Moustiers-Ste-Marie

Auf eine Reko-Tour für eine Wanderwoche 2014 für die Senioren des SAC-Pilatus bin ich am 13. Juni gefahren. Eigentlich sollte man am 13. nicht reisen, denn ausgerechnet an dem Tag wurde ich Frankreich mal wieder gestreikt. Und da ich mit dem ÖV unterwegs war, durfte ich mal wieder verschiedene Zugstrecken kennenlernen, bis ich nach 13 Stunden endlich am Ziel war, wobei ich die letzte Strecke von Aix-en-Provence nach Moustiers mit einem Mietwagen zurückgelegt habe.

Moustiers-Ste-Marie ist eine Gemeinde mit 706 Einwohnern im Département Alpes-de-Haute-Provence in Frankreich. Der Fremdenverkehrsort ist eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Die Bewohner nennen sich Moustiérains. (Quelle: Wikipedia) Außerdem ist Moustiers ein Zentrum des Fayence-Kunsthandwerks, das dem Ort im 17. Jahrhundert zu einer Blütezeit verhalf und mehr als 3.000 Einwohner beherbergte. Im 19. Jahrundert kam dann der Niedergang und erst vor rund 100 Jahren wurde das alte Handwerk neu entdeckt. Fayence-Artikel begleiten einen dann auch auf Schritt und Tritt - hochwertige Handarbeit und billige Massenwahre.

Auf dem Programm für die nächsten Tage standen verschiedene Touren mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden, die ich im Rother Wanderführer Provence gefunden habe.

Am Ankunftstag reichte es noch, das Dorf anzuschauen. Der erste Eindruck in beeindruckend, das Dorf ist an den Berg gebaut, mittendrin verläuft eine kleine Schlucht und hoch oben tront die Kapelle Notre Dame de Beauvoir. An einer Kette aufgehängt, die an zwei Felsspitzen befestigt ist, das eigentliche Wahrzeichen - ein Stern, der wir ein Schutzengel hoch am Himmel hängt.