Schneeschuhtour Großer Ramolkogel (3550m) über NW-Flanke - Abbruch auf 3050m


Publiziert von pete85 , 14. April 2013 um 13:24.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:13 April 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:30
Aufstieg: 1155 m
Abstieg: 1155 m

Start war 2:45 Uhr in München, um 6:30 Uhr gingen wir in Vent los.
Zu Beginn waren die Verhältnisse sehr schlecht, da man meist 0,5-1m mit Schneeschuhen! einbrach. glücklicherweise war eine ältere Skispur vorhanden, die meist noch unter dem Neuschnee ausgemacht werden konnte. Trat man aber daneben oder durch die Spur durch, wurde es wieder mühselig. Dies betraf die ersten 400-500 Höhenmeter, da der Aufstieg dort NW-seitig ausgerichtet ist.
Dann quert die Route zur Südwestseite und die Verhältnisse werden besser. Dort war guter Firn vorhanden, was bei einer längeren Querungsstelle nicht ganz ungefährlich war mit Schneeschuhen. Wäre man auf dem Firn im ca. 30° steilem Gelände ausgerutscht, hätte einen die nächsten paar hundert Meter wohl nichts gehalten.

Danach stiegen wir Richtung Rotkarle auf, um zur NW-Flanke zu kommen. Das Gelände wurde dort wieder etwas angenehmer. Ständig schräges Stehen auf den Schneeschuhen ist mit der Zeit doch schmerzhaft.

Am Beginn der Nordwestflanke auf 3050m war meine Freundin leider so erschöpft, dass wir den Schlussanstieg nicht mehr versucht hatten - wirklich Schade bei den Verhältnissen. 1,5 Stunden, bzw. 500Hm mehr und wir wären oben gewesen, aber sie erschöpft hochzuschleppen erschien auch nicht sinnvoll. So haben wir an diesem Punkt für 2,5 Stunden die Sonne genossen und sind dann abgestiegen.
Bis zu diesem Punkt von 3050m hatten wir 4,5 Stunden benötigt.

Der Anfang des Abstiegs ging problemlos, wir sind auch geradeaus (westlich) abgestiegen, anstatt zum Aufstiegsweg zurückzugehen und die heikle Querung am Nachmittag bei Sulz zu gehen. Im Abstieg kamen so ein paar steilere Hänge auf uns zu, an der steilsten Stelle etwa 40°, wenn auch nur über eine begrenzte Länge. Also Eispickel in die Hand und auf dem Hosenboden runter - so konnten die Schneeschuhe anbehalten werden und unten gings gleich weiter.
Die letzten 500 Hm waren dann katastophal. Sulz und ständiges einsinken mit Schneeschuhen bis über das Knie. Deswegen benötigten wir noch mehrere Stunden für den Abstieg (3,5 h) und standen nach 10,5 Stunden wieder am Auto.

Danach gab's eine Pizza und ein Helles in Sölden und es ging wieder nach Hause.


Tourengänger: pete85


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