Gorges de Trévans

Etwas wilder und etwas einsamer als die Gorges du Verdon ist die Gorges de Trévans.

Um 10 Uhr war ich von Moustiers am Ausgangspunkt der Schlucht angekommen. Für PKW gibt es mehrere kleine Parkplätze. Mittlerweile ist der Eingang der Schlucht gut markiert. Vorbei an einer rot/weißen Schranke erreicht man über einen Forstweg und eine Brücke den Eingang. Eine Infotafel gibt Auskunft, es gibt zwei Wege. Ich nehme den linken, der mit Sentier de Valbonette bezeichnet ist. Erst immer am Wasser entlang, dann quert man zwei Brücken, bevor es steil bergauf geht bis auf einen kleinen Sattel. Man umgeht hier einen Engpass und genießt schöne Ausblicke. Dann geht es wieder bergab. Wieder überquert man das Wasser, diesmal über zwei Brücken, die in der Mitte auf einem großen Stein aufliegen.

Wieder bergauf sind häufig Steinlawinen zu überschreiten. Der Weg führt etwas exponiert entlang der Felsen. Nach einer erneuten Überquerung des Wassers über einen Holzsteg erreicht man einen Unterstand, die Cab. de Valbonette. Vor der Brücke ist eine kurze Schlüsselstelle, ein schmales Band in den Fels gehauen, mit einem Geländer gesichert. Der Aufstieg zur Brücke ist mit Steinen übersät, die Brücke vom Steinschlag beschädigt.

Nach der Cab. geht es durch den Wald wieder aufwärts und man erreicht die Ruinen von Valbonette. Im weiteren Verlauf gibt es die Möglichkeit entweder zum Parkplatz abzusteigen (Hinweisschild) oder links dem Sentier de Belvedère zu folgen. Auf diesem Weg gehe ich weiter. Die Landschaft wird karger, der Duft des Ginsters stärker. Öfter mal muss man die Ginsterbüsche beiseite schieben. Am höchsten Punkt (P 976) gibt es einen kleinen Abzweig zu einem Aussichtspunkt.

Bei P 976 teilt sich der Weg, einer führt hinauf zur Côte Chaude, der andere zur Gîte de Trévans. Am Baum hängt ein entsprechendes Hinweisschild. Nun kommt ein schmaler Pfad am Felsen, wunderbare Aussicht. Der Pfad ist mit einem Stahlseil gesichert. Auf dem weiteren Weg sind erneut einige Gerölllawinen zu überqueren.

Bald erreicht man den Wald und der Pfad endet in einem Forstweg. Vor mir nun das Château de Trévans, es ist mittlerweile fast ganz zugewachsen und eine Hütte der Forstverwaltung. Bevor man jedoch unten ist, biegt rechts der Wanderweg ab. Zwei blasse rote Markierungen sind unten auf den Steinen zu sehen. Diesem Pfad folgt man nach unten und steht bald an dem kleinen Platz mit der Hinweistafel. Von da auf dem gleichen Weg zurück zum Parkplatz.