2-Tages MB-Tour: Fribourg-Lac de la Gruyère-Schwarzsee


Publiziert von tomseone , 27. April 2014 um 00:47.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:20 April 2014
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1740 m
Abstieg: 1730 m
Strecke:Tafers-Fribourg-Lad de la Gruyère-Schwarzsee-Zollhaus-Tafers
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto oder OeV (Zug und Bus von Fribourg aus)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:Bed & Breakfast in Les Laviaux, http://leslaviaux.ch/de ,

1. Tag, 44km, 780m / 770m, 5h45min reine Fahrzeit, unser Zeitbedarf 7h
 
Start Bushaltestelle „Tafers Chrüz“. Dort hat es auch ein paar wenige Autoparkplätze, an denen man das Auto einen Tag stehen zu lassen kann. Wir fahren Richtung Gallerengraben. Die Fahrt durch die Schlucht (Graben eben) wird zwar immer wieder von Treppen unterbrochen ist aber als Start trotzdem sehr schön und gut fahrbar. Am Ende läuft sie sanft aus und Fribourg mit seinem Kloster öffnet sich vor einem.
Wir durchqueren Fribourg dem Wegweiser „Marly“ folgend, meist die Saane im Blickfeld, teilweise von oben, teilweise direkt dem Ufer entlang. Die Pont de Pérolles überqueren wir auf der roten Fussgängerbrücke unterhalb der Autobrücke und bestaunen dabei Kletterfreudige an den Betonpfeilern der Brücke, dann geht’s weiter Richtung Le Riedelet und wir überqueren den Bach La Gérine. Es folgt eine flowige Trailstrecke der Saane entlang bis zur Abbaye de Hauterive, einer imposanten Klosteranlage. Nach der Brücke steigt der Weg 100m über die Saane an um Richtung „La Tuffière“ wieder zur und über die Saane zu gehen. Von hier geht’s auf Asphalt Richtung Corpataux und Le Montet und dann runter zum Staudamm des Lac de la Gruyêre.
Wir haben uns für den Wanderweg am westlichen Ufer des Sees entschieden waren aber nach einiger Zeit von der vielen Schieberei und dem hin zum See und weg vom See schon bald ein bisschen entnervt. Nach dem Kartenstudium und der Vorstellung erst ein Fünftel des Obersees geschafft zu haben, haben wir den Wanderweg und den See verlassen und versucht auf der Strasse und etwas einfacheren Wegen Richtung Untersee zu gelangen, was uns auch einige Zeit auf der Hauptstrasse bescherte. Im Nachhinein, hätten wir auch noch etwas länger oberhalb vom See bleiben können…
Endlich bei der Brücke, welche den Ober- und Untersee trennen, angekommen, wurden wir zum Ende des ersten Tages mit einem wunderbaren Trail bis Les Laviaux belohnt. Ein perfekter Bike-Ausklang.
 
Aber damit noch nicht genug. Das B&B bei Sibylle und Nicolas, ( http://leslaviaux.ch/de/ ) ist von seiner Lage am See kaum zu übertreffen. Die beiden haben Les Laviaux in den letzten vier Jahren neues Leben eingehaucht und es zu einem Geheimtipp der Region gemacht. Die erhaltene Gastfreundschaft, die natürliche Einfachheit des Hauses, und die Traumlage am See machen diesen Ort zu einem Bijoux. Sibylle und Nicolas leben dort mit ihren Kindern, bewirten die Gäste und führen das B&B. Im Garten steht ein Zirkuswagen, Zeugnis ihrer Vergangenheit als Artisten (www.comixnix.ch).
Nach einem feinen Z’Nacht in familiärer Stimmung schlafen wir bei offenem Fenster ohne Zivilisationsgeräusche bis uns das Vogelgezwitscher am Morgen in den nächsten Tag weckt. Vielen Dank für die schönen Momente.   
 
 
2. Tag: 45km, 955m / 960m, 5h45min reine Fahrzeit, unsere Zeitbedarf 7½h
 
Der zweite Tag beginnt locker auf flachem Trail dem See entlang bis zur Schoggifabrik von Broc. Ab dort folgen wir der Mountainbikeroute Nr.2, welche mit kurz hintereinander folgenden Schiebepassagen beiginnt, bis nach Schwarzsee. Einzige Ausnahme: Anstatt in Crésuz zur Hauptstrasse runter zu fahren empfiehlt sich der Wanderweg gerade aus, der kurz vor der Brücke auf die Hauptstrasse mündet. Weitere 1.5h Aufstieg warten noch… Die Abfahrt vom höchsten Punkt „La Balisa“ nach Schwarzsee ist kurz und nicht besonders interessant. Ein Wermutstropfen für den langen und anstrengenden Aufstieg (20min Abfahrt stehen 3h Aufstieg gegenüber). Dafür folgt von Schwarzsee bis Zollhaus ein 6 km langer Singletrailgenuss vom feinsten. Nach Zollhaus wird das Fahren auf dem Wanderweg entlang der Sense etwas schwieriger und anstrengender. Mehr Aufs und Abs, weg vom Fluss und wieder hin, durchsetzt mit vielen Wurzeln, teilweise schlammig, aber doch meist fahrbar und vom schönen Drumherum (Wald, breites Bachbett) trotzdem spannend. Kurz vor Wengliswil gelangen wir auf die Hauptstrasse und folgen ihr aus Müdigkeit und schmerzenden Händen (die Wurzeln…) bis zu unserem Ausgangspunkt, wo unser Auto steht und noch ein Apfel auf dem Rücksitz liegt.
 
Fazit:
Abwechslungsreiche anstrengende 2-Tagestour mit Tagesetappen zu je etwa 7h (mit Pausen). Singletrails mit absolutem Fahrgenuss, schöne Ausblicke auf Flüsse und den Lac de la Gruyère, anstrengende Steigungen und Schiebestrecken, Schneefelder bei La Balisa. Ein tolles B&B in Les Laviaux. Von allem etwas.
  
Hinweise:
Die Durchfahrt vom Gallerengraben am Anfang der Tour empfiehlt sich an ganz schönen Tagen weniger, da es sich, so nah an Fribourg gelegen, um ein beliebtes Naheerholungs- und Spazierganggebiet handelt. Konflikte wären da kaum auszuschliessen.
Bei einem zweites Mal würde ich dem Obersee vom Lac de la Gruyère auf der östlichen Seeseite entlang fahren. 
Wer kurz vor dem Konvent „La Valsainte“ die Idee haben sollte, den kürzeren Weg auf der gleichen Bachseite zu nehmen, also nicht die Route Nr.2, dem sei davon abzuraten. Ausser dem ersten eineinhalb Kilometer (Asphalt) ist die Strecke kaum zu fahren. Wir haben diesen Weg genommen, aber ich habe ihn absichtlich nicht eingetragen. Wir haben unsere Räder eine ganze Stunde geschoben und getragen!

Tourengänger: tomseone


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