Wintereinbruchstour zum Vogelbad und Petersköpfl


Publiziert von Bahoe , 21. Januar 2023 um 09:59.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum:21 September 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 11:30
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1475 m
Strecke:Abzweigung beim WSV Ebbs, Egersgrinn – Vogelbad – Petersköpfl – Vorderkaiserfeldenhütte – Ritzau Alm – Pfanddlalm – Veitenhof – Basislager
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Bus nach Ebbs zur Haltestelle Schule (Nähe Kirche)
Kartennummer:ÖAV 8 Kaisergebirge, KOMPASS 09 Kufstein etc.

Mit Bus ab 06:17 bis nach Ebbs zur Haltestelle Schule (vor der Kirche) – Fahrrad beim Parkplatz Basislager abgestellt.
6 Stunden bis Vogelbad (1:20 – 1:25 am Asphalt bis WSV) – Viertelstunde Pause enthalten in 2:35 bis 2::45 bis Petersköpfl, dann 45 min Vorderkaiserfelden – 1:50 bis Basislager – es sind 2 Pausen auf der letzten Etappe enthalten, ev 15 min gesamt
Mindestens 3 Stück Gamswild, eher waren es 4 Tiere
 
Da ich am 31. Juli schon vom Petersköpfl über das Plateau zur Pyramidenspitze gegangen und über die Steingrube (Steingrubenschneid) und Hinterkaiserfeldenalm abgestiegen war, konnte ich auf den prominenten Gipfel verzichten. Lieber wollte ich schon noch das Petersköpfl besuchen und auf dem gut ausgetretenen Hauptweg eine Dreiviertelstunde bis Vorderkaiserfelden hinunter. Einen weiteren triftigen Grund gab es auch noch: mitten auf der Tour (kurz vor Vogelbad) wurde die SIM-Karte in meinem Smartphone kaputt, außer Notrufe ging nix mehr, nicht mal mehr die Kamera.

Das Timing war perfekt, ich war keinesfalls zu früh am Vogelbad. Circa 60 Meter, bevor ich dieses erreichte, ging der Erste an diesem Tag zur Pyramidenspitze und legte die Spur. Nach der Seilversicherungsstelle traf ich auf zwei Leute, die ebenfalls über das Plateau herübergekommen waren und gerne über die Steingrube sowie Hinterkaiserfeldenalm – noch ungespurt – ihre Tour ab Vorderkaiserfeldenhütte, wo sie übernachtet hatten, zu einer runden Sache machen wollten. Sie fragten mich, ob ich den Weg kenne und mit ihnen absteigen wollen würde – GPS hätten sie gehabt. Doch selbst wenn bereits eine Spur vorhanden gewesen wäre, war mein Wunsch, bei Schneeauflage über das Plateau zum Petersköpfl zu stapfen (Premiere) unverändert.
 
Unklarheiten zu Höhenmetern und Wegpunkt(en)
Zum Vogelbad: Ich bilde mir mal ein, irgendwo 1865 m gelesen zu haben. Hier auf hikr ist der Wegpunkt mit 1860 m angelegt, im Buch von Walter Theil steht die Höhenangabe von 1852 m bei seinen Touren. Die Differenz erklärt sich für mich mit dem Kamin, der 5 bis 8 Meter hoch sein soll. In der 2016er Alpenvereinskarte ist die Zahl 1876 zu sehen, diese wurde auch von Hans Fischlmaier in seinen Büchern verwendet. Der Einserkogel, in den Karten mit 1924 m ausgewiesen, wird wohl der höchste Punkt auf dieser Tour sein.
Generell sind vom Vogelbad bis zum Petersköpfl öfter mal ein paar Meter Auf und Ab zu machen, für die Aufstiegshöhenmeter können fix die 475 m von Ebbs und die 1924 m des Einserkogels herangezogen werden. Aufgerundet bin ich da schon mal bei 1450, aber letztendlich bin ich auf eine Schätzung angewiesen. 1500 erscheinen mir realistisch.
 
Zu den Schwierigkeiten:
Im aperen Zustand ist das Egersgrinn ein T3, als Wanderung unter den an diesem Tag vorgefundenen Schneeverhältnissen bewerte ich mit T4. Orientiert habe ich mich auch an der T4+ Bewertung aus dem 2014er Jahr von steindaube, der allerdings weiter bis zur Pyramidenspitze gegangen ist (unproblematisch) und ins Winkelkar abgestiegen ist. Mag sein, dass der Eine oder Andere T4- vergeben würde, für T3+ war es meiner Ansicht nach zu viel Schnee. Für mich jedenfalls nur im Aufstieg machbar als Spurpionier.
 
Warnung:
Es war nicht möglich, bei diesen Schneeverhältnissen auf Biegen und Brechen entlang der alten roten Punkte (sofern sichtbar) zu gehen, sondern es musste sich eine eigene sinnvolle Route gesucht werden. Von einem Abstieg ins Egersgrinn bei entsprechend Schnee kann ich nur abraten, eine von mir fabrizierte Spur eignet sich dafür definitiv nicht. Und das kann auch für die Spur einer anderen Person gelten, wenn sich außer mir noch jemand irgendwann mal hinaufmüht und ähnlich viel Schnee liegt. Das Tourdatum kann da durchaus trügerisch sein.
 
Fazit:
Beim nächsten Mal Gamaschen mitnehmen und auch das alte Handy zusätzlich, das hält Kälte und Nässe grundsätzlich besser aus als moderne Smartphones. 

Tourengänger: Bahoe


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