Monte di Tremezzo (1700m) und andere Gipfel zwischen Luganer und Comer See


Publiziert von Andy84 , 4. Juni 2013 um 19:34.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:26 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m

Lombardei Teil 3:          Monte di Tremezzo

Tag 4:

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes am Comer und Luganer See wollten wir noch eine etwas längere Tour machen, wiederum mit der Voraussetzung, nicht durch den Schnee stampfen zu müssen.

So entschieden wir uns für eine Rundtour um den Monte di Tremezzo.

Los gings in Lenno an der Abbazia Acquafredda. An dieser schönen Kirche vorbei führt ein schmaler Fahrweg steil hinauf. Normalerweise bevorzugen wir einen gemütlicheren Beginn für eine Tour, aber diesesmal war das anders. Der Fahrweg schlängelte sich in sehr steilen Kehren den Berg hinauf. Mit einem Auto ohne Allrad hat man hier denk ich mal keine Chance hinauf zu kommen.
So mühen wir uns gut 40 Minuten auf diesem wirklich nervigen Weg hinauf bis zu einer Abzweigung unterhalb des Örtchen Narro, an welcher wir dem Weg geradeaus Richtung Gaggio, Piazza und Alpe di Lenno folgten. Vorbei an etlichen kleinen Einsiedlerhäusern auf kleinen Lichtungen und durch den dichten Laubwald weiter steil hinauf, bis wir nach weiteren gut 2 Stunden die Alpe di Lenno erreichen.
Gut 10 Minuten zuvor haben wir endlich den Wald verlassen und glauben unserer Augen kaum als wir an der Alpe Autos vorbeifahren sehen. Als wir die Alpe erreicht haben erkennen wir das eine Strasse von der anderen Seite des Berges vorbei an der Alpe die Lenno zum Rifugio Venini Cornelio führt.
Wir gehen ein kurzes Stück in die entgegengesetzte Richtung auf einen kurzen Abstecher zum Monte di Lenno, wo wir den weiteren Wegverlauf gut verflogen können.
Zurück zur Alpe und auf dem breiten Grat vorbei an einigen Kühen hinauf zum Monte Galbiga.
Dort werden wir von einem tollen Gipfelplateau überrascht, das den Eindruck erweckt das hier oben des öfteren Gottesdienste abgehalten werden.
Das Gipfelkreuz ist auch eher eins der größeren Sorte, so misst es sicher mehr als 6 Meter in der Höhe.

Weiter gehts zum Rifugio Venini Cornelio, an welchem einige Autos und Motorräder parken. Als Wanderer sind wir hier klar in der Unterzahl. Wir werden eher schon komisch angeschaut mit unseren Wanderstöcken und Rucksäcken.

Aber das Refugio ist wirklich einen Besuch wert, toll ausgestattet, tolles Essen und eine tolle Aussicht.

Nach einer kurzen Stärkung machen wir uns auf den Weg zum Monte di Tremezzo, auf welchen wir wieder über einen breiten Grasgrat aufsteigen. Nach gut 20 Minuten ist er vom Rifugio aus erreicht.
Mit einer schönen Marienstatue ausgestattet bietet er einen umfassende Aussicht in alle Richtungen.
Da wir gerade erst Pause gemacht haben machen wir uns nach ein paar Fotos auf zum letzten Gipfelchen des Tages. Dabei verlasen wir den Gipfel des Monte di Tremezzo in Richtung Nordosten, passieren wieder mal eine verfallene Berghütte und erreichen nach einer guten viertel Stunde das Kreuz des Monte Crocione.
Das Kreuz dieses Gipfels ist nochmal ein Stück größer als das eh schon große Kreuz den Monte Galbiga, und aufgrund seiner hervortretenden Lage in den Comer See hinein ist das Kreuz auch weithin sichtbar.
Im Norden und Osten wir der Comer See von deutlich höheren, leider noch schneebedeckten Gipfeln eingegrenzt. Wir machen uns bald auf zum Abstieg, gehen zurück zu der verfallenen Ruine und steigen von dort auf einen Weg hinab, welcher unter dem Monte di Tremezzo herumführt.
Kurz darauf bekommen wir ein wenig Begleitung auf unserem weiteren Weg. Eine einzelne Kuh steht mitten auf unserem Weg und anstatt uns vorbei zu lassen, läuft sie in unserem Tempo vor uns her.
Wenn wir schneller laufen läuft sie auch schneller und wenn wir stehen bleiben bleibt sie auch stehen und schaut uns dann an, als würde sie auf uns warten. So begleitet sie uns ein Stück bis wir auf einen Hirten mit seinem Hund treffen, welcher von der etwas höher gelegenen Alpe di Mezzegra heruntergekommen ist um seine Kuh in Empfang zu nehmen, welche in entlaufen ist.
Er bedankt sich kurz bei uns und wir machen uns dann auf einem teilweise schwer erkennbarer Trampelpfad auf hinunter Richtung Narro. Dabei passieren wir das auf unserer Kompasskarte nicht eingezeichnete Croce di Narro, ein wiedermal riesiges Kreuz, welches über dem Örtchen Narro trohnt.
Den Rest des Abstieges geht es wenig Knieschonend auf der sehr steilen Fahrspur hinab nach Lenno.

Fazit:
Eine schöne, aber auch lange und anfangs anstrengende Tour, die allerdings eine Wanderung ohne große Schwierigkeiten ist. Lediglich eine gute Kondition sollte vorhanden sein.

Tourengänger: Andy84, Diana


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