Gernkogel - ohne Weg und Ziel


Publiziert von Koasakrax , 13. Juni 2013 um 22:08.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:13 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 854 m
Abstieg: 854 m
Strecke:7 Km

Da ich ein Freund alter Jägersteige bin und ich einen solchen auf das Fellhorn in der Karte gefunden hatte. Machte ich mich mit meinen GPS Gerät auf den Weg. Dumm gelaufen da ich den Stromstecker zum aufladen nicht weit genug hineingetan hatte und deshalb der Akku des Geräts heute morgen vollkommen leer war.

Also rauf aufs Fellhorn übern den Gernsteig der zwar bestens markiert, aber vermutlich auch selten begangen wird und deshalb immer mehr zuwächst.

Aber ich wäre nicht ich wenn mich nicht ein kleines verstecktes Steiglein entlang des Gänsbachgrabens lockte und ich diesen Ruf nicht widerstehen konnte und den Steiglein in den Graben folgte. Nach ca 20 Min war Schluß mit Steiglein. Steile Bergwiesen und Bergwald säumen denn Gänsbachgraben links rauf auf die Geländekante denn da oben vermutete ich den Gernsteig. Auf den Weg dorthin entdeckte ich auf einen wunderschönen "Frauenschuh". Die Blume meinte ich nicht was anderes. habe ich in freier Wildbahn auch noch nie gesehen.

Oben am Steig angelangt stieg ich noch an der verfallenen Gernalm vorbei bis zum Gernkogel hinauf.

Am Gernkogel verleiteten mich verblasste rote Punkte über den Rücken hinunter bis zum Gernkopf. Von diesen ging es weglos da die roten Punkte ganz weg waren Richtung Wohlmuthing da ich in Errinnerung hat das von der Eggenalm hier ein Jägersteig irgendwo runterkommt.

Nach äußerstr steilen 100 Hm weglosen Abstieg bin ich tatsächlich auf diesen getroffen der mich dann wieder unterhalb des Gernkopfes Richtung Erpfendorf und Golfplatz brachte. Immer unter den Felsen verlief der Steig ohne Höhenverlust bis auf Höhe Hausstatt wo der Weg aprubt endet. Hier hat das vergangene Regenwetter eine Mure ausgelöst und das ohnehin kleine Steiglein auf eine Länge von ca. 8m fortgerissen. Es war die Schlüsselstelle meiner heutigen Tour.

Dank meines wunderbaren Jägerhaselnusstecken kam ich ohne größere Probleme über diese gemeine Stelle rüber.

In Falllinie ging es danach den Bergwald mit hohen Gras hinunter bis zu einen wunderbaren Aussichts- und Rastplatzerl. Hier stellte ich fest das sich an die 20 Zecken über meine Hosenbeine Richtung oben kämpften. ( Bei der anschließenden Dusche konnte ich keine Zecke mehr feststellen).
Nachdem ich den Kampf mit den Zecken gewonnen hatte ging es weiter Richtung den schon weit sichtbaren Golfplatz beim Lärchenhof hinunter und auf dem Panoramaweg zurück zum Auto.

Eigentlich sollte es eine gemütliche Tour werden, da für morgen die Zettenkaiserüberschreitung über Westgrat und weiter zum Scheffauer geplant ist. Aber es war eine ordentliche Herausforderung und eine Superübung um sich im Gelände zu orientieren und ein Gefühl für mögliche Wege und Wegmöglichkeiten zu  entwickeln.

Tourengänger: Koasakrax


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