Hochtor N Wand Jahn Zimmer


Publiziert von Martina , 14. Juli 2008 um 22:46.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen
Tour Datum: 5 Juli 2008
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 
Aufstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gesäuse Bundesstr bis Gstatterboden bis zu Haindlkarplatz
Unterkunftmöglichkeiten:Haindlkarhütte, 1121m (Ausgangspunkt) Hesshütte, 1699m (bei Überschreitung)

Unterwegs mit Elisa
Freitag nach der Arbeit steigen wir erschöpft zur gemütlichen Haindlkarhütte auf. Gegen 7 Uhr morgens verlassen wir am Samstag die Hütte und folgen kurz dem markierten Peternpfad bis zur Abzweigung zum Jahn-Zimmer Weg (beschildert). Danach geht es dem markierten Steiglein entlang hinauf, und später immer steiler und schrofiger nach links. Der Zustieg ist gut mit roten Punkten markiert (ca. 550Hm v Haindlkarhütte). Gegen 9 Uhr erreichen wir den ersten Stand. An diesem Tag ist kaum jemand in der Route unterwegs, ein Alleingänger überholt uns und eine andere Seilschaft klettert später den markierten Lindenbach-Abseilweg empor (hoffentlich nicht irrtümlich), sonst sehen wir niemanden.
 
Wir seilen uns bald an, die ersten 2 SL sind nass und es liegt viel loses Gestein herum. Danach kommt man zu einer kleinen Scharte, der Jahn-Zimmer-Weg verläuft von dort nach links weiter (absteigende, unangenehme schottrige Querung), der Lindenbach-Abseilweg verläuft von der Scharte gerade aus weiter hinauf und ist auch mit roten Punkten markiert. Nach dieser Querung wird das Gestein wesentlich besser, es gibt Plattenstellen und Risse, trotz der vielen Begehungen alles sehr rauh, jedoch etwas nass.
 
Bald erreichen wir den Apellplatz, eine sehr große wasserzerfressen Platte. Von dort geht es leicht linkshaltend über Risse und Querungen bald zur Schlüsselstelle, der Fuge. Diese ist mit ca. 3 NH abgesichert und dank großer Griffe gut zu begehen. Danach folgen noch 1-2 schrofige Längen, wieder Risse und sogar ein kleiner Überhang.
 
In der vorletzten Seillänge sollte es laut Topo vom letzten Stand gerade hinauf und dann über ein Band nach links gehen, allerdings gab es dort 3 markante Bänder. Das richtige Band ist das letzte, somit oberste Band. Ziemlich weit links findet sich dann der Standhaken, danach noch eine kurze steile Länge und letzter Stand an Köpfel.
 
Von dort geht man noch ziemlich gerade hinauf über schottriges Gelände bis zum Grat und folgt diesem zum Gipfel.
 
Abgestiegen sind wir über den mit Stahlseilen versicherten Josefinensteig (hat sich etwas gezogen)..
 
Gesamt eine schöne, lange und leichte Tour in großteils gutem Fels, Wandhöhe ca. 650Hm
Die Route ist teilweise mit roten Punkten markiert und die Orientierung somit wesentlich erleichtert. Alle Standplätze sind mit einem Ring-BH ausgestattet, Zwischensicherungen ca. 10 NH gesichtet.
Nachdem wir alles gesichert hatten, haben wir für die Kletterei ca. 6h benötigt.




Tourengänger: Martina


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