Brisen (2404 m): ideale Tour bei schönem Herbstwetter

Heute war ideales Tourenwetter. Mild, klare Aussicht und kein Schnee (den Brisen habe ich diesen Herbst allerdings schon tief verschneit gesehen). Vor einer Woche war ich auf dem Buochserhorn. Die Aussicht Richtung Süden ist dort durch den Brisen etwas eingeschränkt - also entschloss ich mich, bei nächster Gelegenheit den 600 m höheren Brisen zu besteigen.

Ich startete in Niederrickenbach (1150 m), das mit der Luftseilbahn von Dallenwil aus erreichbar ist. Zuerst geht es auf einem Strässchen fast eben zum "Alpboden", wo die Sesselbahn auf den Haldigrat startet. Ich benutzte die Sesselbahn aber nicht, sondern ging auf dem Bergweg hoch. Dieser ist im unteren Teil vernässt und zertrampelt. Oben ist's besser. Die 700 m Höhendifferenz hat man in rund 1 1/2 Stunden überwunden. Man wendet sich nach Osten und folgt dem Bergweg den ganzen Grat hoch bis auf den Gipfel des Brisen (rund 3/4 Stunden). Der Gratweg ist nur an ganz wenigen Stellen etwas ausgesetzt - er ist eigentlich für jedermann begehbar.

Auf dem Gipfel hatte es mindestens 20 Personen, die wie ich das schöne Herbstwetter und die Aussicht genossen. Der Hoh Brisen nebenan war demgegenüber viel weniger besucht, was nicht erstaunt, ist der Weg dorthin doch recht anspruchsvoll. Ich hatte zuwenig Zeit, um auch noch dorthin zu gehen - Hetze ist auf diesem Grat kein guter Ratgeber. Also liess ich es beim Brisen bewenden. 

Beim Rückmarsch am Nachmittag fielen mir einerseits die vielen Hängegleiter auf, die am Haldigrat starteten und, den Aufwind über dem Südhang nutzend, den Brisen umkreisten. Zum zweiten hatte ich eine lustige Begegnung, verkam mir auf dem Grat in Richtung Brisen doch einer, der sein Mountainbike auf den Brisen trug - hier möchte ich also nicht runterfahren.

Vom Brisen ist man in rund 2 Stunden in Niederrickenbach zurück.