Tag Zwei dieses wunderbaren Wochenendes. Heute ist noch besseres Wetter angesagt. Gepackt habe ich schon, so bin ich am Morgen schnell unterwegs Richtung Oberrickenbach. Auf der Bannalp soll genug Schnee liegen und auf den Ruchen wollt ich wieder einmal.
Mit der Bahn hoch und in die Loipe eingespurt laufe ich hoch auf Bannalper Schonegg wo ich an die Sonne komm. Gleich weiter bei den Wilden Böllen die steile Flanke traversieren und hoch in die Mulde unter den Felsriegel. Hier ist wieder Wechselzone, Ski auf den Rucksack und Steigeisen an die Schuhe.
Durch Schnee und über Fels überwinde ich die Steilstufe problemlos. Weiter auf das Bödeli bei 2700m.
Hier ist abrupt Stopp!
Die vorauslaufende Gruppe hat im letzten Hang umgekehrt, zu unsicher sei die Situation, Triebschnee und eine Zwischenschicht die abgehen könnte. Da will natürlich niemand runter, da spült es einen direkt über die Felsen ab.
Zwei weitere Tüüreler probieren weiter oben durch einen Weg zu finden, doch auch sie kehren bald unverrichteter Dinge zurück. Ja dann, das war es, heute zur Abwechslung ohne Gipfel, schön ist es auch hier, Engelberger Rotstock, Wiisigstock und Uri Rotstock grüssen.
Doch da ist doch noch der Chaiserstuel. Wieder absteigen und zurück auf die Bannalper Schonegg, hier in kurzem Aufstieg auf den Gipfel. Hier war ich noch nie, ist ein ganz passabler Gipfel, hinauf wollte ich da eigentlich schon lange, doch der Ruchen oder der Wissigstock locken jeweils mehr. Schön hat es mal geklappt! Und oh Wunder für einmal ein Gipfel ganz ohne Wind! Hier geniesse ich die Gipfelrast, schön mal zur Abwechslung den Znünisack auszupacken und die Wärme zu spüren! Genüsslich kaue ich auf einem Sa lsitz, blicke in die Runde und betrachte das Panorama. Hübsch ist es da oben.
Die Abfahrt dann en Traum, es liegt noch genug unverspurter schöner Pulver in den Hängen, durch welche ich meine Linien ziehen konnte.
Trotz nur „kleinem“ Gipfel habe ich den Tag sehr genossen, landschaftlich schön und tolle Abfahrt und das gleich 24h nach einer grossen Tour, da springt das Herz vor Freude, da werden die Batterien geladen, das tut dem Gemüt gut.
War ein geniales Wochenende!
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