Sehr abwechslungsreichte Tour in den Berner Alpen
Samstag, 19.7: Vom Rosenlaui über den abenteuerlichen Weg über P. 1789 und das Dossenbiwak hinauf zur Dossenhütte (T4). Wie ein Adlernest thront die Hütte auf dem Grat und sie ist schon von weitem sichtbar. Und wie die Hütte, so auch der Hüttenweg: Wunderschön führt er über Grasschroffen, Felsbänder, und zuletzt über den teilweise ausgesetzte Grat hinauf zur Unterkunft auf 2663m. Schon nur wegen diesem Weg lohnt es sich, die Hütte zu besuchen!
Sonntag, 20.7: Der Wetterbericht hat schlechtes Wetter angesagt: Regen und Wolken sollten den Tag bestimmen. So war es dann aber nicht. Um 3.45 Tagwache, ein kurzer Blick nach draussen, und dann Erleichterung: Es hat zwar Wolken, doch die scheinen ihren Ballast schon abgeladen zu haben... Also los.
Über Schnee und Felsen geht es steil hinauf zum Dossensattel (3032). Endlich haben wir freien Blick auf unser Tagesziel: Das Rosenhorn. Doch die Rose will wohl nicht aufblühen: das Horn hüllte sich in dunkle Wolken... Also schnell Programmänderung und weiter gehts über ein ausgesetztes Felsband und den Gletscher hinauf aufs Ränfenhorn. Beim Bergschrund ist Vorsicht geboten. Der Schnee war durch den Regen in der Nacht weich und so bin ich hüfttieg in diese Spalte eingesunken. Kurzer Gipfelrast bei stürmischem Wind und dann weiter Richtung Dossen. Über den Südgrat gelangen wir auf diesen Gipfel und geniessen die Aussicht, da die Wolken inzwischen ziemlich aufgerissen sind.
Abstieg wieder zurück zur Dossenhütte und anschliessen über den langen Weg hinunter ins Urbachtal.
Tour mit JO Rossberg
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