttalführer I oder II). Zuerst die bauchige, gleichzeitig plattige Schlüsselstelle, anschliessend den Haken entlang bis zum Beginn der deutlich sichtbaren Verschneidung. Standplatz. Zweite Seillänge durch die Verschneidung bis zum Stand auf einer herrlichen Aussichtskanzel. Wandbuch. Zuletzt über eine einfache Kante (kurz V-, dann einfach) zum Ausstieg.
Die Route ist gut abgesichert, die Ausstiegsläne eher "so...so...". Abgesehen von der Schlüsselpassage lässt sich die ganze Route selber absichern, was wir auch gemacht haben. Reizvolle Kletterei entlang einer logischen Linie. Mit zwei 60m-Halbseilen kommt man mit einmal Abseilen runter.
Faustkampf (VII-): Gleich links neben der oben beschriebenen Tour den Bohrhaken entlang, zuletzt recht haltend zum selben Stand wie die Silberblattverschneidung. Statt sich durch die Verschneidung hochzudrücken, folgt man den Haken nach links und steigt schliesslich gerade hoch. Bald beginnt der im Routennamen "angedrohte" Riss, der technische und anstrengende Kletterei erfordert. Die Griffe sind oft recht stumpf und die Käntchen bleiben Käntchen. Gleicher Standplatz wie die Silberblattverschneidung. Anschliessend wechseln wir für die letzte Seillänge in die Wandpartie rechts und folgen mehr oder weniger den einfachen, "logischen" Strukturen (V+).
Die ersten beiden Seillängen sind gut abgesichert. Auch hier versuchen wir möglichst viel selber abzusichern, da und dort bauen wir aber einen Bohrhaken zur zusätzlichen Sicherheit ein. Namentlich im Faustkampfriss braucht es einiges an innerer Überzeugungskunst, anstelle des lustig blinkenden Bohrhakens den pinkfarbenen Freund im Riss zu versenken. Die letzte Seillänge ist nur rudimentär mit fixem Material versehen, wegen der geringeren Schwierigkeiten klappt das dann aber ganz gut.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)