Alpspitze

Dass der Klettersteig zur Alpspitze auch an Wochentagen recht gut besucht ist, dürfte bekannt sein. Dem Enthusiasmus der geneigten Kundschaft tut dies keinen Abbruch. Vom Osterfelderkopf kurz hoch zur Nordseite des Berges und zum Einstieg. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, besonders als unterhalb des Gipfels in der Westflanke ganz ordentlich Steine fliegen. Aber versprochen ist versprochen, also geht's rauf.

Unser letzter Besuch ist etliche Jahre her und deswegen habe ich scheinbar den Abstieg über die Ostflanke nicht mehr in Erinnerung, der ist nämlich gar nicht mal so schlecht und meines Erachtens spannender als die Kabel-Zieherei an der Ferrata. Einige schöne freie Passagen wechseln mit versicherten Elementen, die Ausblicke auf die weniger bekannten (und überlaufenen) Ziele sind wirklich sehenswert.

Aufgrund der nicht unerheblichen Anforderung verläuft sich auch das Völkchen im Abstieg sehr schön, so dass man im Vergleich zum Aufstieg dem Tumult ganz gut entkommt. Wer mag, wandert  noch rüber zur Bernadeinspitze, bevor es über den Nordwandsteig zurück zum Osterfelder geht. Dort erwartet uns dann der zwischenzeitlich komplettierte Fun Park, vom Bergradler über die Flieger bis zum Alpspix-Stöckelschuh.

Fazit: Ähnlich wie beim Oktoberfest weiss man, worauf man sich einlässt. Insofern war's eigentlich ganz nett.