Kletterferien in Brig, Tag 1: Unser erstes mal Outdoorklettern


Publiziert von RomanP , 4. Juli 2013 um 22:44. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 2 Juni 2013
Klettern Schwierigkeit: 5c (Französische Skala)
Wegpunkte:
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto bis 10 m vor den Felsen.

Tag 1

Eigentlich wollten Mema und ich im Wallis ja Wanderferien mit einem bis zwei Klettertagen machen. Dafür wählten wir Brig als "Homebase", da es uns als guter Ausgangspunkt erschien und doch recht zentral gelegen ist.
Da es aber auch im Juni ab 2000m noch Schnee hatte und wir keine Schneeausrüstung dabei hatten, gerne aber überhalb von 2000m gewandert wären, entwickelte sich diese Ferienwoche zu reinen Kletterferien. Auch gut.

Für uns beide war es das erste mal dass wir am Fels kletterten. Wir haben Ende 2012 mit Hallenklettern begonnen und nun also ein halbes Jahr später erstmals Outdoorklettern, wir freuten uns riesig.

An Tag nach unserer Ankunft, das Wetter war wunderschön und warm (ca. 28 Grad), entschieden wir uns für den Klettergarten in Brig, da er nah war, gut abgesichert war und viele Routen hatte welche wir uns zutrauten. In der Halle haben wir zwar beide ein Niveau von etwa 6a, ich wusste aber dass das am Fels absolut nichts zu bedeuten hat. Darum war der Sektor "Ice Age" genau das Richtige. Zwei Routen im 3er Bereich, viele im 4er und ein paar im 5er Bereich.

Der Klettergarten ist, zumindest mit dem Auto, sehr gut erreichbar. Parkplätze hat es 10m vom Felsen entfernt und das ganze liegt 2 min Ausserhalb von Naters. Die Kletterei würde ich in zwei Abschnitte unterteilen. Unten ist es reine Plattenkletterei. Nach ca 20-25m hat es Umlenker. Ein paar Routen gehen von dort noch weiter. Ab dem Umlenker ist es steile Wandkletterei im Senkrechten bis leicht Überhängendem Fels.
Der Fels ist gutgriffig, nicht brüchig und auch nicht abgespeckt.
Falls es, wie bei uns der Fall, sehr sonnig ist, sollte man auf einen Besuch um den Mittag/Nachmittag verzichten, da die Sonne dann direkt auf das Wändchen scheint. Es wird einfach verdammt heiss.

Die Kletterei hat uns sehr gefallen und auch der Klettergarten ist klein aber fein. Ich denke es war gut dass unser erstes mal Reibungsklettern war, so konnten wir gerade Vertrauen in die Reibung der Schuhe aufbauen und auch das Stehen auf kleinen Unebenheiten konnte gelernt werden.

Nach unserem Trip nach Chamonix und dem Besuch des Klettergarten in Vallorcine waren wir noch ein zweites mal im Sektor Ice Age klettern. Wir kamen relativ zeitig aus Frankreich zurück und hatten noch Lust zu klettern und da bot sich dieser Klettergarten geradezu an.

Geklettert sind wir alle Plattenrouten (3b-5a) und ich habe bei einer Route noch den Teil im leicht überhängenden Wändchen drangehängt (5c). Diesen Grad sollte ich in den ganzen Ferien nicht mehr erreichen. Sogar bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich am Fels nie mehr den Grad 5c erreicht. Ich muss aber dazu sagen dass es im Klettergarten Ice Age auch nur etwa 5 Züge waren die ich in besagtem Grad gemacht habe, aber immerhin.

Als Kurztrip würde ich diesen Klettergarten sehr empfehlen und auch vorallem für Einsteiger scheint er mir sehr lohnenswert. Um aber einen Klettertag zu füllen hat es bedeutend zu wenige Routen und mit 3 Klettergruppen à 2 Personen ist er dann auch schon bald überfüllt.

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                             Tag 5

Tourengänger: RomanP, Mema


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