Findelengletscher, April 2013

Wintermessungen Findelengletscher 2013

Schon seit 2009 wiederholt sich für mich die Geschichte jeden Spätwinter: Erwachen in Zermatt, mit dem 8 Uhr Heli auf die Cima, der immer wieder unglaubliche Ausblick von diesem Gipfel (den man jeweils kaum eine Minute geniesst) und dann durch die nördlichen Akkumulations-Ebenen des Findelengletschers bewaffnet mit Sondierstangen und Schaufel hinunter. Auch dieses Jahr waren wir wieder mit bestem Wetter und im oberen Teil guten Bedingungen gesegnet. Schon unterhalb von ca. 3400 war aber sehr wenig Schnee vorhanden (ca. 2-3 m). Dies erleicherte die Arbeit und wir kamen nicht nur mit Sondieren schnell voran, sondern gruben zusätzlich zu zweit nicht weniger als 6 Schneeschächte und massen darin insgesamt 12 Dichteprofile - rekordverdächtig.
Nachmittags auf der Gletscherzunge wie immer das gleich Spiel: Von einem Moment auf den anderen wird der Schnee bodenlos, wegen der Wärme völlig durchweicht. Das bemerken wir wieder einmal mitten in der Spaltenzone. Angeseilt überwinden wir den letzten Kilometer auf dem Gletscher.